Ingeborg Kromp-Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kromp-Schmidt''', Ingeborg, * Salzburg 19. 3.1923, † Salzburg 24.10.2017, Architektin. Studiert in Graz Architektur, arbeitet für für kirchliche Auftraggeber. Ihre Arbeit spiegelt den geistigen Erneuerungswillen im Vor- und Umfeld des II. Vatikanums. So plant sie die Kirche der Barmherzigen Schwestern in Mülln 1958-60, wofür sie den neogot. Vorgängerbau grundlegend verändert; beim Kloster der Missionare vom Herzen Jesu in Salzburg-Liefering ersetzt sie die bestehende Kapelle durch einen Neubau 1966/67, errichtet das Internatsgebäudes 1971-72 und adaptiert den bestehenden Schulbau 1972-74. Auch beim Kapellenneubau für das Kloster und das Internat St. Josef, 1968, bricht sie den historist. Vorgängerbau ab. Der Innenraum der kreuzförmigen Kapelle ist auf das von Kromp-Schmidt entworfene Strahlenkreuz ausgerichtet. Für Eltz-Hoffmann zeugt die neue Klosterkirche „in ihrer Gesamtheit vom Mut zu neuzeitlichen Formen und wirkt durch ihre eindrucksvolle Geschlossenheit.
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Ingeborg '''Kromp-Schmidt''', * 19. März 1923 in Salzburg, † 24. Oktober 2017 in Salzburg, Architektin. Studierte in Graz Architektur, arbeitete für kirchliche Auftraggeber. Ihre Arbeit spiegelte den geistigen Erneuerungswillen im Vor- und Umfeld des II. Vatikanums.
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So plante sie die Kirche der Barmherzigen Schwestern in Mülln (1958–60), wofür sie den neogotischen Vorgängerbau grundlegend veränderte; beim Kloster der Missionare vom Herzen Jesu in Salzburg-Liefering ersetzte sie die bestehende Kapelle durch einen Neubau (1966/67), errichtete das Internatsgebäude (1971/72) und adaptierte den bestehenden Schulbau (1972–74). Auch beim Kapellenneubau für das Kloster und das Internat St. Josef in der Hellbrunnerstraße (1968) brach sie den historistischen Vorgängerbau ab. Der Innenraum der kreuzförmigen Kapelle ist auf das von Kromp-Schmidt entworfene Strahlenkreuz ausgerichtet. Für Lieselotte Eltz-Hoffmann zeugt die neue Klosterkirche „in ihrer Gesamtheit vom Mut zu neuzeitlichen Formen und wirkt durch ihre eindrucksvolle Geschlossenheit“.
  
 
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* L. Eltz-Hoffmann: Die Kirchen Salzburgs. Irdische Metaphern einer überirdischen Welt. Salzburg 1993.
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* L. Eltz-Hoffmann: Die Kirchen Salzburgs. Salzburg 1993.
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Aktuelle Version vom 10. Mai 2021, 16:50 Uhr

Ingeborg Kromp-Schmidt, * 19. März 1923 in Salzburg, † 24. Oktober 2017 in Salzburg, Architektin. Studierte in Graz Architektur, arbeitete für kirchliche Auftraggeber. Ihre Arbeit spiegelte den geistigen Erneuerungswillen im Vor- und Umfeld des II. Vatikanums.

So plante sie die Kirche der Barmherzigen Schwestern in Mülln (1958–60), wofür sie den neogotischen Vorgängerbau grundlegend veränderte; beim Kloster der Missionare vom Herzen Jesu in Salzburg-Liefering ersetzte sie die bestehende Kapelle durch einen Neubau (1966/67), errichtete das Internatsgebäude (1971/72) und adaptierte den bestehenden Schulbau (1972–74). Auch beim Kapellenneubau für das Kloster und das Internat St. Josef in der Hellbrunnerstraße (1968) brach sie den historistischen Vorgängerbau ab. Der Innenraum der kreuzförmigen Kapelle ist auf das von Kromp-Schmidt entworfene Strahlenkreuz ausgerichtet. Für Lieselotte Eltz-Hoffmann zeugt die neue Klosterkirche „in ihrer Gesamtheit vom Mut zu neuzeitlichen Formen und wirkt durch ihre eindrucksvolle Geschlossenheit“.

Lit.:

  • L. Eltz-Hoffmann: Die Kirchen Salzburgs. Salzburg 1993.

R.H.