Sport: Unterschied zwischen den Versionen

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Sport ist heute ein weltweit gebrauchter, umgangssprachlicher Begriff, dessen Definition "weit mehr vom alltagstheoretischen Gebrauch sowie von den historisch gewachsenen und tradierten Einbindungen in soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gegebenheiten bestimmt" wird, als er eine Frage wissenschaftlicher Dimensionsanalysen ist. Insgesamt können damit menschliche Spiel-, Bewegungs- und Wettkampfformen mit vornehmlich körperlicher Aktivität umschrieben werden. Diese dienen primär weder der Erzeugung und dem Transport von Waren, noch kriegerischen Aktivitäten oder der alleinigen Ortsveränderung. Bestimmte Sportarten sind erst durch die Hilfe und den Einsatz von Tieren oder motorisierten Hilfsmitteln (Motorsport) möglich. Die Intensität der körperlichen Aktivität ist nicht eindeutig festgelegt, das Internationale Olympische Komitee akzeptiert auch Bridge und Schach als Sportarten. Ins Deutsche kam der ursprünglich englische Begriff „sport”, der „Vergnügen, Kurzweil”, als „disport” auch „Zeitvertreib” bedeutete, in der 1. H. d. 19. Jh. Bezogen auf die Jahreszeit der Sportausübung kann in „Winter”- bzw. „Sommersport”, bezogen auf den Professionalitätsgrad und mögliche Entlohnung zwischen „Breiten”- oder „Amateursport” bzw. „Leistungs”-, „Höchstleistungs“- und „Spitzensport” unterschieden werden.
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Sport ist heute ein weltweit gebrauchter, umgangssprachlicher Begriff, dessen Definition "weit mehr vom alltagstheoretischen Gebrauch sowie von den historisch gewachsenen und tradierten Einbindungen in soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gegebenheiten bestimmt" wird, als er eine Frage wissenschaftlicher Dimensionsanalysen ist. Insgesamt können damit menschliche Spiel-, Bewegungs- und Wettkampfformen mit vornehmlich körperlicher Aktivität umschrieben werden. Diese dienen primär weder der Erzeugung und dem Transport von Waren, noch kriegerischen Aktivitäten oder der alleinigen Ortsveränderung. Bestimmte Sportarten sind erst durch die Hilfe und den Einsatz von Tieren (z. B. Pferde, Hunde...) oder motorisierten Sportgeräten (Motorsport) möglich. Die Intensität der körperlichen Aktivität ist nicht eindeutig festgelegt, das Internationale Olympische Komitee akzeptiert auch Bridge und Schach als Sportarten. Ins Deutsche kam der ursprünglich englische Begriff „sport”, der „Vergnügen, Kurzweil”, als „disport” auch „Zeitvertreib” bedeutete, in der 1. H. d. 19. Jh. Bezogen auf die Jahreszeit der Sportausübung kann in „Winter”- bzw. „Sommersport”, bezogen auf den Professionalitätsgrad und mögliche Entlohnung zwischen „Breiten”- oder „Amateursport” bzw. „Leistungs”-, „Höchstleistungs“- und „Spitzensport” unterschieden werden.
  
Laut dem „Gesetz über die Förderung und Organisation des Sports im Land Salzburg“ hat Sport eine positive Wirkung auf die „Erhaltung der Gesundheit, die Entfaltung der Persönlichkeit und die Entwicklung von Gemeinschaften“, daher „einen besonderen Stellenwert im Leben der Menschen und in der Gesellschaft [...]“.
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Laut dem „Gesetz über die Förderung und Organisation des Sports im Land Salzburg“ vom 12. April 2018 hat Sport eine positive Wirkung auf die „Erhaltung der Gesundheit, die Entfaltung der Persönlichkeit und die Entwicklung von Gemeinschaften“, daher „einen besonderen Stellenwert im Leben der Menschen und in der Gesellschaft [...]“. Fördergegenstände sind für das Land Salzburg sowie die LSO demnach
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"a) die Errichtung und Erhaltung von Sportanlagen; b) die Errichtung und Erhaltung von Ausbildungs- und Leistungszentren für Spitzensport; c) Dachverbände, Sportfachverbände und Sportfachvertretungen, Verein, Einzelsportlerinnen und -Sportler sowie Gemeinden [...] d) die Durchführung sportlicher Veranstaltungen von überörtlichem Interesse, e) die Pflege internationaler Sportkontakte, f) die sportmedizinische Betreuung, g) die Aus- und Fortbildung von Personen, die in Training, Sportinstruktionen und Sportfunktionen tätig sind, h) der Einsatz von geprüften Instruktorinnen und Instruktoren, Trainerinnen und Trainern sowie Sportlehrerinnen und -Lehrern;
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i) die Herausgabe von Sportpublikationen." Dabei sind diese Förderungen "ausschließlich auf Salzburger Sportlerinnen und Sportler sowie auf Sportaktivitäten im Land Salzburg auszurichten."
  
