Jung und Jung Verlag: Unterschied zwischen den Versionen
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Zahlreiche Autorinnen und Autoren des Residenz Verlags folgten Jung in den neuen Verlag, darunter Gert Jonke und Peter Waterhouse; auch [[Peter Handke]] veröffentlichte die 1977 mit ''Das Gewicht der Welt'' begonnene Werkreihe der ‚Journalbände’ nunmehr bei Jung und Jung (u.a. ''Gestern unterwegs'', 2005; ''Vor der Baumschattenwand nachts'', 2016). Mit ''Österreichs Eigensinn'' (seit 2012) knüpft der Verlag an die ''Österreichische Bibliothek'' des Residenz Verlags (1993–99) an; ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der amerikanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (Lafcadio Hearn, Herman Melville, Wallace Stevens u.a.). | Zahlreiche Autorinnen und Autoren des Residenz Verlags folgten Jung in den neuen Verlag, darunter Gert Jonke und Peter Waterhouse; auch [[Peter Handke]] veröffentlichte die 1977 mit ''Das Gewicht der Welt'' begonnene Werkreihe der ‚Journalbände’ nunmehr bei Jung und Jung (u.a. ''Gestern unterwegs'', 2005; ''Vor der Baumschattenwand nachts'', 2016). Mit ''Österreichs Eigensinn'' (seit 2012) knüpft der Verlag an die ''Österreichische Bibliothek'' des Residenz Verlags (1993–99) an; ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der amerikanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (Lafcadio Hearn, Herman Melville, Wallace Stevens u.a.). | ||
− | Bis zu seinem Tod 2012 wurden alle Bände von Walter Pichler gestaltet, der bereits das Erscheinungsbild des Residenz Verlags maßgeblich geprägt hatte. Zu den wichtigsten Gegenwartsautor*innen des Verlags zählen Xaver Bayer, [[Erwin Einzinger]], Ludwig Fels, Monika Helfer, Ursula Krechel, Lorenz Langenegger und Angelika Reitzer. Mit Melinda Nadj Abonji (''Tauben fliegen auf'', 2010) und Ursula Krechel (''Landgericht'', 2012) erhielten zwei Autorinnen des Verlags den Deutschen Buchpreis. | + | Bis zu seinem Tod 2012 wurden alle Bände von Walter Pichler gestaltet, der bereits das Erscheinungsbild des Residenz Verlags maßgeblich geprägt hatte. Zu den wichtigsten Gegenwartsautor*innen des Verlags zählen Xaver Bayer, [[Erwin Einzinger]], Ludwig Fels, Monika Helfer, Ursula Krechel, Lorenz Langenegger und Angelika Reitzer. Mit Melinda Nadj Abonji (''Tauben fliegen auf'', 2010) und Ursula Krechel (''Landgericht'', 2012) erhielten zwei Autorinnen des Verlags den Deutschen Buchpreis; zwei weitere Autoren wurden mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet: Daniel Wisser (''Königin der Berge'', 2018) und Xaver Bayer (''Geschichten mit Marianne'', 2020). |
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− | * | + | * Karl-Markus Gauß: Unverschämt viel Erfolg. In: Die Zeit, 22.11.2012. |
− | * | + | * Jochen Jung (Hg.): Die letzte Rettung: Schönheit. Salzburg u.a. 2010. |
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Aktuelle Version vom 16. August 2021, 13:44 Uhr
Der Jung und Jung Verlag wurde 2000 vom ehemaligen Lektor und Verlagsleiter des Residenz Verlags, Jochen Jung, und seiner Ehefrau Maro Jung in Salzburg gegründet. Er widmet sich v.a. der deutschsprachigen, schwerpunktmäßig der österreichischen Gegenwartsliteratur; daneben erscheinen Übersetzungen aus anderen Sprachen, Kunst-, Foto- und Architekturbände sowie literatur- und kulturwissenschaftliche Publikationen (z.B. zu den Salzburger Festspielen).
Zahlreiche Autorinnen und Autoren des Residenz Verlags folgten Jung in den neuen Verlag, darunter Gert Jonke und Peter Waterhouse; auch Peter Handke veröffentlichte die 1977 mit Das Gewicht der Welt begonnene Werkreihe der ‚Journalbände’ nunmehr bei Jung und Jung (u.a. Gestern unterwegs, 2005; Vor der Baumschattenwand nachts, 2016). Mit Österreichs Eigensinn (seit 2012) knüpft der Verlag an die Österreichische Bibliothek des Residenz Verlags (1993–99) an; ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der amerikanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (Lafcadio Hearn, Herman Melville, Wallace Stevens u.a.).
Bis zu seinem Tod 2012 wurden alle Bände von Walter Pichler gestaltet, der bereits das Erscheinungsbild des Residenz Verlags maßgeblich geprägt hatte. Zu den wichtigsten Gegenwartsautor*innen des Verlags zählen Xaver Bayer, Erwin Einzinger, Ludwig Fels, Monika Helfer, Ursula Krechel, Lorenz Langenegger und Angelika Reitzer. Mit Melinda Nadj Abonji (Tauben fliegen auf, 2010) und Ursula Krechel (Landgericht, 2012) erhielten zwei Autorinnen des Verlags den Deutschen Buchpreis; zwei weitere Autoren wurden mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet: Daniel Wisser (Königin der Berge, 2018) und Xaver Bayer (Geschichten mit Marianne, 2020).
Literatur:
- Karl-Markus Gauß: Unverschämt viel Erfolg. In: Die Zeit, 22.11.2012.
- Jochen Jung (Hg.): Die letzte Rettung: Schönheit. Salzburg u.a. 2010.
Ha.G.