Franz Wagner: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. März 2018, 15:19 Uhr
Wagner, Franz, * Linz 21. 11. 1872, † Freiburg/Breisgau 17. 5. 1960, Baumeister. Absolvent der (Staats-) →Gewerbeschule Salzburg, bis 1903 im Stadtbauamt, 1906 Gründung eigene Baufirma (Mitarbeiter z.B. H. → Crozzoli), 1915-1918 Betriebsführer der Baufirma A. →Comini.Zus.arb. mit P. →Behrens beim Collegium Benedictinum 1924-26. Neben der Planung von Neubauten (z.B. Anbau Café-Pavillon Hotel Gasteinerhof Bad Gastein 1906, Ursulinen Gymnasium Anton-Neumayr-Platz 3 1910, Erweiterungsbau Aigner Pfarrkirche 1909-11, Sternbrauerei 1926), Adaptierung und Renovierung von Monumentalbauten (Kollegienkirche, →Mirabell, →Residenz, →Univ., Schloss →Mirabell), vor allem aber von Bürgerhäusern in Stadt und Land unter dem Leitmotiv der »Rückgewinnung der Urform«. Auch wenn wir diesem Vorgehen einige wenige schöne Lösungen verdanken (z.B. Fleischerei Hofer, Rathausplatz mit Reliefs von R. v. →Bohr Beginn 1930er, Freilegung gotische Fensterleibungen am Slama- und Fürsthaus am Alten Markt, sog. Freiburger Pflasters Kaigasse Westseite Neue Residenz) ist dies eine mittlerweile scharf kritisierte Form von Altstadtgerechtheit. Interessante Projekte: Abbruch/Umbau Laufener Tor um 1930, Durchbruchsprojekt Neutor-Makartplatz–Neutor 1913(unausgeführt), Neue Staatsbrücke 1927 (umgesetzt 1940-49), Schalterhalle Hauptpostam 1928 (unausgeführt).
Lit.:
- J. Breuste: Jugendstil in Salzburg. Salzburg 2013.
- C. Krejs: Die Fassaden der Bürgerhäuser mit besonderer Berücksichtigung des 19. Jahrhunderts und der Zwischenkriegszeit. Bd. 2 der Bauformen der Salzburger Altstadt. Salzburg 1994. S. 75-87.
- K. Mühlmann: Stadterhaltung und Stadterneuerung in Salzburg an Beispielen der Restaurierungen Franz Wagners. München-Wien 1932.
M.O., J.B.