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− | Nach der Buchdruckerlehre kam | + | Nach der Buchdruckerlehre kam Kiesel auf seiner Wanderschaft auch nach Salzburg, war hier ab 1857 bei Endl & Penker und ab 1861 in der Duyle’schen Buchdruckerei tätig. 1865 trat er in die Keyl’sche Druckerei ein, die er nach dem Tod des Besitzers 1870 käuflich erwarb. Ab Dezember 1870 gab er das [[Salzburger Volksblatt]] als „Organ des Fortschritts für alle Stände“ heraus, mit dem er sich v.a. an die großdeutsch-liberal gesinnte Bevölkerung wandte. Nach der vorübergehenden Eigentumsübernahme der Zeitung durch ein Konsortium der Liberalen Partei kaufte Kiesel das Blatt 1874 wieder zurück. Nach seinem Tod führte seine Witwe Maria das Druck- und Verlagshaus Kiesel weiter. |
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Aktuelle Version vom 2. Juni 2021, 13:03 Uhr
Reinhold Kiesel, * 5. April 1837 in Bietigheim bei Stuttgart, † 2. November 1897 in Salzburg; Buchdrucker und Zeitungsherausgeber.
Nach der Buchdruckerlehre kam Kiesel auf seiner Wanderschaft auch nach Salzburg, war hier ab 1857 bei Endl & Penker und ab 1861 in der Duyle’schen Buchdruckerei tätig. 1865 trat er in die Keyl’sche Druckerei ein, die er nach dem Tod des Besitzers 1870 käuflich erwarb. Ab Dezember 1870 gab er das Salzburger Volksblatt als „Organ des Fortschritts für alle Stände“ heraus, mit dem er sich v.a. an die großdeutsch-liberal gesinnte Bevölkerung wandte. Nach der vorübergehenden Eigentumsübernahme der Zeitung durch ein Konsortium der Liberalen Partei kaufte Kiesel das Blatt 1874 wieder zurück. Nach seinem Tod führte seine Witwe Maria das Druck- und Verlagshaus Kiesel weiter.
Lit.:
- W. Jakob: Salzburger Zeitungsgeschichte. Salzburg Dokumentationen 39, Salzburg 1979.
E.M.