Salzburger Festspiele: Unterschied zwischen den Versionen

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Festspiele, Salzburger

Die Musikfeste des 19. und beginnenden 20. Jh.s bildeten die Basis für den sich langsam konkretisierenden F.-Gedanken. Signalwirkung hatte das erste Mozart-Musikfest anlässlich der Enthüllung von Ludwig Schwanthalers Mozart-Denkmal im September 1842, ebenso die festlich begangene Feier von →Mozarts 100. Geburtstag im Jänner und September 1856. Die während der 2. H. des 19. Jh.s in lockerer Folge veranstalteten Musikfeste (1877, 1879 und 1891) nahmen zusehends Festspielcharakter an - dies vor allem unter dem Eindruck des sich in Bayreuth realisierenden F.-Gedankens Richard Wagners. Neben dem immer reichhaltigeren Konzertprogramm gab es nun auch vereinzelt Aufführungen von Mozart-Opern, zumeist als Gastspiele der Wiener Hofoper.

Regelrechte F. von zweiwöchiger Dauer fanden 1906 zu Mozarts 150. Geburtstag statt. Ein Wiener Hofopern-Gastspiel mit «Figaros Hochzeit» unter G. →Mahler sowie L. →Lehmanns «Don Giovanni»-Produktion, daneben Konzerte, u.a. mit den →Wiener Philharmonikern unter R. ->Strauss, deuteten bereits programmatisch auf künftige Schwerpunktsetzungen der F. hin. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges unterbrach nur vorübergehend die in Gang gekommene Entwicklung. Promotoren der F.-Idee waren während dieser Zeit vor allem der Salzburger F. →Gehmacher und der Wiener Musikschriftsteller H. →Damisch, der auch ein erstes Festspielprogramm formulierte. 1917 wurde die Salzburger Festspielhaus-Gemeinde gegründet, zunächst in Wien, dann auch in Salzburg.

M. →Reinhardt, unterstützt von H. v. →Hofmannsthal, entwarf ein Exposé für die S. F.. Die Salzburger Festspielhaus-Gemeinde berief im August 1918 einen Kunstrat, dem zuerst M. Reinhardt, R. Strauss, Franz Schalk, bald auch H. v. Hofmannsthal und A. →Roller angehörten. Hofmannsthal veröffentlichte 1919 seinen «Aufruf zum Salzburger Festspielplan» und stellte in einem «Programm» Oper und Schauspiel ins Zentrum der Festspielidee. De facto begonnen haben die S. F. mit der denkwürdigen Aufführung von H. v. Hofmannsthals «Jedermann» am 22. 8. 1920, die M. Reinhardt genial vor dem Dom inszenierte. Nachkriegsnot, Inflation und Provinzialismus gefährdeten in den ersten Jahren die Entwicklung der S. F.. Nennenswerte Erfolge waren damals vorwiegend Schauspiel-Inszenierungen M. Reinhardts: 1922 die UA von H. v. Hofmannsthals «Das Salzburger große Welttheater» in der Kollegienkirche (Karl Kraus pointiert darüber: «Ehre sei Gott in der Höhe der Preise»), 1923 Molières «Der eingebildete Kranke», zuerst im Schloß -→Leopoldskron, dann im Stadttheater. 1925 wurde das provisorisch eingerichtete →Festspielhaus zum Schauplatz von H. v. Hofmannsthals «Salzburger Welttheater», Karl Vollmoellers «Das Mirakel» und M. →Mells «Das Apostelspiel». Die dominierende Persönlichkeit M. Reinhardts, aber auch ökonomische Gegebenheiten bedingten zwar zunächst, dass das Schauspiel im Zentrum der Programmgestaltung lag, doch änderte sich dies im Verlauf der Geschichte zusehends zugunsten der Oper. - Die eb. Hofstallungen mit Sommer- und Winterreitschule wurden von E. Hütter 1925 erstmals als Festspielhaus adaptiert. 1926 wurde dieses Festspielhaus von C. →Holzmeister umgebaut, der die Winterreitschule/Stadtsaal mit einbezog; A. →Faistauer schuf Fresken für das Foyer.

