Stille Nacht: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stille Nacht''', weltweit verbreitetes Weihnachtslied.
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[[Datei:Gruber, Franz Xaver - Autograph Stille Nacht - InvNr BIB HS 2589 a1+.jpg|miniatur|Autograf Stille Nacht von Franz Xaver Gruber]]
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'''Stille Nacht''' ist ein weltweit verbreitetes Weihnachtslied. Als Gedicht verfasste [[Joseph Mohr]] 1816 in Mariapfarr den Text des Liedes, der von [[Franz Xaver Gruber]] am Heiligen Abend 1818 vertont und zu Ende der Christmette in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Oberndorf vor der Krippe erstmals gesungen wurde: Mohr (Tenor) sang die erste Stimme und begleitete auf der Gitarre, Gruber (Bass) sang die zweite Stimme.
  
Text von J. →Mohr, wohl bereits 1816 in Mariapfarr entstanden, Melodie von F. X. →Gruber, 1818 komponiert und in der Christmette in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Oberndorf erstmals aufgeführt: Mohr (Tenor) sang die erste Stimme und begleitete auf der Gitarre, Gruber (Baß) sang die zweite Stimme. Durch K. →Mauracher, der 1825 die neue Orgel in Oberndorf baute, wurde das Lied in Tirol bekannt, durch Tiroler Sängergruppen weiterverbreitet und ab 1834 auch in Liederbücher aufgenommen. Das Autograph und die eigenhändige Abschrift (1854) des Komponisten sind verschollen, vier weitere Niederschriften Grubers für verschiedene Besetzungen sind erhalten. Seit 1995 ist eine autographe Fassung des Textdichters mit authentischer Gitarrenbegleitung aus der Zeit um 1825 bekannt.  
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Über Karl [[Mauracher]], der 1825 die neue Orgel in Oberndorf baute, gelangte das Lied ins Zillertal, durch Tiroler Sängergruppen verbreitete es sich und findet sich seit den 1830er-Jahren mit kleineren Veränderungen in Text und Melodie vielfach in Liederbüchern. Dabei wurde das ursprünglich sechsstrophige Lied in der – anfangs vornehmlich evangelischen – Rezeption auf drei Strophen reduziert.
  
Literatur:
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Die Urschrift und eine weitere eigenhändige Niederschrift (1854) des Komponisten sind verschollen, während sich vier zwischen 1836 und ca. 1860 entstandene Fassungen Grubers für verschiedene Besetzungen erhalten haben. Das einzige bekannte Autograf des Textdichters Mohr – mit authentischer Gitarrenbegleitung – stammt aus der Zeit um 1820.
  
* J. A. Standl: Stille Nacht. Oberndorf 1997.
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Lit.:
* 175 Jahre »Stille Nacht! Heilige Nacht!«. Symposionsbericht von Th. Hochradner, G. Walterskirchen, 1994 (=Veröffentlichungen zur Salzburger Musikgeschichte. Band 5).
 
* J. Gassner: F. X. Grubers Autographen von Stille Nacht, heilige Nacht. Mit der Geschichte des Liedes, Oberndorf 1968.
 
  
G.W.
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* S.N. Die Autographen von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber. Hg. v. T. Hochradner und G. Walterskirchen. München 2008.
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* Stille Nacht! Heilige Nacht! zwischen Nostalgie und Realität. Joseph Mohr – Franz Xaver Gruber – Ihre Zeit, hg. v. T. Hochradner. Salzburg 2002.
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Th.H.
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Aktuelle Version vom 6. Juni 2021, 11:07 Uhr

Autograf Stille Nacht von Franz Xaver Gruber

Stille Nacht ist ein weltweit verbreitetes Weihnachtslied. Als Gedicht verfasste Joseph Mohr 1816 in Mariapfarr den Text des Liedes, der von Franz Xaver Gruber am Heiligen Abend 1818 vertont und zu Ende der Christmette in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Oberndorf vor der Krippe erstmals gesungen wurde: Mohr (Tenor) sang die erste Stimme und begleitete auf der Gitarre, Gruber (Bass) sang die zweite Stimme.

Über Karl Mauracher, der 1825 die neue Orgel in Oberndorf baute, gelangte das Lied ins Zillertal, durch Tiroler Sängergruppen verbreitete es sich und findet sich seit den 1830er-Jahren mit kleineren Veränderungen in Text und Melodie vielfach in Liederbüchern. Dabei wurde das ursprünglich sechsstrophige Lied in der – anfangs vornehmlich evangelischen – Rezeption auf drei Strophen reduziert.

Die Urschrift und eine weitere eigenhändige Niederschrift (1854) des Komponisten sind verschollen, während sich vier zwischen 1836 und ca. 1860 entstandene Fassungen Grubers für verschiedene Besetzungen erhalten haben. Das einzige bekannte Autograf des Textdichters Mohr – mit authentischer Gitarrenbegleitung – stammt aus der Zeit um 1820.

Lit.:

  • S.N. Die Autographen von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber. Hg. v. T. Hochradner und G. Walterskirchen. München 2008.
  • Stille Nacht! Heilige Nacht! zwischen Nostalgie und Realität. Joseph Mohr – Franz Xaver Gruber – Ihre Zeit, hg. v. T. Hochradner. Salzburg 2002.

Th.H.