Uhren: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Uhren'''. Bis zum Jahr 1727, dem Regierungsantritt von Eb. →Leopold Anton von Firmian, blieb das Uhrmacherhandwerk in Salzburg ohne Bedeutung.
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[[Datei:Uhren - F.J. Nidermair, Taschenuhrwerk - InvNr 52-32 2.jpg|miniatur|Taschenuhrwerk von Franz Jacob Nidrmair]]
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'''Uhren'''  
  
Eb. Firmian war als großer Uhrenliebhaber ein großzügiger Förderer des Handwerks. 1733 kam B. →Stuart aus Schottland als Prof. für Mathematik an die Salzburger →Univ. Er konstruierte gemeinsam mit Hofuhrmacher J. →Bentele eine astronomische Uhr für Firmian. Für Großuhren des 18. und frühen 19. Jh.s ist es typisch, daß technisch- wissenschaftliche und künstlerische Neuerungen nicht bedingungslos übernommen wurden. Es entstanden lokalspezifische Eigenheiten. Für Taschenuhren sind in Salzburg keine singulären Leistungen anzutreffen - komplizierte Taschenuhren wurden importiert und mit Verkaufssignaturen versehen. Wegen der mechanischen Einrichtung des →Glockenspiels ist J. →Sauter von Bedeutung.
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Um 1400 hatten alle bedeutenderen Städte eine öffentliche Schlaguhr. 1487 erhielt der Salzburger Schlosser Hans Rosengart (Meister seit 1470) neun fl. (Gulden) für eine Sonnenuhr und für das Richten einer mechanischen Uhr. Später waren die Schlosser mit den Uhrmachern in einer Zeche vereint, 1704 durften sich die Uhr-, Winden- und Büchsenmacher separieren. Erzbischof [[Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian|Leopold Anton Freiherr von Firmian]] galt als großer Uhrenliebhaber. 1733 kam [[Stuart, Bernard|Bernard Stuart]] aus Schottland als Professor für Mathematik an die [[Universität Salzburg]]. Er konstruierte gemeinsam mit Hofuhrmacher [[Bentele|Johann Bentele]] eine astronomische Uhr für Erzbischof Leopold Anton Freiherrn von Firmian.
  
Von den Kleinuhrmachermeistern sind zu nennen:
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Bei den Großuhren des 18. und frühen 19. Jahrhunderts entstanden durchaus lokalspezifische Eigenheiten. Komplizierte Taschenuhren wurden importiert und mit Verkaufssignaturen versehen. Mehrere Meister kamen aus den Familien Niedermayer (Niedermair), Bentele und Sauter. Pater Cajetan Niederweger, * 1673, † 1759, fertigte Sonnenuhren und wissenschaftliche Instrumente; von Hofuhrmacher Josef Beringer (auch Peringer, 1743 Meister, † 1777) sind Taschenuhren im [[Salzburg Museum]] überliefert. Wegen der mechanischen Einrichtung des [[Glockenspiel|Glockenspiels]] ist [[Sauter, Jeremias|Jeremias Sauter]] von Bedeutung.
* Josef Beringer, 1743 Meister
 
* Franz Anton Henngi (Hönggi), 1780-1809
 
* Franz Jakob Niedermayr (Nidermair), 1708 Meister, † 1751
 
* Johann Christoph Niedermeyer, † vor 1704
 
* Pater Cajetan Niederweger, * 1673, † 1759 (Sonnenuhren und wissenschaftliche Instrumente)
 
* Vital Niggl, 1782 Meister.  
 
  
Literatur:
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Lit.:
  
 
* H. Hangler: Salzburger Uhrmacher. Manuskript o. J., Archiv SMCA.
 
* H. Hangler: Salzburger Uhrmacher. Manuskript o. J., Archiv SMCA.
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* B. Wiedl: Alltag und Recht im Handwerk der Frühen Neuzeit. Schmiede, Wagner, Schlosser und andere Eisen verarbeitende Handwerke in Stadt und Land Salzburg, Salzburg 2006.
  
 
Ch.S.
 
Ch.S.
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[[Kategorie:Bildende Kunst]]
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
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Aktuelle Version vom 20. Juni 2021, 19:34 Uhr

Taschenuhrwerk von Franz Jacob Nidrmair

Uhren

Um 1400 hatten alle bedeutenderen Städte eine öffentliche Schlaguhr. 1487 erhielt der Salzburger Schlosser Hans Rosengart (Meister seit 1470) neun fl. (Gulden) für eine Sonnenuhr und für das Richten einer mechanischen Uhr. Später waren die Schlosser mit den Uhrmachern in einer Zeche vereint, 1704 durften sich die Uhr-, Winden- und Büchsenmacher separieren. Erzbischof Leopold Anton Freiherr von Firmian galt als großer Uhrenliebhaber. 1733 kam Bernard Stuart aus Schottland als Professor für Mathematik an die Universität Salzburg. Er konstruierte gemeinsam mit Hofuhrmacher Johann Bentele eine astronomische Uhr für Erzbischof Leopold Anton Freiherrn von Firmian.

Bei den Großuhren des 18. und frühen 19. Jahrhunderts entstanden durchaus lokalspezifische Eigenheiten. Komplizierte Taschenuhren wurden importiert und mit Verkaufssignaturen versehen. Mehrere Meister kamen aus den Familien Niedermayer (Niedermair), Bentele und Sauter. Pater Cajetan Niederweger, * 1673, † 1759, fertigte Sonnenuhren und wissenschaftliche Instrumente; von Hofuhrmacher Josef Beringer (auch Peringer, 1743 Meister, † 1777) sind Taschenuhren im Salzburg Museum überliefert. Wegen der mechanischen Einrichtung des Glockenspiels ist Jeremias Sauter von Bedeutung.

Lit.:

  • H. Hangler: Salzburger Uhrmacher. Manuskript o. J., Archiv SMCA.
  • B. Wiedl: Alltag und Recht im Handwerk der Frühen Neuzeit. Schmiede, Wagner, Schlosser und andere Eisen verarbeitende Handwerke in Stadt und Land Salzburg, Salzburg 2006.

Ch.S.