 
Special-Olympics und Beeinträchtigtensport
 
Special-Olympics und Beeinträchtigtensport

Version vom 12. April 2018, 15:17 Uhr

Sport ist heute ein weltweit gebrauchter, umgangssprachlicher Begriff, dessen Definition "weit mehr vom alltagstheoretischen Gebrauch sowie von den historisch gewachsenen und tradierten Einbindungen in soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gegebenheiten bestimmt" wird, als er eine Frage wissenschaftlicher Dimensionsanalysen ist. Insgesamt können damit menschliche Spiel-, Bewegungs- und Wettkampfformen mit vornehmlich körperlicher Aktivität umschrieben werden. Diese dienen primär weder der Erzeugung und dem Transport von Waren, noch kriegerischen Aktivitäten oder der alleinigen Ortsveränderung. Bestimmte Sportarten sind erst durch die Hilfe und den Einsatz von Tieren (z. B. Pferde, Hunde...) oder motorisierten Sportgeräten (Motorsport) möglich. Die Intensität der körperlichen Aktivität ist nicht eindeutig festgelegt, das Internationale Olympische Komitee akzeptiert auch Bridge und Schach als Sportarten. Ins Deutsche kam der ursprünglich englische Begriff „sport”, der „Vergnügen, Kurzweil”, als „disport” auch „Zeitvertreib” bedeutete, in der 1. H. d. 19. Jh. Bezogen auf die Jahreszeit der Sportausübung kann in „Winter”- bzw. „Sommersport”, bezogen auf den Professionalitätsgrad und mögliche Entlohnung zwischen „Breiten”- oder „Amateursport” bzw. „Leistungs”-, „Höchstleistungs“- und „Spitzensport” unterschieden werden.

Laut dem „Gesetz über die Förderung und Organisation des Sports im Land Salzburg“ vom 12. April 2018 hat Sport eine positive Wirkung auf die „Erhaltung der Gesundheit, die Entfaltung der Persönlichkeit und die Entwicklung von Gemeinschaften“, daher „einen besonderen Stellenwert im Leben der Menschen und in der Gesellschaft [...]“. Fördergegenstände sind für das Land Salzburg sowie die LSO demnach "a) die Errichtung und Erhaltung von Sportanlagen; b) die Errichtung und Erhaltung von Ausbildungs- und Leistungszentren für Spitzensport; c) Dachverbände, Sportfachverbände und Sportfachvertretungen, Verein, Einzelsportlerinnen und -Sportler sowie Gemeinden [...] d) die Durchführung sportlicher Veranstaltungen von überörtlichem Interesse, e) die Pflege internationaler Sportkontakte, f) die sportmedizinische Betreuung, g) die Aus- und Fortbildung von Personen, die in Training, Sportinstruktionen und Sportfunktionen tätig sind, h) der Einsatz von geprüften Instruktorinnen und Instruktoren, Trainerinnen und Trainern sowie Sportlehrerinnen und -Lehrern; i) die Herausgabe von Sportpublikationen." Dabei sind diese Förderungen "ausschließlich auf Salzburger Sportlerinnen und Sportler sowie auf Sportaktivitäten im Land Salzburg auszurichten."