LH. F. →Rehrl unterstützte die S. F. in den nächsten Jahren finanziell; 1928 setzte er «ein Landesgesetz über einen Fonds zur Förderung des Fremdenverkehrs» durch, der zur Finanzierung der S. F. beitrug. Als sich die S. F. allmählich stabilisierten, wurden die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise 1929 und die politischen Einflüsse (1933 die sog. 1000-Mark-Sperre; 1934 der Mord an Bundeskanzler Engelbert Dollfuß und der zunehmende Einfluss Hitler-Deutschlands) spürbar. So kam 1934 R. Strauss erst nach Widerständen an seinem 70. Geburtstag zu seiner «Elektra» nach Salzburg. Arturo Toscanini dirigierte 1936 Richard Wagners «Die Meistersinger von Nürnberg», die er nicht mehr in Bayreuth dirigieren wollte. Reinhardts berühmte «Faust»-Inszenierung wurde von 1933 bis 1937 in der Felsenreitschule (ehemals Sommerreitschule) aufgeführt. Der neuerliche Festspielhaus-Umbau mit Drehung der Bühne durch C. Holzmeister war bis Sommer 1937 abgeschlossen. Ab 1938 herrschten andere Gesetze und das künstlerische Profil wandelte sich. Sichtbares Zeichen dieses Wandels war die sofortige Absetzung des «Jedermann». 1942 wurde mit C. →Krauss eine Generalintendanz eingerichtet, was auch die Auflösung der Salzburger Festspielhausgemeinde zur Folge hatte. 1943 und 1944 fand das Festival unter dem Namen «Salzburger Theater- und Musiksommer» statt. Die öffentliche Generalprobe der Oper «Die Liebe der Danae» von Richard Strauss war die letzte Aufführung vor dem totalen Krieg. Der Neubeginn der S. F. nach dem 2. Weltkrieg wurde wieder mit einem Stück von H. v. Hofmannsthals «Der Tor und der Tod» (14. 8. 1945 im Mozarteum) eingeleitet. Als Leitlinien haben sich im Verlauf der S. F.-Geschichte als bestimmend erwiesen: Priorität kommt dem Opernschaffen Mozarts zu, unmittelbar gefolgt von R. Strauss' musikdramatischem Werk sowie den großen Opern der Musikliteratur. Erste Opernaufführungen fanden im Rahmen der dritten S. F. statt. Bei diesen 1922 aufgeführten vier Mozart-Opern - «Don Giovanni», «Così fan tutte», «Le nozze di Figaro» und «Die Entführung aus dem Serail» - unter den Dirigenten Franz Schalk und R. Strauss handelte es sich, wie zumeist in den ersten F.-Sommern, um Gastspiele der Wiener Staatsoper. Mozarts «italienische» Opern gelangten dabei zunächst in dt. Übersetzung zur Aufführung, bis Bruno Walter und Arturo Toscanini ab den 1930er Jahren dazu übergingen, die Werke in der ital. Originalfassung zu spielen und z. T. mit führenden ital. Sängern zu besetzen. Unter den drei Da-Ponte-Opern nimmt «Figaro» eine Spitzenstellung ein: Das Werk stand bislang unter Dirigenten wie C. Krauss, K. →Böhm, Wilhelm Furtwängler, Hans Knappertsbusch, H. v. →Karajan, und in Inszenierungen von Wallerstein, Felsenstein, O. F. →Schuh, Sellner, Ponnelle - auf dem Programm. Besonders hervorzuheben sind die legendäre Schuh-Neher-Inszenierung von «Così fan tutte» der 1950er Jahre unter K. Böhm im Hof der Residenz und jene von Günther Rennert bzw. Michael Hampe, die dem Werk lange einen festen Platz im S. F.-Programm sicherten. Stilbildende Wirkung erlangte auch «Don Giovanni», in Salzburg durch bedeutende Sängerpersönlichkeiten wie Ezio Pinza, Mariano Stabile, Paul Schöffler, Hans Hotter, Tito Gobbi, Cesare Siepi, Nicolai Ghiaurov interpretiert, unter der exemplarischen musikalischen Leitung von Dirigenten wie Bruno Walter, Hans Knappertsbusch, Wilhelm Furtwängler, Dimitri Mitropoulos, H. v. Karajan sowie in Inszenierungen von L. Wallerstein, Karl Heinz Martin in den Bühnenbildern O. Strnads sowie mit Herbert Grafs Inszenierung in der Felsenreitschule mit C. Holzmeisters «Don Giovanni-Stadt» (1953). Ähnliches gilt für «Die Entführung aus dem Serail» mit ihrer vielbeachteten Inszenierung durch Giorgio Strehler (1965) sowie die Aufführung im reizvollen Ambiente des Residenzhofes 1997 (musikalische Leitung Marc Minkowski, Regie S. F. A. Salem). Spät fand «Die Zauberflöte» ihren Platz im S. F.-Programm. Nach einer umstrittenen Inszenierung L. Wallersteins (1928) wurde erst mit der Inszenierung von Herbert Graf (1937) und unter der musikalischen Leitung von Arturo Toscanini der Bann gebrochen. Vielbeachtete Inszenierungen der Nachkriegs-F. etwa Herbert Grafs szenische Realisierung in der Felsenreitschule 1955 in der Ausstattung Oscar Kokoschkas (Dirigent: Georg Solti) und Jean-Pierre Ponnelles Inszenierung von 1978 (Dirigent: James Levine) - sicherten dem Werk seine zentrale Position im Repertoire. Mit Achim Freyer wurde die «Zauberflöte» von einem bildenden Künstler als Regisseur und Ausstatter in Personalunion gedeutet. - Eher selten gespielt wurden «Idomeneo» (erstmals 1951; Dirigent Georg Solti, Inszenierung Josef Gielen, Ausstattung Caspar Neher) und vor allem «La clemenza di Titus» (erstmals 1949). Während der Präsidentschaft von B.->Paumgartner (1960 bis 1971) kam es zur Einbeziehung von Mozarts Jugendopern in das Programm: «La finta semplice» (1960), «Die Gärtnerin aus Liebe» (1963), «Lucio Silla» (1964), «Ascanio in Alba» (1967), «Zaide» (1968), «Bastien und Bastienne» (1969) und «Mitridate» (1971).- Als erste Oper von R. Strauss gelangte 1926 «Ariadne auf Naxos» bei den S. F. zur Aufführung (Dirigenten: R. Strauss u. C. Krauss). «Der Rosenkavalier», der sich in Salzburg besonderer Beliebtheit erfreut, stand 1929 (C. Krauss, L. Wallerstein/A. Roller) erstmals auf dem Programm. 1960 wurde mit dieser Oper das Große Festspielhaus eröffnet. Dirigent dieser Gala-Aufführung war H. v. Karajan (Inszenierung Rudolf Hartmann, Ausstattung Teo Otto/Erni Kniepert). Die 1944 für die S.F. geplante UA der Strauss-Oper «Die Liebe der Danae», die kriegsbedingt abgesagt werden musste, wurde erst nach dem Tod des Komponisten 1952 unter C. Krauss realisiert. Die meisten Strauss-Opern haben Eingang in den Spielplan der S. F. gefunden: «Die Frau ohne Schatten» (ab 1932), «Die ägyptische Helena» (1933/34), «Elektra» (ab 1934), «Arabella» (ab 1942), «Capriccio» (ab 1950), «Die schweigsame Frau» (1959), «Salome» (1977/78).- Von den Standardopern hat vor allem L. v. Beethovens «Fidelio» einen festen Platz im F.- Repertoire. Glucks Opern «Orpheus und Eurydike» und «Iphigenie in Aulis» waren während der ersten Phase der S. F. häufiger im Programm zu finden. O. F. Schuhs Inszenierung von «Orpheus und Eurydike» 1948, unter der Stabführung von H. v. Karajan, war zudem die erste Opernaufführung in der Felsenreitschule. Auch C. M. v. →Webers «Freischütz», «Euryanthe» und «Oberon» fanden sich hauptsächlich in der Zwischenkriegszeit auf dem Programm. Mit Ausnahme der legendären «Falstaff»-Aufführungen der 1930er Jahre unter Arturo Toscanini mit Mariano Stabile in der Titelpartie stammen alle Verdi-Inszenierungen der S. F. aus der Nachkriegszeit: «Otello» (1951 Furtwängler/Graf/Hlawa; 1970 Karajan/Schneider-Siemssen), «Don Carlo» (1958 Karajan/Gründgens/Neher; ab 1975 Karajan/Schneider-Siemssen), außerdem wiederum «Falstaff» (ab 1957), «Simone Boccanegra»(1961), «Il trovatore» (1962), «Macbeth» (1964) und «Aida» (1979), meist unter der musikalischen und szenischen Leitung H. v. Karajans und in der Ausstattung G. →Schneider-Siemssens. - In den 1930er Jahren erlebten auch Wagners «Tristan und Isolde» unter Bruno Walter (1933-36) und «Die Meistersinger von Nürnberg» unter Arturo Toscanini (1936/37; 1938 Furtwängler) glanzvolle Aufführungen. Besonderen Anklang fanden aber auch Werke wie Rossinis «Il barbiere di Sevilla», Donizettis «Don Pasquale», Bizets «Carmen» und Offenbachs «Les contes d'Hoffmann» ebenso ausgesprochene Opernraritäten wie H.→Wolfs «Corregidor» und M. Mussorgskijs «Boris Godunow».

