Richard Berndl: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (removed Category:Künstler using HotCat)
K (added Category:Person using HotCat)
Zeile 7: Zeile 7:
 
[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Freigabe Autor]]
 
[[Kategorie:Freigabe Autor]]
 +
[[Kategorie:Person]]

Version vom 1. März 2018, 18:56 Uhr

Berndl, Richard, * München 8.2.1875, † München 26.1.1955, deutsch, Architekt, Innenarchitekt, Kunstgewerbler, Hochschullehrer. 1894-97 Studium bei Hans Grässel und Friedrich v. Thiersch am Polytechnikum München sowie Hermann Eggert in Berlin, 1897-1899 Stadtbauamt München, 1905-1947 Prof. und ab 1913 Dir. an der Staatschule für angewandte Kunst München. 1917 Verdienstordnen v. Hl. Michael durch König v. Bayern. Zahlreiche Projekte in Ungarn, Deutschland, Österreich u. Brasilien. Breites Spektrum v. Bauaufgaben. Typischer Vertreter der Münchner Schule, seine charakteristischen Fassadengliederungen durch Erker-Loggien-Kombinationen fanden auch Eingang den Salzburger Lokalstil der 1920er Jahre. In Salzburg: 1912-14 nach Wettbewerb (1910) → Mozarteum als zurückgenommene, eklektizistische Mischung aus Neoklassizismus, Neobarock sowie Jugend- und Heimatschutzstil, Einbeziehung der Villa Lasser im Schul- und Verwaltungstrakt sowie städtebaulich feinfühlige Reaktion auf die Bastionsanlagen im Bereich des Schlossgartens von → Mirabell im Zwischentrakt (hier 2018 Umbau-Wettbewerb); 1924/25 Arbeiterunfallversicherung (Auerspergstraße 27-29/Faberstraße 20, heute Palais von Andrä), 1928 Wettbewerbsbeitrag für ein Kurhausprojekt. In Bad Gastein, alle in Zusammenarbeit mit der Baufirma F. → Franzmair: 1927-28 Kurhaus Bellevue (heute Hotel Bellevue, Kaiser-Franz-Joseph-Straße 41) mit östlicher Holzloggienfront, heute geschlossen; 1927-29 westliche Erweiterung des 1885-86 von J. → Wessicken in Zusammenarbeit mit A. → Comini erbauten Hotels Elisabethhof (heute Elisabethpark, Kaiser-Franz-Joseph-Straße 5) mit Loggienfront und Erdgeschoßarkaden, heute unkenntlich; 1928-29 Haus Franzmair (heute Hotel Lindenhof, Poserstraße 2) für F. → Franzmair selbst. Nachlass im Architekturmuseum der Technischen Universität München.

Lit.: Achleitner 1980 – J. Breuste: Jugendstil in Salzburg. Salzburg 2013, S. 30-32 – Intern. Stiftung Mozarteum (Hrsg.): Mozarteum. Das Erste Haus für Mozart. Salzburg 2015.– L. Krisch: Der Bad Gasteiner Baumeister Franz Xaver Franzmair und seine Architekten. In: MGSLK 145, 2005, S. 363-402. – O. Kunz: Projektierte unausgeführte Monumentalbauten in Salzburg in den letzten sechzig Jahren. In: SV, Jubiläumsausgabe 1930. S. 19 und 21. – A. Slatner: Geschichte der Entstehung des Mozarthauses in Salzburg. Dipl. Univ. Sbg. 1986, S. 50-79 – Saur.

JB