Johann Berger: Unterschied zwischen den Versionen

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J. →Mayburger ebnete dem Bauernsohn den Weg an die Münchner Akad., in der Malklasse Pilotys wurde ihm eine glänzende Zukunft prophezeit. Nach 1870 arbeitete B. auf Einladung seines Freundes H. →Makart in dessen berühmtem Wiener Atelier. 1878 verließ er fluchtartig Wien und suchte, geistig umnachtet, in seinem Elternhaus Schutz, das er nicht mehr verließ. In diesem Dämmerzustand schuf er unentwegt Gemälde und Zeichnungen (Porträts, Mönche, romantische Szenen), die nur mehr einen schwachen Abglanz seines ursprünglichen Talents vermitteln. Mit Vorliebe malte er die heimatliche Landschaft des Walserfeldes. 1919 erinnerte man sich des „lebendig Toten" mit einer Ausstellung im Künstlerhaus, 2013 gab es eine Gedächtnisausstellung in der Bachschmiede Wals-Siezenheim.
 
J. →Mayburger ebnete dem Bauernsohn den Weg an die Münchner Akad., in der Malklasse Pilotys wurde ihm eine glänzende Zukunft prophezeit. Nach 1870 arbeitete B. auf Einladung seines Freundes H. →Makart in dessen berühmtem Wiener Atelier. 1878 verließ er fluchtartig Wien und suchte, geistig umnachtet, in seinem Elternhaus Schutz, das er nicht mehr verließ. In diesem Dämmerzustand schuf er unentwegt Gemälde und Zeichnungen (Porträts, Mönche, romantische Szenen), die nur mehr einen schwachen Abglanz seines ursprünglichen Talents vermitteln. Mit Vorliebe malte er die heimatliche Landschaft des Walserfeldes. 1919 erinnerte man sich des „lebendig Toten" mit einer Ausstellung im Künstlerhaus, 2013 gab es eine Gedächtnisausstellung in der Bachschmiede Wals-Siezenheim.
  
Literatur:
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Lit.:
 
* U. Höllhuber, B. Reischl: J. B. - Der vergessene Maler. Schriftenreihe der Bachschmiede Bd. 2. Wals-Siezenheim 2013.
 
* U. Höllhuber, B. Reischl: J. B. - Der vergessene Maler. Schriftenreihe der Bachschmiede Bd. 2. Wals-Siezenheim 2013.
 
* AKL 9, 1994.
 
* AKL 9, 1994.

Version vom 23. Mai 2018, 08:24 Uhr

Berger, Johann, * Wals 20.4.1846, † Wals 20.3.1929, Maler.

J. →Mayburger ebnete dem Bauernsohn den Weg an die Münchner Akad., in der Malklasse Pilotys wurde ihm eine glänzende Zukunft prophezeit. Nach 1870 arbeitete B. auf Einladung seines Freundes H. →Makart in dessen berühmtem Wiener Atelier. 1878 verließ er fluchtartig Wien und suchte, geistig umnachtet, in seinem Elternhaus Schutz, das er nicht mehr verließ. In diesem Dämmerzustand schuf er unentwegt Gemälde und Zeichnungen (Porträts, Mönche, romantische Szenen), die nur mehr einen schwachen Abglanz seines ursprünglichen Talents vermitteln. Mit Vorliebe malte er die heimatliche Landschaft des Walserfeldes. 1919 erinnerte man sich des „lebendig Toten" mit einer Ausstellung im Künstlerhaus, 2013 gab es eine Gedächtnisausstellung in der Bachschmiede Wals-Siezenheim.

Lit.:

  • U. Höllhuber, B. Reischl: J. B. - Der vergessene Maler. Schriftenreihe der Bachschmiede Bd. 2. Wals-Siezenheim 2013.
  • AKL 9, 1994.
  • SMusBl. 47, Nr. 3, 1986, S. 32.


N.Sch.