Tourismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Frühe Wintersportdestinationen waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts Obertauern mit dem Tauernhaus Wiesenegg, Zell am See und Saalbach. Der Preber und die Nockberge im Lungau zogen vor allem Besucherinnen und Besucher aus Graz an. Zell am See, aber auch das Gasteiner Tal und das Salzachtal mit den Zielen Bad Gastein und Bad Hofgastein, St. Johann und Werfen profitierten von der Eisenbahnanbindung. Strukturell gab es unterschiedliche Entwicklungen: Knüpfte die Wintersaison im Gasteiner Tal an den etablierten Belle-Époque-Tourismus des Sommers an und bot die Möglichkeit, die „winterliche Einmottung der Hotelpaläste“ (Reinhard Bachleitner) zu überwinden, wurde das ehemals periphere Glemmtal im Grunde überhaupt erst durch den Skisport zur touristischen Destination. Die für die boomartige Entwicklung des Wintertourismus nach dem Zweiten Weltkrieg maßgebliche Mechanisierung des Aufstiegs nahm im Land Salzburg mit der Eröffnung der Seilschwebebahn auf die →Schmittenhöhe im Winter 1927/28 ihren Ausgang. In den 1930er Jahren litt auch der Wintertourismus unter der reichsdeutschen 1000-Mark-Sperre. Während der NS-Zeit stand eine propagandistische Indienstnahme des Skisports durch das Regime kriegsbedingten Einschränkungen des Wintersportbetriebs gegenüber.
 
Frühe Wintersportdestinationen waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts Obertauern mit dem Tauernhaus Wiesenegg, Zell am See und Saalbach. Der Preber und die Nockberge im Lungau zogen vor allem Besucherinnen und Besucher aus Graz an. Zell am See, aber auch das Gasteiner Tal und das Salzachtal mit den Zielen Bad Gastein und Bad Hofgastein, St. Johann und Werfen profitierten von der Eisenbahnanbindung. Strukturell gab es unterschiedliche Entwicklungen: Knüpfte die Wintersaison im Gasteiner Tal an den etablierten Belle-Époque-Tourismus des Sommers an und bot die Möglichkeit, die „winterliche Einmottung der Hotelpaläste“ (Reinhard Bachleitner) zu überwinden, wurde das ehemals periphere Glemmtal im Grunde überhaupt erst durch den Skisport zur touristischen Destination. Die für die boomartige Entwicklung des Wintertourismus nach dem Zweiten Weltkrieg maßgebliche Mechanisierung des Aufstiegs nahm im Land Salzburg mit der Eröffnung der Seilschwebebahn auf die →Schmittenhöhe im Winter 1927/28 ihren Ausgang. In den 1930er Jahren litt auch der Wintertourismus unter der reichsdeutschen 1000-Mark-Sperre. Während der NS-Zeit stand eine propagandistische Indienstnahme des Skisports durch das Regime kriegsbedingten Einschränkungen des Wintersportbetriebs gegenüber.
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M.K.
  
 
===Wintertourismus ab 1945===
 
===Wintertourismus ab 1945===

Version vom 20. Juni 2018, 14:33 Uhr

Die Tourismuswirtschaft ist gegenwärtig einer der wichtigsten Arbeitgeber im Land Salzburg. Im Tourismusjahr 2016/17 wurde erstmals die 28-Millionen-Marke der Nächtigungszahlen überschritten. Insgesamt stellt der Dienstleistungssektor, zu dem auch der Tourimus datiert, den dominanten Bruttowertschöpfungsfaktor der Salzburger Wirtschaft dar. Das Bundesland Salzburg entwickelte sich binnen zweier Jahrhunderte zu einer der bedeutsamsten Tourismusdestinationen Österreichs, sowohl für den Sommer-, als auch für den Wintertourismus. Waren in vorindustrieller Zeit Reisende als Pilger, Händler oder zum Besuch von Heilbädern unterwegs, so sind vornehmliche Beweggründe für Tourismus im Industriezeitalter Erholung, Belehrung und Vergnügen. Brachte die Technisierung, v.a. der Eisenbahnbau ab den 1860er-Jahren schon bedeutend mehr Menschen in die Stadt Salzburg und die Kurorte und "Sommerfrischen", so führte die Mobilisierung, der Freizeit- und Einkommenszuwachs der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Phänomen des "Massentourismus". Grundsätzlich muss zwischen dem Tourismus in der Stadt Salzburg und den Bezirken des Landes unterschieden werden, die unterschiedlichen Bedingungen gehorchen.