Opernhistorische Kostbarkeiten im Repertoire der S. F. waren die über längere Dauer gespielte Kirchenoper von Emilio de Cavalieri «La Rappresentatione di Anima e di Corpo» (1968-73), G. Fr. Händels «Jephta» und «Saul», Joseph Haydns «Die Welt auf dem Mond» sowie das Opernwerk Claudio Monteverdis. - Die S. F. der Nachkriegszeit widmeten sich aber auch Werken wie Alban Bergs «Wozzeck», H. →Pfitzners «Palestrina», Bela Bartóks «Herzog Blaubarts Burg», Benjamin Brittens «Raub der Lukrezia». Bedeutsam wurde hier vor allem die Serie von Welturaufführungen: 1947 «Dantons Tod» von G. v. →Einem, 1948 «Der Zaubertrank» von Frank Martin, 1949 «Antigonae» von C. →Orff, 1952 «Die Liebe der Danae» von R. Strauss, 1953 «Der Prozeß» von G. v. Einem, 1954 «Penelope» von R. →Liebermann, 1955 «Irische Legende» von Werner Egk, 1957 «Schule der Frauen» von R. Liebermann, 1958 «Vanessa» von Samuel Barber (europ. EA), 1959 «Julietta» von Heimo Erbse, 1960 «Mysterium von der Geburt des Herrn» von Frank Martin (szenische EA), 1961 «Das Bergwerk zu Falun» von Rudolf Wagner-Régeny, 1966 «Die Bassariden» von Hans Werner Henze, 1973 «De temporum fine comoedia», Orffs letztes szenisches Werk, 1981 «Baal» von Friedrich Cerha, 1984 «Un Re in ascolto» von Luciano Berio, 1986 «Die schwarze Maske» von Krzysztof Penderecki, 1987 «Fürst von Salzburg - Wolf Dietrich» von G. →Wimberger, 2000 «L'amour de loin» von Kaija Saariaho. Diese Uraufführungen der 80er Jahre entstanden zumeist als Koproduktionen mit der Wiener Staatsoper. Die musikalische Leitung durch Dirigenten von Weltruf sowie die szenische Realisierung durch prominente Regisseure und Bühnenbildner sicherten diesen Werken ein Optimum an Attraktivität und die entsprechende Rezeption.

