Franz Heinrich von Naumann: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Naumann, August Franz Heinrich von''', * Merseburg (Sachsen) 12. 6. 1749, † Salzburg 26. 6. 1795, Vedutenmaler. Studierte bis 1778 an der Ingenieurschule…“)
 
 
(20 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Naumann, August Franz Heinrich von''', * Merseburg (Sachsen) 12. 6. 1749, † Salzburg 26. 6. 1795, Vedutenmaler.
+
[[Datei:Naumann, August Franz Heinrich von, Residenzplatz, 1794, kolorierte Umrissradierung von Friedrich Müller, Besitz und Foto Salzburg Museum.jpg|miniatur|Residenzplatz, 1794]]
 +
August Franz Heinrich von '''Naumann''', * 12. Juni 1749 in Merseburg, Sachsen, † 26. Juni 1795 in Salzburg; Vedutenmaler.  
  
Studierte bis 1778 an der Ingenieurschule in Prag, war dann Zeichenmeister in Linz und kam 1786 nach Salzburg, wo ihn Eb. →Hieronymus Colloredo zum Ingenieur-Lieutenant und Cabinets-Zeichenmeister ernannte. Seine »Sammlung der schönsten Prospecte des Landes Salzburg« (28 Umrissradierungen, 1791-95) trug schon damals dazu bei, Salzburgs Reize weitum bekanntzumachen. Obwohl recht schematisch ausgeführt, sind sie heute wegen ihrer dekorativen Wirkung sehr gefragt. N. zeichnete 1789 auch die erste Grundrissaufnahme der Stadt Salzburg (Original in der Nationalbibl. Paris).
+
Studierte bis 1778 an der Ingenieurschule in Prag, war dann Zeichenmeister in Linz und kam 1786 nach Salzburg, wo ihn Erzbischof [[Hieronymus Graf Colloredo]] zum Ingenieur-Lieutenant und Cabinets-Zeichenmeister ernannte. Er leitete überdies eine private Zeichenschule in Salzburg.  
Literatur:
 
  
* Fuhrmann-Stadt u. Fuhrmann-Land, S. 32 f., S. 359.
+
Seine ''Sammlung der schönsten Prospecte des Landes Salzburg'' (28 Umrissradierungen, 1791–95) trug schon damals dazu bei, Salzburgs Reize weitum bekannt zu machen. Obwohl recht schematisch ausgeführt, sind sie heute wegen ihrer dekorativen Wirkung sehr gefragt. Naumann zeichnete 1789 auch die erste Grundrissaufnahme der Stadt Salzburg (Original in der Nationalbibliothek Paris).
* Thieme-Becker.
 
  
 +
Lit.:
 +
 +
* Ausstellungskat. Die Hohen Tauern, Salzburg Museum 2012, S. 28f., 150, 153.
 +
* C. Brandhuber: Colloredos Malerakademie und die Graphiksammlung der Universitätsbibliothek Salzburg. In: R. Juffinger (Hg.): Im Zentrum der Macht. Die Kunstsammlungen der Salzburger Fürsterzbischöfe. Salzburg 2011, S. 651–669.
 +
* E. Marx, P. Laub (Hg.): Stadt Salzburg. Ansichten aus fünf Jahrhunderten. Salzburg 2008.
 +
* F. Zaisberger in: Histor. Atlas der Stadt Salzburg I,8. Salzburg 1999.
 +
 +
N.​Sch.
 +
 +
{{Normdaten|TYP=p|GND=103755586|VIAF=66887777}}
 +
 +
{{SORTIERUNG:Naumann}}
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]
[[Kategorie:Person]]N.Sch.
+
[[Kategorie:Person]]
 +
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]
 +
[[Kategorie:Photo vorhanden (frei)]]

Aktuelle Version vom 1. Juni 2021, 16:38 Uhr

Residenzplatz, 1794

August Franz Heinrich von Naumann, * 12. Juni 1749 in Merseburg, Sachsen, † 26. Juni 1795 in Salzburg; Vedutenmaler.

Studierte bis 1778 an der Ingenieurschule in Prag, war dann Zeichenmeister in Linz und kam 1786 nach Salzburg, wo ihn Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo zum Ingenieur-Lieutenant und Cabinets-Zeichenmeister ernannte. Er leitete überdies eine private Zeichenschule in Salzburg.

Seine Sammlung der schönsten Prospecte des Landes Salzburg (28 Umrissradierungen, 1791–95) trug schon damals dazu bei, Salzburgs Reize weitum bekannt zu machen. Obwohl recht schematisch ausgeführt, sind sie heute wegen ihrer dekorativen Wirkung sehr gefragt. Naumann zeichnete 1789 auch die erste Grundrissaufnahme der Stadt Salzburg (Original in der Nationalbibliothek Paris).

Lit.:

  • Ausstellungskat. Die Hohen Tauern, Salzburg Museum 2012, S. 28f., 150, 153.
  • C. Brandhuber: Colloredos Malerakademie und die Graphiksammlung der Universitätsbibliothek Salzburg. In: R. Juffinger (Hg.): Im Zentrum der Macht. Die Kunstsammlungen der Salzburger Fürsterzbischöfe. Salzburg 2011, S. 651–669.
  • E. Marx, P. Laub (Hg.): Stadt Salzburg. Ansichten aus fünf Jahrhunderten. Salzburg 2008.
  • F. Zaisberger in: Histor. Atlas der Stadt Salzburg I,8. Salzburg 1999.

N.​Sch.