Urstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Juli 2018, 15:43 Uhr
Urstein, Gem. Puch, spätlatènezeitliche Siedlung u. späthallstattzeitliches (Hügel-)Gräberfeld.
1990 wurden im Vorfeld von Bahnbauarbeiten archäologische Untersuchungen angestellt und dabei die Reste einer spätkeltischen (Gewerbe-)Siedlung entdeckt. Bemerkenswert ist deren Zeitstellung, die Nutzungsdauer scheint auf wenige Jahrzehnte etwa zwischen 35 und 5 v. Chr. beschränkt gewesen zu sein. Unweit dieser Fundstelle wurden 2002 insgesamt 13 Brand- und Körperbestattungen einer Nekropole der Stufe HaD2–3 (6./5. Jh. v. Chr.) dokumentiert, in derselben Phase erlebt die nur wenig entfernte Höhensiedlung am →Hellbrunnerberg ihre Hochblüte.
Lit.:
- T. Rabsilber: Das Gräberfeld von Puch-Urstein. Archäologie in Salzburg, Bd. 9, 2014.
- F. Moosleitner: Spätkeltische Siedlungsreste in Puch bei Hallein. In: Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. UPA, Bd. 8, S. 385ff.
P.H.