Special-Olympics und Beeinträchtigtensport

Breitensport/Amateursport

Bei der Ausübung von Breiten- oder Amateursport, aber auch von Leistungssport in Salzburg unterstützen etwa 1000 Vereine, von denen alle der Landessportorganisation (LSO) angehören. Diese hat ihren Sitz im "Haus des Sports", EM-Stadion in Wals-Siezenheim. Ihre Aufgaben sind Beratung der Sportvereine und der Landesregierung, Vergabe von Förderungen und Durchführung von Veranstaltungen. Viele der Sportvereine in den Gemeinden gehören auch der Landesorganisation einer der zwei großen österreichischen Sportorganisationen, der „Sportunion Österreich” oder der „ASKÖ” an. Sportstätten in Salzburg können über den Sportstättenatlas des Landes Salzburgs gefunden werden. Das Landessportbüro koordiniert eigene breitensportliche Aktivitäten wie die Aktion "Jugend zum Sport", "Schule und Sport" sowie "Fit und fun for all" im Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif (ULSZ). Das ULSZ ist ein zertifiziertes Olympiazentrum und kann dem Breiten- und Leistungssport seit einigen Jahren in Zusammenarbeit mit dem universitären Fachbereich für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Salzburg, dem Salzburger Schulsportmodell sowie dem Heeresleistungssportzentrum international vorbildhafte Trainingsbedingungen zur Verfügung stellen. Finanzielle Zuschüsse für die Errichtung, Erhaltung oder Instandhaltung von Sportstätten, für die Nachwuchsarbeit sowie Aktivitäten von Sportvereinen vergibt nicht nur das Land, sondern auch die Stadt Salzburg. Um die Sportausübung noch individueller möglich zu machen und die Sportstätten möglichst gut auszulasten haben Stadt und Land Salzburg gemeinsam mit dem Startup venuzle den "Sportstätten-Checker" kreiert, ein Internet-Werkzeug, das die schnelle Buchung von verschiedenen Sportstätten in der Stadt Salzburg, von den Sportzentren Nord und Mitte (mit Leichtathletik-Schwerpunkt) bis zur Ballspielhalle und der Sporthalle Alpenstraße. Schrittweise sollen in den nächsten Jahren alle 31 Turnhallen der Schulen in der Stadt Salzburg. Für alle Lauffreudigen und Nordic-Walker in der Stadt Salzburg gibt es einen Taschen-Laufplan

