Karl Fiala: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fiala, Karl''', * Wien 4. 6. 1899, † Salzburg 5. 12. 1986, Lehrer.
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Karl '''Fiala''', * 4. Juni 1899 in Wien, † 5. Dezember 1986 in Salzburg, Lehrer. Durch Hermann Wopfner Anregung zu kulturgeschichtlicher Sammeltätigkeit. 1942–45 Leiter der Salzburger Dienststelle im „Amt für Rassenpolitik“ im „Amt Rosenberg“, dem das „Amt Volkskunde und Feiergestaltung“, das „Amt Weltanschauliche Information“, die „Reichslehrgemeinschaft“ und verschiedene „Gauämter“ und „Mittelstellen“ angehörten, die zur Gründung der ideologischen Parteihochschule führen sollten.
  
Durch H. Wopfner Anregung zu kulturgeschichtlicher Sammeltätigkeit. 1938-45 Leiter der Salzburger Dienststelle im »Gauamt für Rassenpolitik« in der »Dienststelle Alfred Rosenberg«, der das »Amt Volkskunde und Feiergestaltung«, das »Amt Weltanschauliche Information«, die »Reichslehrgemeinschaft« und verschiedene »Gauämter« und »Mittelstellen « angehörten, die zur Gründung der ideologischen Parteihochschule führen sollten. F. war mit der »Durchführung volkssippenkundlicher Gesamterfassungen« betraut. Ihm war die »Arbeitsgemeinschaft für Sippenforschung und Sippenpflege« unterstellt, der auch die Schulung des NS-Lehrerbundes und die Anlage von »Dorfsippenbüchern« oblagen. F. gehörte in den 1930ern auch zu den Beiträgern zum Atlas zur Deutschen Volkskunde, dessen Österreichbelege an der Universität Innsbruck archiviert sind. F.s Aufzeichnungen zu Mundart und Etymologie, Namensforschung, Bitt-, Gruß- und Segensformeln, Familien- und Hofgeschichte, Geräte- und Arbeitskunde blieben auch nach 1945 den ideologischen Intentionen verhaftet.  
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Fiala war mit der „Durchführung volkssippenkundlicher Gesamterfassungen“ betraut. Ihm war die „Arbeitsgemeinschaft für Sippenforschung und Sippenpflege“ unterstellt, der auch die Schulung des NS-Lehrerbundes und die Anlage von „Dorfsippenbüchern“ oblagen. Fiala gehörte in den 1930ern auch zu den Beiträgern zum Atlas der Deutschen Volkskunde, dessen Österreichbelege an der Universität Innsbruck archiviert sind. Fialas Aufzeichnungen zu Mundart und Etymologie, Namensforschung, Bitt-, Gruß- und Segensformeln, Familien- und Hofgeschichte, Geräte- und Arbeitskunde blieben auch nach 1945 den ideologischen Intentionen verhaftet.
  
 
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* G. Kerschbaumer: Organisiertes Heimatbrauchtum in Salzburg. In: Volkskunde und Brauchtumspflege im Nationalsozialismus in Salzburg, hg. v.W. Haas (=SBzVK, 8), Salzburg 1996, S. 121-133.
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* Gert Kerschbaumer: Organisiertes Heimatbrauchtum in Salzburg. In: Volkskunde und Brauchtumspflege im Nationalsozialismus in Salzburg. Hg. v. W. Haas (= SBzVK, 8), Salzburg 1996, S. 121–133.
* Ders.: Rekonstruktion und Dokumentation. In: ebda, S. 266-293.
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* Ders.: Rekonstruktion und Dokumentation. In: ebda, S. 266–293.
* M. Martischnig: Ein Leben für die Salzburger Heimat. In: Zeitschrift des österr. Lehrerverbandes 29, F. 3, Wien 1979, S. 6 ff.
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* Michael Martischnig: Ein Leben für die Salzburger Heimat. In: Zeitschrift des österr. Lehrerverbandes 29, F. 3, Wien 1979, S. 6ff.
  
 
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Aktuelle Version vom 12. Juni 2022, 23:38 Uhr

Karl Fiala, * 4. Juni 1899 in Wien, † 5. Dezember 1986 in Salzburg, Lehrer. Durch Hermann Wopfner Anregung zu kulturgeschichtlicher Sammeltätigkeit. 1942–45 Leiter der Salzburger Dienststelle im „Amt für Rassenpolitik“ im „Amt Rosenberg“, dem das „Amt Volkskunde und Feiergestaltung“, das „Amt Weltanschauliche Information“, die „Reichslehrgemeinschaft“ und verschiedene „Gauämter“ und „Mittelstellen“ angehörten, die zur Gründung der ideologischen Parteihochschule führen sollten.

Fiala war mit der „Durchführung volkssippenkundlicher Gesamterfassungen“ betraut. Ihm war die „Arbeitsgemeinschaft für Sippenforschung und Sippenpflege“ unterstellt, der auch die Schulung des NS-Lehrerbundes und die Anlage von „Dorfsippenbüchern“ oblagen. Fiala gehörte in den 1930ern auch zu den Beiträgern zum Atlas der Deutschen Volkskunde, dessen Österreichbelege an der Universität Innsbruck archiviert sind. Fialas Aufzeichnungen zu Mundart und Etymologie, Namensforschung, Bitt-, Gruß- und Segensformeln, Familien- und Hofgeschichte, Geräte- und Arbeitskunde blieben auch nach 1945 den ideologischen Intentionen verhaftet.

Literatur:

  • Gert Kerschbaumer: Organisiertes Heimatbrauchtum in Salzburg. In: Volkskunde und Brauchtumspflege im Nationalsozialismus in Salzburg. Hg. v. W. Haas (= SBzVK, 8), Salzburg 1996, S. 121–133.
  • Ders.: Rekonstruktion und Dokumentation. In: ebda, S. 266–293.
  • Michael Martischnig: Ein Leben für die Salzburger Heimat. In: Zeitschrift des österr. Lehrerverbandes 29, F. 3, Wien 1979, S. 6ff.

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