Herbert Moritz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Moritz, Herbert,'''* Salzburg 30.3.1927, † Salzburg 27.7.2018, Journalist, Politiker
 
'''Moritz, Herbert,'''* Salzburg 30.3.1927, † Salzburg 27.7.2018, Journalist, Politiker
  
Nach dem Studium (Geschichte, Germanistik, Zeitungswissenschaften) in Innsbruck und Wien und  der  Promotion zum Dr. phil.(1950) arbeitete M. als Redakteur, ab 1956 als Chefredakteur, beim →#Demokratischen Volksblatt#. Von 1952–54 war er Chef Th. →Bernhards, der als freier Mitarbeiter Gerichtsreportagen und Feuilletons verfasste.
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Nach dem Studium (Geschichte, Germanistik, Zeitungswissenschaften) in Innsbruck und Wien und  der  Promotion zum Dr. phil.(1950) arbeitete M. als Redakteur, ab 1956 als Chefredakteur, beim →#Demokratischen Volksblatt#. Von 1952–54 war er damit auch Redakteur Th. →Bernhards, der als freier Mitarbeiter Gerichtsreportagen und Feuilletons verfasste.
  
 
Ab 1969 als Landesrat (SPÖ) in der Salzburger Landesregierung u.a. für Kultur zuständig, setzte sich M. besonders für die Kulturentwicklung im ländlichen Raum ein, etwa  für die →Rauriser Literaturtage oder das →Jazzfestival Saalfelden. Er begründete die → Trakl-Forschungs- und Gedenkstätte und regte einige der wichtigsten Kulturpreise Salzburgs an, u.a. den →Architekturpreis des Landes Salzburg, den Rauriser Literaturpreis oder den Anton-Faistauer-Preis für Malerei. M. initiierte das Salzburger →Kulturförderungsgesetz, das auch die Errichtung des Landes-Kulturbeirates begründete.  
 
Ab 1969 als Landesrat (SPÖ) in der Salzburger Landesregierung u.a. für Kultur zuständig, setzte sich M. besonders für die Kulturentwicklung im ländlichen Raum ein, etwa  für die →Rauriser Literaturtage oder das →Jazzfestival Saalfelden. Er begründete die → Trakl-Forschungs- und Gedenkstätte und regte einige der wichtigsten Kulturpreise Salzburgs an, u.a. den →Architekturpreis des Landes Salzburg, den Rauriser Literaturpreis oder den Anton-Faistauer-Preis für Malerei. M. initiierte das Salzburger →Kulturförderungsgesetz, das auch die Errichtung des Landes-Kulturbeirates begründete.  
 
Von 1976–84 Landeshauptmann-Stellvertreter, wurde M. 1984 von Bundeskanzler Fred Sinowatz als Bundesminister für Unterricht und Kunst in die Regierung berufen, der er bis Jänner 1987 angehörte. Ab 1978 war M. auch Landesobmann der Salzburger SPÖ.  
 
Von 1976–84 Landeshauptmann-Stellvertreter, wurde M. 1984 von Bundeskanzler Fred Sinowatz als Bundesminister für Unterricht und Kunst in die Regierung berufen, der er bis Jänner 1987 angehörte. Ab 1978 war M. auch Landesobmann der Salzburger SPÖ.  
  
M. erkannte früh die Bedeutung von Ökologie für Umwelt und Gesellschaft. 1973 wählte ihn die „Österreichischen Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz“ (heute „Umweltdachverband“) zum Gründungspräsidenten. Im Salzburger Wirkungskreis wurde er zum Begründer der ersten Teilnaturschutzgebiete und der „Dreiländervereinbarung von Heiligenblut“ (1971), bis heute die Grundlage für den →Nationalpark Hohe Tauern.
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M. erkannte früh die Bedeutung von Ökologie für Umwelt und Gesellschaft. 1973 wählte ihn die „Österreichische Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz“ (heute „Umweltdachverband“) zum Gründungspräsidenten. Im Salzburger Wirkungskreis wurde er zum Begründer der ersten Teilnaturschutzgebiete und der „Dreiländervereinbarung von Heiligenblut“ (1971), bis heute die Grundlage für den →Nationalpark Hohe Tauern.
 