Sommertourismus bis 1945

Nachdem Montanindustrie und Landwirtschaft im 19. Jahrhundert an Bedeutung verloren, versprach die Entwicklung einer Tourismuswirtschaft Wohlstand. Mit Reisenden hatte Salzburg als Verkehrs-Drehkreuz seit Jahrhunderten Erfahrung. Frühe Reiseformen wie Wallfahrts- und Pilgerwesen, Bildungs- und Badereisen prägten Stadt und Land. Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert wurden die Alpen erforscht, beschrieben und beworben. Die Romantik konzentrierte sich auf landschaftliche Schönheiten, verewigte diese in der Kunst und prägte das Bild Salzburgs bis heute. Multiplikatoren wie die Europatournee des Sattler-Panoramas trugen zur Bekanntheit Salzburgs bei. Die Anbindung an das internationale Eisenbahnnetz mit der Kaiserin-Elisabeth-Bahn 1860 und der Ausbau von Lokal- und Kleinbahnen ermöglichten eine boomartige Entwicklung des modernen Tourismus. Dieser beschränkte sich neben der Hauptstadt und Bad Gastein zunächst auf wenige Zentren wie Zell am See und St. Johann. Der Infrastrukturausbau ging mit einer Professionalisierung und Institutionalisierung des Fremdenverkehrsgewerbes einher (Gründung des Landesverbandes für Fremdenverkehr 1896). Stadt-Salzburger Bemühungen des Aufbaus einer Saisonstadt fruchteten nur bedingt. Ein Meilenstein für den Städtetourismus war die Entdeckung Wolfgang Amadeus →Mozarts als Aushängeschild. Salzburg erlebte bis 1914 einen ersten Höhepunkt im Tourismus. Der Erste Weltkrieg brachte den Fremdenverkehr weitgehend zum Erliegen, danach, mit dem Ende der Monarchie und einer prekären Versorgungslage, schlug die Stimmung der Bevölkerung in offene Abneigung, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus um. 1918 entlud sich der Unmut in Plünderungen des luxuriösen Hôtel de l’Europe (→Grandhotels). Nach der Währungsstabilisierung wurden Gäste wieder umworben. Die →Festspiele wurden zum zentralen Wirtschaftsfaktor und Aushängeschild. Die Landespolitik begann sich zu beteiligen (z.B. Fremdenverkehrsbüro). Unter der Ägide von Landeshauptmann →Franz Rehrl folgte der Bau zentraler Infrastrukturen wie der →Schmittenhöhe-Bahn und der →Großglockner-Hochalpenstraße. In den 1930er Jahren wirkten sich die Weltwirtschaftskrise und Hitlers Tausend-Mark-Sperre negativ auf die Tourismusfrequenz aus. Schon vor dem Anschluss Österreichs an NS-Deutschland präsentierten sich Salzburger Orte als „judenrein“. Im NS wurden Gastbetriebe „arisiert“. Gemeinden erlebten durch organisierte Reisen der NS-Einrichtungen einen kurzen Aufschwung. Mit dem Krieg mussten die Vergnügungsreisen unterlassen werden, touristische Infrastrukturen wurden in den Dienst der Kriegsführung gestellt.

K.S.