(Höchst-)Leistungssport/Spitzensport

Salzburger Olympiasiegerinnen/Olympiasieger tragen seit Jahrzehnten den Ruf Salzburgs als Sportland rund um die Welt. Hier können aus Platzgründen nur diese Berücksichtigung finden. In folgenden Sportarten konnten Sportlerinnen und Sportler olympisches Edelmetall für Salzburg nach Hause bringen: Olympische Sommerspiele: Fußball-Amateure: Bacher, Ernst; Kainberger, Eduard , * Salzburg 20.11.1911, † Salzburg 7.3.1974, Kainberger, Karl * Salzburg 1.12.1912 , † Salzburg 17.12.1997 und der damals in Salzburg spielende Laudon, Adolf * 13.12.1912, † 22.11.1984 (alle OM., OSS. Berlin 1936). Segeln: Raudaschl, Hubert, * St. Gilgen 26.8.1942 (OM., OSS. Moskau 1980 Star; OSS. Mexico 1968 Finn); Ferstl, Karl * 31.12.1945 (OM., OSS. Moskau. 1980 Star); Steinacher Hans-Peter, * Zell am See 9.9.1968 (OM., OSS. Athen 2004; OM., OSS. 2000 Sydney) Schießen - Schnellfeuerpistole: Petritsch, Gerhard * 2.9.1940 (OM., OSS. Moskau 1980) Reiten - Nationenpreis: Boor, Boris, * 12.12.1950 (OM, OSS. Barcelona 1992) Surfen: Sieber, Christoph, * Stadl-Paura (OÖ.) 9.1.1971 (OM., OSS. Sydney 2000) Judo: Paischer, Ludwig, * Oberndorf 28.11.1981 (OM., OSS. Peking 2008) Olympische Winterspiele Schi-Alpin: Eder, Elfriede, * Zell am See 5.1.1970 (OM., OWS. Lillehammer 1994, SL.); Eder, Simon, * Zell am See 23.2.1983 (OM., OWS. Sotschi 2014, Biathlon-Staffel; OM., OWS. Vancouver 2010, Biathlon-Staffel); Enn, Hans, * Saalbach-Hinterglemm 10.5.1958 (OM, OWS Lake Placid 1980, RSL.); Fischbacher, Andrea, * Schwarzach 14.10.1985 (OM., OWS. Vancouver 2010, Abf.); Frandl-Crotty, Josefa/Josefine , * Radstadt 5.7.1930 (erste OM.-gewinnerin Salzburgs, OWS. Cortina d'Ampezzo 1956, RSL.); Habersatter-Totschnig, Brigitte, * Radstadt 30.8.1964 (OM., OWS. Innsbruck 1976, Abf.); Herbst, Reinfried, * Salzburg 11.10.1978 (OM., OWS. Turin 2006, SL); Hirscher, Marcel, * Hallein 2.3.1989 (zwei OM., OWS. PyeongChang 2018, RSL, Komb.; OM., OWS. Sotschi 2014, SL); Hochleitner, Dorothea, * Bad Gastein 10.7.1925 (erste OM.-gewinnerin Salzburgs, OWS. Cortina d'Ampezzo 1956, RSL); Kronberger, Petra, * 21.2.1969 St. Johann im Pongau (zwei OM., OWS. Albertville 1992, SL., Komb.); Maier, Hermann, * Altenmarkt im Pongau 7.12.1972 (zwei OM., OWS. Turin 2006, Super-G, RSL; zwei OM., OWS. Nagano 1998, Super-G, RSL.); Meissnitzer, Alexandra, * Abtenau 18.6.1973 (1 OM., OWS. Turin 2006, Super-G; zwei OM., OWS. Nagano 1998, Super-G, RSL.); Moser-Pröll, Annemarie * Kleinarl 27.3.1953 (OM., OWS. 1980 Lake Placid; zwei OM., OWS. Sapporo 1972, Abf., RSL.) 1999 wurde Moser-Pröll vom IOC in Wien zur „Sportlerin des Jahrhunderts“ (20. Jh.) im Bereich Wintersport gekürt. Moser-Pröll gewann außer ihren OM. sechsmal den Gesamtweltcup, 9 WMM. und konnte 62 Einzelsiege feiern. Raich (Schild), Marlies, * Admont 31.5.1981 (OM., OWS. 2014 Sotschi, SL; OM., OWS. Vancouver 2010, SL; zwei OM., OWS. Turin 2006, Komb., SL); Schifferer, Andreas, * Radstadt 3.8.1974 (OM., OWS. Salt Lake City 2002, Super-G); Stangassinger, Thomas, * Hallein 15.9.1965 (OM., OWS. Lillehammer 1994, SL.); Stallmaier (Wallinger), Veronika, * St. Koloman 30.7.1966 (OM., OWS. Albertville 1992, Abf.); Strobl, Fritz, * Lienz (T.) 24.8.1972 (OM., OWS. Salt Lake City 1992, Abf.); Walchhofer, Michael, * Radstadt 28.4.1975 (OM., OWS. Turin 2006, Abf.); Veith (Fenninger), Anna * Hallein 18.6.1989 (OM., OWS. PyeongChang 2018; zwei OM., OWS. Sotschi 2014). Schi-Nordisch: Botwinow, Michael, * Lidinka bei Moskau 17.11.1967 (OM., OWS. Turin 2006, 50km-Langlauf; OM., OWS. Salt Lake City 2002, 30km-Langlauf); Gottwald, Felix, * Zell am See 13.1.1976 (OM., OWS. Vancouver 2010, N.-Komb. Mannsch.; drei OM., OWS. Turin 2006, N.-Komb. Einzel, Sprint, Mannsch.; drei OM., OWS. Salt Lake City 2002, N.-Komb. Einzel, Sprint, Mannsch.); Gruber, Bernhard, * Schwarzach 12.8.1982 (OM., OWS. PyeongChang 2018, N.-Komb. Team Großschanze; OM., OWS. Sotschi 2014, N.-Komb. Mannsch.; zwei OM., OWS. Vancouver 2010, N.-Komb. Einzel Großschanze; Mannsch.); Gruber, Michael, * Schwarzach 5.12.1979 (OM., OWS. Turin 2006, N.-Komb. Mannsch.; OM., OWS. Salt Lake City 2002, N.-Komb. Mannsch.); Leodolter, Otto, * St. Sebastian (Stm.) 18.3.1936 (OM., OWS. Squaw Valley 1960, Schispringen Normalschanze); Schwarzenberger, Reinhard, * Saalfelden 7.1.1977 (OM., OWS. Nagano 1998, Schispringen-Mannschaft); Seidl, Mario * St. Veit im Pongau 8.12.1992 (OM., OWS. PyeongChang 2018, N.-Komb. Mannsch.) Rodeln-Doppelsitzer: Stengl, Manfred * Salzburg 1.4.1946, † 6.6.1992 Douglas (Isle of Man, GB) (OM., OWS. Innsbruck 1964, Rodel-Doppelsitzer) Sondersparte Kunstwettberb: Stoiber, Hans Helmut, * 11.10.1918 Zell am See, † 10.1.2015 Salzburg (OM, OSS. 1936 Berlin, Lyrik)

Sportarten und Sportevents in Salzburg

Sport in der NS-Zeit

Weblinks:

Lit.:

  • G. Kopp: Der Salzburger Sport. 1945–1983. Entwicklungs- und Aufbaujahre. Hg.: Roland Floimair. Salzburg [1996] (= Schriften des Landespressebüros. Sonderpublikationen Nr. 130)
  • Salzburgs Sport in der NS-Zeit. Zwischen Staat und Diktatur. Salzburg 2018