Auf dem Gebiet des Sprechtheaters der S. F. bereichern UA von Dramen das gängige Repertoire, indem sie betont Neues in den Bereich der Tradition setzen. Den Anfang markierte die UA von H. v. Hofmannsthals «Das Salzburger große Welttheater» (1922). Es folgten zwei UA von Fritz Hochwälder: «Donnerstag» (1959), «Lazaretti oder der Säbeltiger» (1975) und Dieter Fortes «Cenodoxus» nach Jakob Biedermann (1972) und «Der Tod eines Jägers» (1977)von Rolf Hochhuth. Aufsehenerregend waren die fünf UA von Werken von Th. →Bernhard: «Der Ignorant und der Wahnsinnige» (1972), «Die Macht der Gewohnheit» (1974), «Am Ziel» (1981), «Der Theatermacher» (1985) und «Ritter, Dene, Voss» (1986). Internationale Aufmerksamkeit erzielte P. →Handkes dramatisches Gedicht «Über die Dörfer», das Wim Wenders 1982 in der Felsenreitschule inszenierte. Außer den UA sind auch die dt. EA internationaler Dramatiker von theatergeschichtlicher Bedeutung, auch als Beitrag der S.F. zum Europa Studio: Eugene O'Neill «Alle Reichtümer der Welt» (1965), «Fast ein Poet» (1957) und «Hughie» (1960), Leo Lehmann «Der Ostwind» (1967) und «Spiel um Job» (1958) von Archibald Macleish.

Von Anbeginn an nahmen Tanz und →Ballett eine bes. Stellung im Musik- und Theaterschaffen der S. F. ein. In der Anfangsphase schufen, angeregt durch M. Reinhardt, vor allem Repräsentantinnen der damals neuen Ausdruckstanzbewegung (z. B. Grete Wiesenthal, Margarete Wallmann) Choreographien zu Tanzproduktionen, Schauspiel und Oper. Nach dem 2. Weltkrieg setzten intern. Ballettensembles und Choreographen spezielle Akzente (u. a. George Balanchine und das New York City Ballet, John Neumeier und das Hamburger Ballett, die Martha Graham Dance Company New York).

Konzerte (instrumental/vokal, geistlich/weltlich) spielten bereits bei den Musikfesten des 19. und beginnenden 20. Jh.s eine wesentliche Rolle. Sie sind auch von Anbeginn im Repertoire der S. F. konzeptionell verankert. Bereits im zweiten Festspielsommer (1921) standen Orchesterkonzerte, Kammerkonzerte, Serenaden und Konzerte mit geistlicher Musik auf dem Programm. Waren die Orchesterkonzerte zunächst fast ausschließlich eine Domäne der →Wiener Philharmoniker, so traten Ende der 1950er Jahre auch bekannte ausländische Orchester, vor allem die Berliner Philharmoniker, aber auch das Concertgebouw-Orchester, die Staatskapelle Dresden hinzu. Kammer- und Solistenkonzerte bzw. Liederabende wurden bereits in der Anfangsphase der S. F. zu einem beliebten Forum intern. Kammermusikvereinigungen und renommierter Instrumental- und Vokalsolisten. Die →Mozart-Serenaden, für die B. Paumgartner bereits in den 1920er Jahren reizvolle Aufführungsorte (Felsenreitschule, Residenz) erprobte, sowie die von ihm 1949 initiierten →Mozart-Matineen sind die eigentlichen Konstanten des F.-Konzertsommers. Das →Mozarteumorchester sowie die von B. Paumgartner gegründete und von S. →Végh weitergeführte →Camerata Salzburg sind Hauptträger dieser Veranstaltungen. Auch die Konzerte geistlicher Musik in Salzburgs Kirchen, im Mozarteum oder in der Aula Academica waren eine Domäne Salzburger Musikvereinigungen (Mozarteumorchester, Chor und Orchester der Dommusik unter J. →Messner) mit auswärtigen und heimischen Sängern als Solisten. Das Konzertrepertoire legte den Schwerpunkt auf die Mozartpflege und die große klassische und romantische Konzertliteratur. Daneben boten die S. F. zunächst - wenn auch nur in vergleichsweise bescheidenem Rahmen - ein Forum für die gemäßigte Moderne, gelegentlich auch für das Experiment.