Sommertourismus ab 1945

Ein zentraler Faktor des sich entwickelnden Sommertourismus in der Stadt Salzburg nach dem Kriegsende waren wiederum die →Festspiele. Dabei konnten „paying guests“ in vermehrtem Ausmaß erst ab den 1950er-Jahren umfassend versorgt werden. Die Wiederaufbauten der Bombenruinen dauerte, „displaced persons“ und die Salzburger Bevölkerung waren zu versorgen und viele Hotels von der US-Armee beschlagnahmt. Dazu kam die rigorose Grenzsperre zu Deutschland. Eine Professionalisierung der Ausbildung im Tourismusbereich brachten die, 1945 gegründeten, „Tourismusschulen Salzburg“, heute mit Standorten in Klessheim (Stadt Salzburg), Bad Hofgastein, Bischofshofen und Bramberg. Bis in die frühen 1970er kam es regelmäßig zu einer, teils sogar beträchtlichen Steigerung der Gäste aus der „westlichen“ Welt. Anschließen wollte man in den ersten Jahren an die guten Ergebnisse der Jahre vor 1933, wozu die Marshallplanhilfen der USA nützlich waren.

Gegenwärtiger Tourismus in der Stadt Salzburg ist den Bedingungen der Event- und Erlebnisgesellschaft unterworfen. Vor allem auf den großen Plätzen, aber auch in den Gassen der Altstadt finden ganzjährig Musik-, Sport- oder Traditionsveranstaltungen wie der Rupertikirtag (→Märkte) statt. Um das Stadtmarketing bemühen sich die TSG Tourismus Salzburg GmbH und die Altstadt Salzburg Marketing GmbH. Im Tourismusjahr 2016/17 lag die Landeshauptstadt Salzburg bezüglich "Ankünfte", aber auch "Übernachtungen gesamt" vor den Pinzgauer Gemeinden Saalbach-Hinterglemm und Zell am See an erster Stelle.

Ab dem Kriegsende ist der „Fremdenverkehr“ wieder Landessache und so werden bis 1955 ca. 60 „Fremdenverkehrsvereine“ in den Gemeinden begründet oder wiedererrichtet. Die Landesverwaltung konnte auf das Landesverkehrsamt zurückgreifen und als Finanzierungsinstrument diente der Fremdenverkehrs-Förderungsfonds (FVFF). Legistisch und organisatorisch halfen aus der Stagnationsphase der 1970er und 80er-Jahre das Salzburger Fremdenverkehrsgesetz (1985) sowie die Gründung der SalzburgerLand Tourismus GmbH (Anteile der Tourismusverbände, des Landes sowie der Sozialpartner) zu Neuorganisation und Strukturwandel.

Die Stadt Salzburg wird ganzjährig von Städtetouristen (zumeist Tages-/Bustouristen, wobei regelmäßig eine "Übernutzung" der Altstadt diskutiert wird) genauso besucht wie von mehrtägig aufhältigen Kongress-, Destinations- und Themen-Touristen, die entweder den Salzburger „Mythenbestandteilen“ Wolfgang Amadeus →Mozart, "The →Sound of Music“ (v.a. von Gästen aus dem angloamerikanischen Raum) oder der „schönen Stadt“ und dem „Salzburger Flair“ (Berta Zuckerkandl) auf der Spur sind.

In den Bezirken des Landes konnten Initiativen wie „Urlaub am Bauernhof“ den bäuerlichen Strukturwandel teils abfedern, brachten aber auch neue Problemfelder durch Doppel- und Dreifachbelastungen und Einschränkungen der Privatsphäre vor allem für junge Mütter. Aktionen wie der „Bauernherbst“ (seit 1996) sollen die Sommersaison verlängern und kommen dem Event- und Erlebnisbedürfnis entgegen. Mit seinem Anteil am →Nationalpark Hohe Tauern hat Salzburg viele Ressourcen für Anliegen eines nachhaltigen, „sanften Tourismus“.

In den letzten Jahren haben Novitäten wie die private Unterkunftsvermietung Airbnb oder der Mietwagendienst Uber den Tourismusmarkt abermals verändert und fordern den Gesetzgeber heraus. Tourismusforschung wird in Salzburg von Instituten der Universität Salzburg, z. B. Institut für Interdisziplinäre Tourismusforschung (Kommunikationswissenschaftler, Historiker, Soziologen), Fachbereiche Geschichte, Psychologie (Tourismuspsychologie), UNESCO-Lehrstuhl für kulturelles Erbe und Tourismus (Kommunikationswissenschaften), Abteilung für Soziologie und Kulturwissenschaft (Tourismussoziologie), von der Fachhochschule in Puch-Urstein (FH Salzburg), Studiengang "Innovation & Management im Tourismus" sowie von der salzburgresearch-Forschungsgesellschaft durchgeführt.

