Pongauer Hahn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „Der '''Pongauer Hahn''' ist ein 1996 von der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau begründeter Volksmusikpreis, der im zweijährlichen Rhythmus vergeben wird.…“)
 
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Der '''Pongauer Hahn''' ist ein 1996 von der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau begründeter Volksmusikpreis, der im zweijährlichen Rhythmus vergeben wird.  
+
Der '''Pongauer Hahn''' ist ein 1996 von der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau begründeter Volksmusikpreis, der im Zweijahresrhythmus vergeben wird.  
  
 
Sein Name verweist auf den bekannten St. Johanner Hausberg „Hahnbaum“ und die zusätzlich zum Preisgeld vergebene Trophäe, eine Hahn-Skulptur (2021 neu geschaffen von [[Johann Weyringer]]).
 
Sein Name verweist auf den bekannten St. Johanner Hausberg „Hahnbaum“ und die zusätzlich zum Preisgeld vergebene Trophäe, eine Hahn-Skulptur (2021 neu geschaffen von [[Johann Weyringer]]).
Zeile 17: Zeile 17:
 
   
 
   
 
W.D.
 
W.D.
 +
 +
[[Kategorie:Musik]]
 +
[[Kategorie:Volks- und Alltagskultur]]

Aktuelle Version vom 27. November 2022, 17:18 Uhr

Der Pongauer Hahn ist ein 1996 von der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau begründeter Volksmusikpreis, der im Zweijahresrhythmus vergeben wird.

Sein Name verweist auf den bekannten St. Johanner Hausberg „Hahnbaum“ und die zusätzlich zum Preisgeld vergebene Trophäe, eine Hahn-Skulptur (2021 neu geschaffen von Johann Weyringer). Das Konzept des Preises wurde von der damaligen Kulturstadträtin Heidelinde Kahlhammer und den engagierten Privatpersonen Roswitha und Philipp Meikl sowie Walter Hammerer entwickelt und anlässlich der ersten Preisvergabe 1996 von Roswitha Meikl zusammengefasst: „Anerkannte Persönlichkeiten und Überlieferungsträger alpenländischer Volksmusik (Gruppen, Solisten, vokal und instrumental) aus dem Alpenraum in und um Österreich werden von einer Jury eingeladen, als ‚Paten‘ eine junge oder noch eher unbekannte Gruppe oder Solisten für den Preis zu nominieren und im Rahmen einer Abendveranstaltung vorzustellen.“ (Meikl 1996, S. 157).

Durch das System der in der Szene bereits namhaften Paten, die dann die jungen Preisträger auswählen, werde, so Meikl, bewusst die „Weiterentwicklung der Volksmusik von einer Generation zur anderen und die emotionale Kraft, die in ihr steckt“, unterstrichen (Meikl 1996, S. 157). Bisherige Paten sind u.a. die Geschwister Oberhöller aus Südtirol, der Pongauer Viergesang, die Brüder Rehm, Roland Neuwirth und Franz Posch, ausgezeichnet wurden bisher u.a. die Höllbergmusi, die Blusnknepf, das Duo Ramsch & Rosen und die Wengerbochmusi.

2020 wurde der Preis, nach dem Ausscheiden von Gründungsmitglied Walter Hammerer aus der Organisation, erstmals nicht vergeben. Die Vergabe wurde 2021 nachgeholt, nachdem sich ein eigener Verein rund um Landesrat a.D. Hans Mayr und Philipp Meikl gegründet hatte, der sich in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde St. Johann um die organisatorischen und inhaltlichen Belange kümmert. Im selben Jahr wurde den Sparten ‚Vokal‘ und ‚Instrumental‘ eine dritte Kategorie beigestellt, der so genannte ‚Nachwuchspreis‘.

Literatur:

  • Pongauer Hahn. Kundenmagazin des Vereins Pongauer Hahn in Zusammenarbeit mit den Salzburger Nachrichten, hrsg. von Max Dasch, Salzburg, 30. Juli 2021.
  • Roswitha Meikl: „Pongauer Hahn“. Ein junger überregionaler Volksmusikpreis. In: Salzburger Volkskultur 20, 1996, Heft 2, S. 157–159.
  • https://www.pongauer-hahn.at/

W.D.