Josef Mühlmann: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Mühlmann, Josef''', * Uttendorf/Pzg. 13.3.1886, † Salzburg 1.6.1972, Kunsthistoriker, vermutlich erster akademisch ausgebildeter Vertreter dieses Fachs im Lande. | '''Mühlmann, Josef''', * Uttendorf/Pzg. 13.3.1886, † Salzburg 1.6.1972, Kunsthistoriker, vermutlich erster akademisch ausgebildeter Vertreter dieses Fachs im Lande. | ||
− | Sein Studium bei Max Dvorak in Wien schloss M. mit einer Dissertation über Maulbertsch ab. Mit A. →Faistauer, F. A. →Harta u.a. befreundet, machte er sich publizistisch um die Propagierung der Moderne in Salzburg verdient. | + | Sein Studium bei Max Dvorak in Wien schloss M. mit einer Dissertation über Maulbertsch ab. Mit A. →Faistauer, F. A. →Harta u.a. befreundet, machte er sich publizistisch um die Propagierung der Moderne in Salzburg verdient. #→Wassermann#. 1925 erschien seine Studie über den Salzburger Dom, der nur mehr eine Biographie über F.X. →Gruber (1966) folgte. 1938 organisierte er die unter propagandistischen Vorzeichen stehende Schau #Salzburgs bildende Kunst#,die auch im Kunsthistorischen Museum in Wien gezeigt wurde. Während des Kriegs war M. in die kunsträuberischen Aktivitäten seines Halbbruders Kajetan M. involviert. 1952-55 war M. der erste Kustos der wiedererstandenen →Residenzgalerie. |
Lit.: | Lit.: |
Version vom 24. Juli 2018, 16:04 Uhr
Mühlmann, Josef, * Uttendorf/Pzg. 13.3.1886, † Salzburg 1.6.1972, Kunsthistoriker, vermutlich erster akademisch ausgebildeter Vertreter dieses Fachs im Lande.
Sein Studium bei Max Dvorak in Wien schloss M. mit einer Dissertation über Maulbertsch ab. Mit A. →Faistauer, F. A. →Harta u.a. befreundet, machte er sich publizistisch um die Propagierung der Moderne in Salzburg verdient. #→Wassermann#. 1925 erschien seine Studie über den Salzburger Dom, der nur mehr eine Biographie über F.X. →Gruber (1966) folgte. 1938 organisierte er die unter propagandistischen Vorzeichen stehende Schau #Salzburgs bildende Kunst#,die auch im Kunsthistorischen Museum in Wien gezeigt wurde. Während des Kriegs war M. in die kunsträuberischen Aktivitäten seines Halbbruders Kajetan M. involviert. 1952-55 war M. der erste Kustos der wiedererstandenen →Residenzgalerie.
Lit.:
- G. Kerschbaumer: Meister des Verwirrens. Die Geschäfte des Kunsthändlers Friedrich Welz, Wien 2000.
- J. Petropoulos: Kunstraub und Sammelwahn. Kunst und Politik im Dritten Reich, Berlin 1999.
- G. Plasser: residenzfähig. Sammlungsgeschichte der Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 1998.
- 150 Jahre Salzburger Kunstverein. Kunst und Öffentlichkeit. Salzburg 1994.
N.Sch.