M.J.G.

Wintertourismus bis 1945

Die Entwicklung einer touristischen Wintersaison setzt in Salzburg vergleichsweise spät ein. Hier wie andernorts war der Skisport entscheidender Treiber des Wintertourismus. Die Anfänge des Skilaufs sind in Salzburg nicht ganz präzise zu fassen. In der Stadt Salzburg standen Ski nachweislich seit 1892 zum Verkauf und wurde die junge Sportart durch Vortragstätigkeit popularisiert. Pioniere des alpinen Skilaufs wie Wilhelm von Arlt (1853-1914), der Skitouren in den Hohen Tauern unternahm, oder der k. k. Offizier Georg Bilgeri (1873-1934), der im militärischen und im zivilen Kontext Skiausbildung anbot, spielten eine wichtige Rolle. Die Entdeckung alpiner Reviere für den Skilauf durch Besucher von außen ging parallel mit der Popularisierung des Skilaufs im Inneren, z. B. durch Schulskikurse und Vereinsgründungen, deren Erste auf 1904 in Bischofshofen datiert.

Frühe Wintersportdestinationen waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts Obertauern mit dem Tauernhaus Wiesenegg, Zell am See und Saalbach. Der Preber und die Nockberge im Lungau zogen vor allem Besucherinnen und Besucher aus Graz an. Zell am See, aber auch das Gasteiner Tal und das Salzachtal mit den Zielen Bad Gastein und Bad Hofgastein, St. Johann und Werfen profitierten von der Eisenbahnanbindung. Strukturell gab es unterschiedliche Entwicklungen: Knüpfte die Wintersaison im Gasteiner Tal an den etablierten Belle-Époque-Tourismus des Sommers an und bot die Möglichkeit, die „winterliche Einmottung der Hotelpaläste“ (Reinhard Bachleitner) zu überwinden, wurde das ehemals periphere Glemmtal im Grunde überhaupt erst durch den Skisport zur touristischen Destination. Die für die boomartige Entwicklung des Wintertourismus nach dem Zweiten Weltkrieg maßgebliche Mechanisierung des Aufstiegs nahm im Land Salzburg mit der Eröffnung der Seilschwebebahn auf die →Schmittenhöhe im Winter 1927/28 ihren Ausgang. In den 1930er Jahren litt auch der Wintertourismus unter der reichsdeutschen 1000-Mark-Sperre. Während der NS-Zeit stand eine propagandistische Indienstnahme des Skisports durch das Regime kriegsbedingten Einschränkungen des Wintersportbetriebs gegenüber.

M.K.

Wintertourismus ab 1945

Der Aufstieg des Wintertourismus in Salzburg nach Ende des Zweiten Weltkrieges (mit steilem, örtlich auch rasantem Aufschwung etwa bis in die frühen 1970er-Jahre, einer Stagnationsphase, bedingt durch Ölschock und vielfältigem Bedürfniswandel und weiterem Wachstum bis in die Gegenwart) fiel mit dem Ende der „Besatzungszeit“ 1955/56 sowie der starken Mechanisierung und Veränderung der heimischen Landwirtschaft zusammen. Der Wintertourismus wurde zunehmend ein Schitourismus, der in den ersten Jahren auch von Jugendschikursen und Ferienlagern geprägt war. Zuvor waren die ersten Nachkriegsjahre einer Aufbauphase gewidmet. Der Umgang mit der bäuerlichen Kulturlandschaft beim zügigen Bau von Aufstiegshilfen und der Erschließung neuer Pisten war vorerst wenig rücksichtsvoll, die Hoffnung auf „schnelles Geld“ primär. Hier brachten die 1980er und 1990er-Jahre eine „erschließungstechnische Nachdenkpause" (Bachleitner 1994) mit zahlreichen gesetzlichen Verschärfungen und Prüfungen vor Baubeginn.

