Robert Landauer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Landauer''', Robert, * Aspang 16.7.1908, † Freiburg i. B 18.10.1940 (Selbstmord), Historiker und Museumsbeamter.  
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Robert '''Landauer''', * 16. Juli 1908 in Aspang, Niederösterreich, † 18. Oktober 1940 (Selbstmord) in Freiburg im Breisgau, Historiker und Museumsbeamter. Landauer entstammte mütterlicherseits der bekannten Salzburger Familie Lergetporter, wuchs nach dem frühen Tod des Vaters in Salzburg auf und studierte ab 1928 an der Universität Wien Geschichte und besuchte auch das Institut für Österreichische Geschichtsforschung (Promotion 1932).
L. entstammte mütterlicherseits der bekannten Sbg.er Familie Lergetporter, wuchs nach dem frühen Tod des Vaters in Salzburg auf und studierte ab 1928 an der Univ. Wien Geschichte und absolvierte am Inst. für Österr. Geschichtsforschung (Prom. 1932). L. verfasste Arbeiten zur Genealogie Salzburger Familien, zur Zeit der Zugehörigkeit Sbg.s zu Bayern (1810–16) und vor allem zur Salzburger Numismatik, darunter #Geld im alten Salzburg#, eine erste Geschichte des Salzburger →Geldwesens, die 1940 erschien. 1933/34 Praktikant am Sbg.er Museum C. A., dort ab 1936 als Archivar fix angestellt und mit umfangreichen Inventarisierungsarbeiten betraut. 1938 Museumsreferendar, 1940 Museumsassessor und Schriftführer des Museumsvereins. Sein Freitod wurde im NS-Sbg. vertuscht. L. hinterließ 50 größere und kleinere Publikationen zur Geschichte Sbg.s.
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Landauer verfasste Arbeiten zur Genealogie Salzburger Familien, zur Zeit der Zugehörigkeit Salzburgs zu Bayern (1810–16) und v.a. zur Salzburger Numismatik, darunter Geld im alten Salzburg, eine erste Geschichte des Salzburger [[Geldwesen]]s, die 1940 erschien. 1933/34 war er Praktikant am SMCA ([[Salzburg Museum]]), ab 1936 als Archivar dort fix angestellt und mit umfangreichen Inventarisierungsarbeiten betraut. 1938 Museumsreferendar, 1940 Museumsassessor und Schriftführer des Museumsvereins. Sein Freitod wurde im NS-Salzburg vertuscht. Landauer hinterließ 50 größere und kleinere Publikationen zur Geschichte Salzburgs.
  
 
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* P. F. Kramml: Museumsassessor Dr. Robert Landauer (1908–1940): Akteur, Mitläufer zur Existenzsicherung oder Opfer? Ein vertuschter Selbstmord und viele offene Fragen, in: Anschluss, Krieg & Trümmer. Salzburg und sein Museum im Nationalsozialismus (Jahresschrift des Salzburg Museum Bd. 60), Salzburg 2018, S. 163–177.
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* P.F. Kramml: Museumsassessor Dr. Robert Landauer (1908–1940): Akteur, Mitläufer zur Existenzsicherung oder Opfer? In: Anschluss, Krieg & Trümmer. Salzburg und sein Museum im Nationalsozialismus. Salzburg 2018, S. 163–177.
* J. Gassner: R. L., in: ÖBL Bd. 4, Wien 1969, S. 427.
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* J. Gassner: R. L. In: ÖBL Bd. 4, Wien 1969, S. 427.
  
 
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Aktuelle Version vom 21. Mai 2021, 19:18 Uhr

Robert Landauer, * 16. Juli 1908 in Aspang, Niederösterreich, † 18. Oktober 1940 (Selbstmord) in Freiburg im Breisgau, Historiker und Museumsbeamter. Landauer entstammte mütterlicherseits der bekannten Salzburger Familie Lergetporter, wuchs nach dem frühen Tod des Vaters in Salzburg auf und studierte ab 1928 an der Universität Wien Geschichte und besuchte auch das Institut für Österreichische Geschichtsforschung (Promotion 1932).

Landauer verfasste Arbeiten zur Genealogie Salzburger Familien, zur Zeit der Zugehörigkeit Salzburgs zu Bayern (1810–16) und v.a. zur Salzburger Numismatik, darunter Geld im alten Salzburg, eine erste Geschichte des Salzburger Geldwesens, die 1940 erschien. 1933/34 war er Praktikant am SMCA (Salzburg Museum), ab 1936 als Archivar dort fix angestellt und mit umfangreichen Inventarisierungsarbeiten betraut. 1938 Museumsreferendar, 1940 Museumsassessor und Schriftführer des Museumsvereins. Sein Freitod wurde im NS-Salzburg vertuscht. Landauer hinterließ 50 größere und kleinere Publikationen zur Geschichte Salzburgs.

Lit.:

  • P.F. Kramml: Museumsassessor Dr. Robert Landauer (1908–1940): Akteur, Mitläufer zur Existenzsicherung oder Opfer? In: Anschluss, Krieg & Trümmer. Salzburg und sein Museum im Nationalsozialismus. Salzburg 2018, S. 163–177.
  • J. Gassner: R. L. In: ÖBL Bd. 4, Wien 1969, S. 427.

P.F.K.