Während der Präsidentschaft von Albert Moser (ab 1983) und des ihm zur Seite stehenden Direktoriums wurde nicht nur die Pflege des klassischen Opernrepertoires, sondern auch die bereits zur Tradition gewordene Pflege zeitgenössischen Musiktheaters fortgesetzt. Die Zusammenarbeit mit Salzburger Institutionen umfasst Koproduktionen mit den →Osterfestspielen Salzburg, später den →Pfingstfestspielen Salzburg, der →Internationalen Stiftung Mozarteum, der →Sommerakademie des Mozarteums, dem →Salzburger Landestheater und dem →Salzburger Marionettentheater.

1988 legte H. v. Karajan seine Funktion im F.-Direktorium zurück. Sein Tod am 16. 7. 1989, elf Tage vor Beginn der Festspielsaison, markierte das Ende einer Ära, in der die S. F. nicht nur auf kultureller Ebene, sondern auch im intern. Gesellschaftsleben zum Top-Ereignis avanciert waren. Am 20. 10. 1989 beschloss das Kuratorium der S. F. eine umfassende Reform und setzte mit der Berufung von Hans Landesmann, Gerard Mortier und Heinrich Wiesmüller ein neues Direktorium ein. Als Novum gilt ein Kuratoriumsbeschluss des Jahres 1990 mit dem Votum für eine längerfristige Zusammenarbeit mit intern. Firmen als Sponsoren. Bereits 1961 gründete B. Paumgartner die «Freunde der Salzburger Festspiele», deren großzügige finanzielle Unterstützung bis heute viele Produktionen der S. F. ermöglichten. Ab Herbst 1991 nahm das neubestellte Direktorium seine Arbeit auf: Gerard Mortier wurde künstlerischer Leiter, Hans Landesmann fungierte als organisatorisch-kaufmännischer Leiter und Konzertreferent, Heinrich Wiesmüller wurde zum Präsidenten bestellt. Peter Stein übernahm die Leitung des Bereichs Schauspiel, das durch ihn eine neue Akzentuierung erfuhr.

Die Ära Mortier, die im F.-Sommer 1992 begann, setzte sowohl auf dem Gebiet des Sprechtheaters als auch der Oper spezielle Akzente. Peter Stein startete in diesem Jahr in der Felsenreitschule seinen Shakespeare-Römerdramenzyklus mit «Julius Cäsar», Peter Sellars inszenierte Olivier Messiens «Saint François d'Assise» (Dirigent: Esa Pekka Salonen), Luc Bondy inszenierte «Salome» von R. Strauss (Dirigent: Christoph von Dohnány), Claudio Abbado hatte die musikalische Leitung von Leos Janáčeks «Aus einem Totenhaus» inne. Die Oper des 20. Jahrhunderts war fortan ein wesentlicher Programmschwerpunkt der neuen Ära, wobei es gelang, das Interesse des Publikums konstant zu steigern. So konnte etwa im Jahr 1998 mit Aufführungen von Janáčeks «Katja Kabanová», Kurt Weills «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny» und Olivier Messiaens «Saint François d'Assise» an insgesamt 17 Abenden mit stetig wachsenden Zuschauerzahlen eine zunehmende Akzeptanz der Oper des 20. Jh.s registriert werden. Hierdurch ermutigt wurde der F.-Sommer des Jahres 1999 mit einer Opern-UA eröffnet, mit Luciano Berios für die Felsenreitschule komponierter azione musicale «Cronaca del Luogo». Die zunehmende Etablierung zeitgenössischen Musiktheaters zeigte sich auch in der positiven Aufnahme der UA von Kaija Saariahos erster Oper «L'amour de loin» (Libretto von Amin Maalouf) im Jahr 2000 in der Felsenreitschule.