Den Löwenanteil an den Winternächtigungen haben der Pinzgau und der Pongau. In Saalbach-Hinterglemm ist der Schitourismus bald 120 Jahre alt und die Region liegt an der Spitze der Salzburger Fremdenverkehrsgemeinden. 1946 wurde in Badgastein die erste Teilstrecke eines Liftes auf die Schlossalm eröffnet. Historisch war das Gasteinertal „eines der ersten großflächigen Erschließungsgebiete im Land Salzburg“ (Bachleitner 1994) mit ersten Plänen aus den 1920ern. Heute können Interessierte die Schischaukel ins Nachbartal Großarl nutzen. Nach Jahrzehnten des rasanten Aufschwungs an Nächtigungszahlen kam es aufgrund der „Angebots-Bedürfnis-Diskrepanz“ (Bachleitner 1994) zu massiven Strukturproblemen mit Hotelschließungen, die gegenwärtig mit Hilfe der öffentlichen Hand und von Investoren fokussiert behoben werden sollen. Das Wintersportgebiet rund um den Pongauer Ort Flachau trägt mit dem Namen „Ski Amadé“ denjenigen des weltweit berühmtesten Salzburgers. Einem einfachen Beginn in den 1930er-Jahren am Ennshof, folgte 1955 ein Schlitten- und 1957 ein erster Schlepplift. Heute lockt eine „Drei-Täler-Schischaukel“. In Kaprun wurde mit hohem technischen Aufwand am Kitzsteinhorn das erste Gletscherschigebiet Österreichs erschlossen.

Der führende Tourismusmagnet in der winterlichen Stadt Salzburg ist der „Christkindlmarkt“ am Dom- und Residenzplatz (→Märkte). In den letzten Jahren entwickelte sich der Advent zur lukrativen Tourismussaison und viele Märkte in den Salzburger Bezirken wurden neu geschaffen, die häufig mit erlebnisbetonten Versatzstücken (Bräuche, Wanderungen, Schlittenfahrten …) bespielt werden. Die verschiedenen, z.T. mehrfach täglich und professionell abgehaltenen „Adventsingen“ (→Adventsingen, Salzburger) in der Stadt Salzburg, darunter das älteste und größte im Großen Festspielhaus, sind weitere Höhepunkte des Wintertourismus in der Landeshauptstadt.

Unter den Herkunftsstaaten der ausländische Gästen führte im Tourismusjahr 2016/17 Deutschland vor den Niederlanden und Tschechien. An fünfter Stelle waren bereits „Arabische Länder“. Mittels Webcams, -sites, interaktiven Tools, Smartphone-Apps für viele Interessens-Sparten und Free–WLAN-Access-Points, Gästekarten mit einer Palette an geschlechts- oder altersbezogenen Ermäßigungen bemühen sich die örtlichen und überregionalen Tourismus-Manager einem anspruchsvollen Publikum und dessen (zunehmenden) Individualismen gerecht zu werden.

M.J.G.

Weblinks:

Lit.:

  • Alpenreisen. Erlebnis Raumtransformation Imagination. Hg. von K. Luger u. F. Rest. Innsbruck–Wien–Bozen: Studien Verlag. (= Tourismus: transkulturell & transdisziplinär. 11).
  • U. Kammerhofer-Aggermann: Salzburg als mediales Misreading: Touristische Salzburg-Klischees im Wandel. In: Kulturstereotype und Unbekannte Kulturlandschaften am Beispiel von Amerika und Europa. Hg. von J. Brügge und U. Kammerhofer-Aggermann. Salzburg 2007 (= SBzVK 17. [zugleich] Wort und Musik. Salzburger Akademische Beiträge. 66.), S. 61–92.
  • A. G. Keul; A. Kühberger: Die Straße der Ameisen. Beobachtungen und Interviews zum Salzburger Städtetourismus. München–Wien 1996.
  • Weltbühne und Naturkulisse. Zwei Jahrhunderte Salzburg-Tourismus. Hg. von H. Haas, R. Hoffmann, K. Luger. Salzburg 1994.
  • A. Schmidt: Die Entwicklung des Fremdenverkehrs und der Fremdenverkehrspolitik im Bundesland Salzburg. [Phil. Diss.] [Univ. Salzburg] 1990.