Mit der Verleihung des „Europäischen Naturschutzdiploms“ für die Krimmler Wasserfälle erlangte M. die erste intern. Anerkennung für die ökologischen Bemühungen des Landes Salzburg.
 
Mit der Verleihung des „Europäischen Naturschutzdiploms“ für die Krimmler Wasserfälle erlangte M. die erste intern. Anerkennung für die ökologischen Bemühungen des Landes Salzburg.
Werke, u.a.:  #Kriterien für Nationalparke in Österreich#(1983), #Lehrjahre: Thomas Bernhard – vom Journalisten zum Dichter# (1992), #Gesichter, Köpfe, Gestalten: Begegnungen in sieben Jahrzehnten# (Autobiographie, 2004).  
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Werke u.a.:  #Kriterien für Nationalparke in Österreich#(1983), #Lehrjahre: Thomas Bernhard – vom Journalisten zum Dichter# (1992), #Gesichter, Köpfe, Gestalten: Begegnungen in sieben Jahrzehnten# (Autobiographie, 2004).  
 
Auszeichnungen: Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Lend (1984), Otto-Bauer-Plakette (2016).  
 
Auszeichnungen: Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Lend (1984), Otto-Bauer-Plakette (2016).  
  
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* https://derstandard.at/2000084347616/Frueherer-Unterrichtsminister-Herbert-Moritz-1927-2018
 
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* https://salzburg.spoe.at/news/me
 
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Version vom 30. Oktober 2018, 17:28 Uhr

Moritz, Herbert,* Salzburg 30.3.1927, † Salzburg 27.7.2018, Journalist, Politiker

Nach dem Studium (Geschichte, Germanistik, Zeitungswissenschaften) in Innsbruck und Wien und der Promotion zum Dr. phil.(1950) arbeitete M. als Redakteur, ab 1956 als Chefredakteur, beim →#Demokratischen Volksblatt#. Von 1952–54 war er damit auch Redakteur Th. →Bernhards, der als freier Mitarbeiter Gerichtsreportagen und Feuilletons verfasste.

Ab 1969 als Landesrat (SPÖ) in der Salzburger Landesregierung u.a. für Kultur zuständig, setzte sich M. besonders für die Kulturentwicklung im ländlichen Raum ein, etwa für die →Rauriser Literaturtage oder das →Jazzfestival Saalfelden. Er begründete die → Trakl-Forschungs- und Gedenkstätte und regte einige der wichtigsten Kulturpreise Salzburgs an, u.a. den →Architekturpreis des Landes Salzburg, den Rauriser Literaturpreis oder den Anton-Faistauer-Preis für Malerei. M. initiierte das Salzburger →Kulturförderungsgesetz, das auch die Errichtung des Landes-Kulturbeirates begründete. Von 1976–84 Landeshauptmann-Stellvertreter, wurde M. 1984 von Bundeskanzler Fred Sinowatz als Bundesminister für Unterricht und Kunst in die Regierung berufen, der er bis Jänner 1987 angehörte. Ab 1978 war M. auch Landesobmann der Salzburger SPÖ.

M. erkannte früh die Bedeutung von Ökologie für Umwelt und Gesellschaft. 1973 wählte ihn die „Österreichische Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz“ (heute „Umweltdachverband“) zum Gründungspräsidenten. Im Salzburger Wirkungskreis wurde er zum Begründer der ersten Teilnaturschutzgebiete und der „Dreiländervereinbarung von Heiligenblut“ (1971), bis heute die Grundlage für den →Nationalpark Hohe Tauern. Mit der Verleihung des „Europäischen Naturschutzdiploms“ für die Krimmler Wasserfälle erlangte M. die erste intern. Anerkennung für die ökologischen Bemühungen des Landes Salzburg. Werke u.a.: #Kriterien für Nationalparke in Österreich#(1983), #Lehrjahre: Thomas Bernhard – vom Journalisten zum Dichter# (1992), #Gesichter, Köpfe, Gestalten: Begegnungen in sieben Jahrzehnten# (Autobiographie, 2004). Auszeichnungen: Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Lend (1984), Otto-Bauer-Plakette (2016).

Lit.:

H.H.