Eva Möseneder: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
 
(14 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
−
'''Möseneder, Eva''', * Ried im Innkreis 14.7.1957, Graphikerin, Malerin.
+
Eva '''Möseneder''', * 14. Juli 1957 in Ried im Innkreis; Grafikerin, Malerin.  
  
−
Studiums am Mozarteum, seit 1978 in der →Grafischen Werkstatt im Traklhaus tätig (Kooperation), seit 1983 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland und regelmäßig in der Galerie →Welz, seit 1988 Betrieb einer eigenen Radierwerkstatt in Salzburg, in der M. ihre eigenen Graphiken und Auflagen und Editionen für Künstler/innen mit überregionaler und lokaler Provenienz druckte (u. a. für renommierte Kunstschaffende wie Siegfried Anzinger, Herbert Breiter, Günter Brus, Franz Graf, Josef Mikl, Arnulf Rainer, Hubert Schmalix, Max Weiler) und Salzburg zu einem bedeutenden Standort für Druckgraphik macht; seit 1990 Lehraufträge in der Graphikklasse der Universität →Mozarteum und am Salzburg College, 1991/92 Graphischer Workshop an der Salzburger →Sommerakademie, 2007 Leitung des Graphikworkshops an der Kunstfakultät der Hacettepe Universität in Ankara, Arbeitsaufenthalte u. a. in Vilnius/Litauen, Budapest, Dresden, New York und Kapstadt.
+
Lebt seit 1976 in Salzburg, studierte an der Hochschule Mozarteum bei Peter Prandstetter. Seit 1990 hat sie einen Lehrauftrag für Grafik an der [[Universität Mozarteum Salzburg|Universität Mozarteum]] und leitet darüber hinaus Workshops im In- und Ausland.
 +
 
 +
Bereits ab 1978 ist Eva Möseneder in der [[Grafische Werkstatt|Grafischen Werkstatt]] im Traklhaus tätig. Seit 1988 betreibt sie eine eigene Radierwerkstatt, in der sie auch für renommierte Künstler wie Siegfried Anzinger, Günter Brus, Josef Mikl, Arnulf Rainer, Hubert Schmalix und Max Weiler arbeitete.
 +
 
 +
Salzburg besitzt in Möseneder eine Druckgrafikerin par excellence, die dafür sorgt, dass die in den 50er-Jahren aufgebaute Grafik-Hochburg Salzburg weiterhin attraktiv bleibt.
 +
 
 +
Als Künstlerin verbindet sie einen oft skurrilen Einfallsreichtum mit technischer Finesse, wobei sie die in der Radierung selbst angelegte Affinität zum Doppelbödigen und Mysteriösen nutzt. Alltagsobjekte, architektonische Elemente, Pflanzen, Blüten oder Maschinenteile unterzieht sie einer Behandlung, die das Witzige mit dem Unheimlichen und Hintergründigen verbindet.
 +
 
 +
<gallery widths=300px heights=220px>
 +
Datei:Möseneder, Eva, Dotterblume, Öl auf Karton, 30 x 40 cm 2012.jpg|Dotterblume, Öl auf Karton
 +
Datei:Möseneder, Eva, Verbindlichkeiten, Aquatinta, 2005, 69 x 120 cm.jpg|Verbindlichkeiten, Aquatinta, 2005
 +
Datei:Möseneder, Eva, Afrikanische Flora III, Farbaquatinta 2002, 24,5 x 20 cm.jpg|Afrikanische Flora III, Farbaquatinta, 2002
 +
</gallery>
  
 
Lit.:
 
Lit.:
 +
 
* E. M.: Mit Hand und Fuß. Katalog Traklhaus. Salzburg 2008.
 
* E. M.: Mit Hand und Fuß. Katalog Traklhaus. Salzburg 2008.
 +
* Gugg (2002)
 +
 +
D.G., N.​Sch.
  
−
D.G., N.Sch.
+
{{Normdaten|TYP=p|GND=123163315}}
  
 +
{{SORTIERUNG:Moeseneder}}
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]
 
[[Kategorie:Bildende Kunst]]
 
[[Kategorie:Photo vorhanden (frei)]]
 
[[Kategorie:Photo vorhanden (frei)]]
 +
[[Kategorie:Freigabe Bereichsleitung]]
 +
[[Kategorie:Person]]

Aktuelle Version vom 1. Juni 2021, 11:12 Uhr

Eva Möseneder, * 14. Juli 1957 in Ried im Innkreis; Grafikerin, Malerin.

Lebt seit 1976 in Salzburg, studierte an der Hochschule Mozarteum bei Peter Prandstetter. Seit 1990 hat sie einen Lehrauftrag für Grafik an der Universität Mozarteum und leitet darüber hinaus Workshops im In- und Ausland.

Bereits ab 1978 ist Eva Möseneder in der Grafischen Werkstatt im Traklhaus tätig. Seit 1988 betreibt sie eine eigene Radierwerkstatt, in der sie auch für renommierte Künstler wie Siegfried Anzinger, Günter Brus, Josef Mikl, Arnulf Rainer, Hubert Schmalix und Max Weiler arbeitete.

Salzburg besitzt in Möseneder eine Druckgrafikerin par excellence, die dafür sorgt, dass die in den 50er-Jahren aufgebaute Grafik-Hochburg Salzburg weiterhin attraktiv bleibt.

Als Künstlerin verbindet sie einen oft skurrilen Einfallsreichtum mit technischer Finesse, wobei sie die in der Radierung selbst angelegte Affinität zum Doppelbödigen und Mysteriösen nutzt. Alltagsobjekte, architektonische Elemente, Pflanzen, Blüten oder Maschinenteile unterzieht sie einer Behandlung, die das Witzige mit dem Unheimlichen und Hintergründigen verbindet.

  • Dotterblume, Öl auf Karton

  • Verbindlichkeiten, Aquatinta, 2005

  • Afrikanische Flora III, Farbaquatinta, 2002

Lit.:

  • E. M.: Mit Hand und Fuß. Katalog Traklhaus. Salzburg 2008.
  • Gugg (2002)

D.G., N.​Sch.

Abgerufen von „https://kulturlexikon.info/index.php?title=Eva_Möseneder&oldid=35065“