In den folgenden Jahren boten u. a. Gedenkjahre Anlass zu programmatischen Schwerpunktbildungen. Das reichhaltige Mozartprogramm des Jahres 1991 (200. Todesjahr Mozarts) umfasste insgesamt sieben Mozartopern und John Neumeiers Requiem-Choreographie in der Felsenreitschule. - Auch im Monteverdi-Jahr 1993 kam es u.a. zu einer vielbeachteten Aufführung von «L'Incoronazione di Poppea» (Harnoncourt/Flimm). - Doch auch andere spezielle Schwerpunktsetzungen boten Raum zu sinnvoller dramaturgischer Strukturierung des Repertoires: Dies gilt für die Strawinsky-Retrospektive 1994 mit u. a. «The Rake's Progress» (Cambreling/Mussbach/Immenhoff), «Geschichte vom Soldaten» und «Oedipus Rex». Die Themensetzung «Faust» und «Don Juan» fand sich im Jahr 1999 durch Aufführungen von «Don Giovanni» neben A. Bergs «Lulu», Busonis «Doktor Faust» und Berlioz' «La Damnation de Faust» im Programm der S. F.. Die Fixpunkte Mozart und Strauss blieben fester Bestandteil der Festspieldramaturgie, wenngleich gelegentlich regietheatrale Neuerungskonzepte Diskussionsstoff boten. Zunehmend gewann neben dem traditionellen Repertoire das aktuelle Kunstschaffen an Bedeutung. Aufführungen zeitgenössischer und experimenteller Musik wurden in Kooperation mit dem avantgardistischen Festival «Zeitfluss» erfolgreich realisiert, welches mit dem Leitungsduo M. →Hinterhäuser und Tomas Zierhofer-Kin eine weitreichende Resonanz in Bezug auf das sich zu neuen Ebenen öffnende Programm bewirkte. Zu den diversen Traditionsbrüchen dieser Zeit zählt u. a. der Einsatz der «Camerata Salzburg» als Opernorchester (ab 1993), eine bis dahin den Wiener Philharmonikern vorbehaltene Aufgabe. Neue Einrichtungen, die die «Reform-Ära» im besonderen Maße kennzeichnen, sind die Förderung der Jugend (u. a. Jugendabonnements, Einführungsveranstaltungen, Verein der Jungen Freunde der S.F.). In der Leitung des Schauspiels erfolgte im Herbst 1997 die Ablöse Peter Steins durch Ivan Nagel, der vor allem mit der UA von Elfriede Jelineks «er nichts als er» (1998) und der Gründung der Reihe «Dichter zu Gast» neue Akzente zu setzen schien, dennoch nach kurzer Zeit auf eigenen Wunsch von Frank Baumbauer abgelöst wurde. Dessen Tätigkeit begann 1999 mit dem aufsehenerregenden Shakepeare-Marathon «Schlachten» (Tom Lanoye und Luc Perceval) und Christoph Marthalers Schauspielregie-Debüt bei den S. F. mit Ödön v. Horváths «Zur schönen Aussicht».

Während der Ära Mortier wurde zeitgenössische Musik auch im Konzertprogramm zur festen Größe. Auftragswerke für Musik und bildende Kunst erfuhren großzügige Förderung durch privates Sponsoring. Spezielle Schwerpunkte im Konzertleben wie der «Kurtág und Ligeti Zyklus» (1996), «Pierre Boulez zu Gast» (1999), das Komponisten-Porträt «Wolfgang Rihm» (2000) setzten Zeichen und zeugten für die Konsequenz des Grundkonzepts Mortiers. 1995 gab es einen personellen Wechsel im Präsidium: Helga Rabl-Stadler löste Heinrich Wiesmüller an der Spitze der Festspiele ab. Sie nimmt diese Funktion bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt wahr. Zu den Neuerungen der Ära Mortier zählt auch die Erschließung neuer Spielstätten: der Perner-Insel Hallein durch Reaktivierung einer alten Industriehalle, des «republic» im ehemaligen Stadtkino als Ort für experimentelle Produktionen sowie des in unmittelbarer Nachbarschaft der Festspielhäuser gelegenen Schüttkasten als Kommunikationszentrum (Eröffnung am 28. März 1996), in dem auch Archiv- und Ausstellungsräumlichkeiten sowie ein den aktuellen Erfordernissen entsprechendes Kartenbüro und Probenräumlichkeiten untergebracht wurden.

