Großglockner-Hochalpenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Großglockner-Hochalpenstraße''', technisch und landschaftlich vorbildlicher Straßenbau von F. →Wallack, entstanden 1930-35, ein wirtschaftliches Großprojekt unter der Ägide von Landeshauptmann F. →Rehrl, „Symbol für den Kampf gegen wirtschaftliche Not in der großen Depression der dreißiger Jahre“, heute eine Attraktion des →Tourismus. Für die Opfer beim Bau der Straße wird 1935 ein von C. →Holzmeister geplantes Denkmal eingeweiht. Holzmeister hatte beim Wettbewerb zwar nur den 3. Preis errungen, aufgrund seiner guten Beziehungen zur Führung des Ständestaats aber den Auftrag erhalten. Die G. gilt als Meisterleistung für die harmonische Einbindung eines Verkehrsbauwerks in die hochalpine Landschaft. 2015 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt; 2017 offizieller Antrag auf Aufnahme in die Liste der UNESCO-Welterbergüter.
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'''Großglockner-Hochalpenstraße''', technisch und landschaftlich vorbildlicher Straßenbau von F. →Wallack, entstanden 1930-35, ein wirtschaftliches Großprojekt unter der Ägide von Landeshauptmann F. →Rehrl, „Symbol für den Kampf gegen wirtschaftliche Not in der großen Depression der dreißiger Jahre“, heute eine Attraktion des →Tourismus. Bundeskanzler Schuschnigg regte ein Denkzeichen zur Erinnerung an die Erbauer und die Opfer, die der Bau gefordert hat, an. Das von C. →Holzmeister geplante Denkmal wurde 3. August 1935 eingeweiht. Er hatte beim Wettbewerb zwar nur den 3. Preis errungen, aufgrund seiner guten Beziehungen zur Führung des Ständestaats aber den Auftrag erhalten. Die G. gilt als Meisterleistung für die harmonische Einbindung eines Verkehrsbauwerks in die hochalpine Landschaft. 2015 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt; 2017 offizieller Antrag zur auf Aufnahme in die Liste der UNESCO-Welterbergüter.
  
 
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Version vom 17. August 2018, 13:28 Uhr

Großglockner-Hochalpenstraße, technisch und landschaftlich vorbildlicher Straßenbau von F. →Wallack, entstanden 1930-35, ein wirtschaftliches Großprojekt unter der Ägide von Landeshauptmann F. →Rehrl, „Symbol für den Kampf gegen wirtschaftliche Not in der großen Depression der dreißiger Jahre“, heute eine Attraktion des →Tourismus. Bundeskanzler Schuschnigg regte ein Denkzeichen zur Erinnerung an die Erbauer und die Opfer, die der Bau gefordert hat, an. Das von C. →Holzmeister geplante Denkmal wurde 3. August 1935 eingeweiht. Er hatte beim Wettbewerb zwar nur den 3. Preis errungen, aufgrund seiner guten Beziehungen zur Führung des Ständestaats aber den Auftrag erhalten. Die G. gilt als Meisterleistung für die harmonische Einbindung eines Verkehrsbauwerks in die hochalpine Landschaft. 2015 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt; 2017 offizieller Antrag zur auf Aufnahme in die Liste der UNESCO-Welterbergüter.

Lit.:

  • http://whc.unesco.org/en/tentativelists/6074/ zuletzt besucht, 11.3.2018.
  • B. Paulowitz/J. Hörl, Die G.H. Ein Gesamtkunstwerk auf dem Weg zum Welterbe. In: K. Luger/F. Rest (Hg.), Alpenreisen. Erlebnis, Raumtransformationen, Imagination, Innsbruck 2017, 83ff.
  • J. Hörl/D. Schöndorfer (Hg.): Die G.H. Erbe und Auftrag. Wien u.a. 2015.
  • W. Schobersberger: Die G.-H. und das Gedenkzeichen am Fuscher Törl. In: Salzburg Archiv 28, 2002, S. 283–302.
  • F. Horner: Franz Rehrl und die Wirtschaftspolitik der Ersten Republik. In: W. Huber (Hg.), Franz Rehrl, L.H. von Salzburg 1922–1938, Salzburg 1975, S. 117ff.

R.R.H., R.H.