Josef Wessicken: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wessiken, Josef''', * Salzburg 10.8.1837, † Salzburg 19.10.1918, Sohn J. I. Wessiken, Architekt, k.k. Oberbaurat.
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'''Wessicken, Josef''', * Salzburg 10.8.1837, † Salzburg 19.10.1918, Sohn J. I. Wessiken, Architekt, k.k. Oberbaurat.
  
 
Lehrzeit als Tischler im Familienbetrieb, Studium in München und Wien, Schüler von August Sicard v. Sicardsburg, Mitarbeiter von Friedrich v. Schmidt, nach dessen Plänen 1863—66 Bauleitung des fürstl. Liechtensteinschen Schlosses Fischhorn bei Zell am See. Rekonstruktion des gotischen Turms der →Franziskanerkirche in Salzburg, Restaurierungen u. a. Pfarrkirche Radstadt, Kirche →Nonnberg. 1867—73 Dombaumeister in Mainz, 1875—79 Fachvorstand an der (Staats-) →Gewerbeschule Salzburg, 1873—76 Wiederaufbau der Dekanatskirche St. Johann. Ab 1879 in Badgastein u. a. für das Baubüro →Comini tätig: Elisabethhof, Villa Schieder, Villa Dr. Wassing, Hotel Weißmayr, Jagdschloss Czernin, Kurkasino, Wandelbahn, Hotel Austria. In Salzburg die Villen Schmederer, Gessele, Griesberger, Wöß, eigene Villa in der Arenbergstraße 23. 1890—92 Schloss Grubhof bei Lofer, 1892—98 Andräkirche in Salzburg.  
 
Lehrzeit als Tischler im Familienbetrieb, Studium in München und Wien, Schüler von August Sicard v. Sicardsburg, Mitarbeiter von Friedrich v. Schmidt, nach dessen Plänen 1863—66 Bauleitung des fürstl. Liechtensteinschen Schlosses Fischhorn bei Zell am See. Rekonstruktion des gotischen Turms der →Franziskanerkirche in Salzburg, Restaurierungen u. a. Pfarrkirche Radstadt, Kirche →Nonnberg. 1867—73 Dombaumeister in Mainz, 1875—79 Fachvorstand an der (Staats-) →Gewerbeschule Salzburg, 1873—76 Wiederaufbau der Dekanatskirche St. Johann. Ab 1879 in Badgastein u. a. für das Baubüro →Comini tätig: Elisabethhof, Villa Schieder, Villa Dr. Wassing, Hotel Weißmayr, Jagdschloss Czernin, Kurkasino, Wandelbahn, Hotel Austria. In Salzburg die Villen Schmederer, Gessele, Griesberger, Wöß, eigene Villa in der Arenbergstraße 23. 1890—92 Schloss Grubhof bei Lofer, 1892—98 Andräkirche in Salzburg.  

Version vom 23. Oktober 2018, 10:21 Uhr

Wessicken, Josef, * Salzburg 10.8.1837, † Salzburg 19.10.1918, Sohn J. I. Wessiken, Architekt, k.k. Oberbaurat.

Lehrzeit als Tischler im Familienbetrieb, Studium in München und Wien, Schüler von August Sicard v. Sicardsburg, Mitarbeiter von Friedrich v. Schmidt, nach dessen Plänen 1863—66 Bauleitung des fürstl. Liechtensteinschen Schlosses Fischhorn bei Zell am See. Rekonstruktion des gotischen Turms der →Franziskanerkirche in Salzburg, Restaurierungen u. a. Pfarrkirche Radstadt, Kirche →Nonnberg. 1867—73 Dombaumeister in Mainz, 1875—79 Fachvorstand an der (Staats-) →Gewerbeschule Salzburg, 1873—76 Wiederaufbau der Dekanatskirche St. Johann. Ab 1879 in Badgastein u. a. für das Baubüro →Comini tätig: Elisabethhof, Villa Schieder, Villa Dr. Wassing, Hotel Weißmayr, Jagdschloss Czernin, Kurkasino, Wandelbahn, Hotel Austria. In Salzburg die Villen Schmederer, Gessele, Griesberger, Wöß, eigene Villa in der Arenbergstraße 23. 1890—92 Schloss Grubhof bei Lofer, 1892—98 Andräkirche in Salzburg.

Lit.:

  • A. Malle: Vom Tischlerhandwerk zur Architektur. Die Familie Wessicken. Ihr Wirken in Österreich und Deutschland vom 18.–20. Jahrhundert. Diss. Salzburg 2012.
  • E. Rosenmayer: Der Architekt Josef Wessicken und sein Wirken in Salzburg. Dipl. Salzburg 2006.
  • L. Krisch: Der Salzburger Architekt Josef Wessicken und sein Wirken in Bad Gastein. MGSLK, 144, 2004, S. 373–402.
  • G. Rohrer: Josef Wessiken. Eine biographische Skizze zu seinem 150. Geburtstag. In: Salzburg Archiv, 4, 1987.

M.O., G.P.