2002 bildeten Präsidentin Helga Rabl-Stadler, Peter Ruzicka als Intendant und Gerbert Schwaighofer als Kaufmännischer Leiter das Direktorium, dessen Programm Werke von R. Strauss («Die Liebe der Danae», 2002), «Die ägyptische Helena» (2003) und «Der Rosenkavalier» (2004) und der österreichischen Exilkomponisten Alexander Zemlinsky («Der König Kandaules») und Franz Schreker («Die Gezeichneten», 2005) umfasste. 2003 wurde die Oper «L'Upupa» von Hans Werner Henze in der Regie von Dieter Dorn und Markus Stenz als Dirigent aufgeführt. Herausragende Opernereignisse waren 2005 Verdis «La Traviata» und Luciano Berios Vervollständigung der Oper «Turandot» von G. Puccini, sowie Anna Netrebkos Rollendebut als Donna Anna im «Don Giovanni» (Dirigent: N. Harnoncourt). Zu Mozarts 250. Geburtstag kamen 2006 alle Mozart-Opern auf die Bühne, die von UNITEL aufgezeichnet wurden. Skandale erregten Stefan Herheims Inszenierung von «Die Entführung aus dem Serail» und Martin Kušejs Regie von «La clemenza di Tito» in der Felsenreitschule. Ein Höhepunkt des Mozartjahres war «Le nozze di Figaro» zur Eröffnung des «Haus für Mozart» – vormals Kleines Festspielhaus – am 26. Juli 2006 (Dirigent: Harnoncourt, Regie: Claus Guth). Das Konzertprogramm beinhaltete Werke von Mozart kombiniert mit neuer Musik. Zudem kamen Werke von Helmut Lachenmann (2002 war ihm ein Schwerpunkt gewidmet), Wolfgang Rihm, G. Wimberger, Pierre Boulez (auch als Dirigent), Karlheinz Stockhausen («Helikopter-Streichquartett» 2003), Aribert Reimann («Zeit-Inseln» als UA 2004), Friedrich Cerha, Olga Neuwirth, Adriana Hölszky und Chaya Czernowin, die 2006 «Zaide» mit «Adama» verknüpfte, zur Aufführung. Die Konzertreihe «Passagen» präsentierte zeitgenössische Musik. 2002-04 war Jürgen Flimm für das Schauspielprogramm verantwortlich. In der Neuinszenierung des «Jedermann» von H. v. Hofmannsthal (Peter Simonischek, Regie: Christian Stückl) interpretierten Kinder ein «Vorspiel». Werke der österreichischen Autoren Peter Turrini («Da Ponte in Santa Fe» als UA)und Arthur Schnitzler («Das weite Land») wurden neben Georg Büchners «Woyzeck» gespielt. Nachwuchskünstler erfuhren 2002-08 Förderung durch das «Young Directors Project». 2005/06 programmierte Martin Kušej das Schauspiel mit Werken von Grillparzer, Horváth, Nestroy und Kleist, 2006 mit Molières «Tartuffe». Die Jahre 2007-11 (Intendant war Jürgen Flimm, Schauspielchef Thomas Oberender und Konzertchef Markus Hinterhäuser) hatten jeweils ein anderes Motto. Der thematische Bogen reichte von «Die Nachtseite der Vernunft» (2007)bis «Das Ohr aufwecken, die Augen, das menschliche Denken» (2011). Das Projekt der Da-Ponte-Opern dominierte das Mozartprogramm. «Mnozil Brass» spielte die Oper «Irmingard» 2008 im «republic», 2009 repräsentierte «Al gran sole carico d´amore» von L. Nono die Moderne. Die Konzertreihe «Kontinent» begann 2007 mit Giacinto Scelsis «Sauser aus Italien» in der Regie von Christoph Marthaler und Salvatore Sciarrinos Oper «Luci mie traditrici» 2008 in der Kollegienkirche. Es folgten Konzerte mit Werken von Edgar Varèse und Wolfgang Rihm (UA «Dionysos» am 27. 7. 2010), auf dem Schauspielsektor Heiner Müllers «Quartett» (2007 in der Residenz) und Luc Percevals «Molière. Eine Passion» auf der Perner-Insel. «Verbrechen und Strafe» (Schuld und Sühne) von Fjodor Dostojewski 2008/09 (Regie: Andrea Breth) und «Angst» von Stefan Zweig waren Textdramatisierungen. Klaus Maria Brandauer verkörperte die Titelrolle in «Ödipus auf Kolonos» von Sophokles 2010 in Peter Steins Regie. Die UA von P. →Handkes «Immer noch Sturm» thematisierte dessen Familiengeschichte. Die Reihe «Dichter zu Gast» bereicherten Namen wie Robert Gernhardt, Claudio Magris, Daniel Kehlmann und Orhan Pamuk. M. Hinterhäuser übernahm 2011 die Intendanz und H. Rabl-Stadler die Kaufmännische Leitung. P. Stein und R. Muti erarbeiteten Giuseppe Verdis «Macbeth», Christian Tielemann dirigierte « Die Frau ohne Schatten». Mit der Oper «Die Sache Makropulos» wurde die «Janáček-Tradition» fortgesetzt. L. Nonos «Prometeo» beendete die Reihe «Kontinent» und eröffnete 1993 das Zeitfluss-Festival. Die Kammermusikreihe «Szenen» war u. a. Schumann, Brahms und Mahler gewidmet. Sonderprojekte bildeten die Gastspiele des «West-Eastern Divan Orchestra» mit Daniel Barenboim und des «Simón Bolívar Youth Orchestra» mit Gustavo Dudamel. Die Förderung der Jugend erfuhr 2008 durch die Gründung des «S. F. und Theater Kinderchors» und des «Young Singers Project» eine Erweiterung, ab 2010 eine Komplettierung durch den «Young Conductors Award». Die Eröffnung der «Ouverture spirituelle» erfolgte ab 2012 mit Haydns Oratorium « Die Schöpfung». Intendant Alexander Pereira war verantwortlich für das musikalische Programm und Sven Eric-Bechtolf für das Schauspiel. Die Felsenreitschule bot die Bühne für die «Die Soldaten» von Bernd Alois Zimmermann. Große Opernwerke des 19. und 20. Jh.s kamen in den Jahren 2012-16 zur Aufführung: Puccinis «La Bohème» (2012), 2013 Wagners «Die Meistersinger von Nürnberg» und «Don Carlo» von G. Verdi ( mit Jonas Kaufmann, Anja Harteros und Thomas Hampson). 2014 folgte Verdis «Il trovatore» mit Francesco Meli, Anna Netrebko und Placido Domingo. Claus Guth löste 2015 Diskussionen mit seiner Sicht von Beethovens «Fidelio» aus. Sven Eric-Bechtolf realisierte 2013-16 den Da-Ponte-Opernzyklus, neu eingeführt wurde «Oper für Kinder». 1400 Kinder musizierten 2013 im Projekt «El sistema», dass «physische Armut mit geistigem Reichtum überwinden helfen möge» - wie sein Gründer José Antonio Abreu es sinngemäß ausdrückte: Gustavo Dudamel und Simon Rattle dirigierten. Der Schauspielchef erstellte eine eigene Fassung von «Ariadne auf Naxos». Harry Kupfer inszenierte den «Rosenkavalier» 2014/15, dirigiert von Franz Welser-Möst, der auch 2016 die «Liebe der Danae» von R. Strauss leitete. Im Schauspiel kamen Werke von Kleist, Nestroy und Ibsen auf die Bühne. Das Regieduo Julian Crouch und Brian Mertes war verantwortlich für die Neuinszenierung des «Jedermann». Das Jahr 2014 stand im Zeichen des Gedenkens an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs mit «Die letzten Tage der Menschheit» von Karl Kraus und «Don Juan kommt aus dem Krieg zurück» von Ödön v. Horváth. Künstlerische Verantwortung für das Programm 2015/16 trug Sven Eric-Bechtolf. Als Eröffnungspremiere 2015 war «Die Eroberung von Mexiko» von Wolfgang Rihm zu sehen. Bert Brechts gedachte man mit der Salzburger Fassung «Mackie Messer – Eine Salzburger Dreigroschenoper». «Der Ignorant und der Wahnsinnige» von Th. Bernhard wurde wieder aufgenommen. Ab 2012 fokussierte die Reihe «Salzburg contemporary» das Programm auf das 20. Jh. mit Heinz Holliger (auch als Interpret), Harrison Birtwhistle («Gawain» 2013) und Pierre Boulez (Schwerpunkt 2014). Die Reihe «Über die Grenze» hatte Musik von Dvořák (2012), Mahler (2013/14), und 2016 «Salzburg 20.16» mit Werken Salzburger Komponisten im Programm. 2017 wurde M. Hinterhäuser zum Intendanten bestellt und H. Rabl-Stadlers Vertrag als Präsidentin für weitere fünf Jahre verlängert. Die Kaufmännische Leitung übernahm Lukas Crepaz, Bettina Hering das Schauspiel und Florian Wiegand das Konzert. Es gab die Neuinszenierung der Mozartoper «La clemenza di Tito» mit Peter Sellars und Teodor Currentzis als Dirigent. Mariss Jansons dirigierte «Lady Macbeth von Mzensk» von Dimitri Schostakowitsch. Zusätzlich kamen Alban Bergs «Wozzeck» (Regie: William Kentridge) und Aribert Reimanns «Lear» auf die Bühne. Anna Netrebko wurde als «Aida» gefeiert, die Neuinszenierung des «Jedermann» von Michael Sturminger und Tobias Moretti in der Hauptrolle entfachte erneut Diskussionen. Erstmals kam «Rose Bernd» von Gerhard Hauptmann und Harold Pinters «Die Geburtstagsfeier» zur Aufführung. Die Konzertreihe «Zeit mit» mit Werken von Gérard Grisey und D. Schostakowitsch etablierte sich eindrucksvoll.

Trotz einer mitunter kritischen Aufnahme innovativer Akzentuierungen auf unterschiedlichsten Ebenen des kulturellen Spektrums, stellen die S. F. bis zum heutigen Tag auf vielfältige Weise ihre Attraktivität erfolgreich unter Beweis.

Lit.:

  • R. Kriechbaumer: S. F. 1960-2011. Geschichte und Chronik in 3 Doppelbänden. Salzburg und Wien 2009-2012.
  • R. Kriechbaumer: S. F. 1945-1960. Geschichte. Salzburg und Wien 2007.
  • M. P. Steinberg: Ursprung und Ideologie der S. F. 1890-1938. Salzburg-München 2000.
  • H. Jaklitsch: Die S. F.. Verzeichnis der Werke und der Künstler 1920-1990 Band III. Salzburg und Wien 1991.
  • E. Fuhrich, G. Prossnitz: Die S. F.. Ihre Geschichte in Daten, Zeitzeugnissen und Bildern. 1920-1945 Band I. Salzburg und Wien 1990.
  • S. Gallup: Die Geschichte der S. F.. Wien 1989.
  • J. Kaut: Die S. F.. 1920-1981. Salzburg und Wien 1982.
  • https://www.salzburgerfestspiele.at/geschichte
  • https://www.salzburgerfestspiele.at/archiv

S.D./F.L.