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− | + | Neben ihm (bis 1396 nachweisbar) arbeiteten u.a. in Salzburg: Gregor Chriech und Georg, „der getaufte Jud“ (wahrscheinlich ident mit dem 1395 genannten Büchsenmeister in Hallein), sowie Walther von Arle. 1411 setzte mit Konrad Pilling wieder eine regelmäßige Reihe Salzburger Büchsenmeister ein (der wichtigste war Erhard von Zabern zwischen 1427 und 1495). Erzbischof Johann Jakob versuchte 1564 ohne Erfolg in der Riedenburg eine Geschützgießerei einzurichten. Seit 1569 übten die Büchsenmacher ihr bürgerliches Gewerbe, zunächst der Schlosserinnung zugehörig, in Salzburg aus. | |
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+ | Ende der 1680er–Jahre kam es wegen Absatzschwierigkeiten zur Schließung der Werkstatt. Drei Generationen Klett erzeugten in Ebenau Musketen, Karabiner, Pistolen etc. als Massenware, doch auch kunstvolle Einzelstücke. Von Anfang des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Erzstiftes gab es vier Büchsenmacher in der Stadt Salzburg, zu Mitte des 17. Jahrhunderts waren es nur zwei gewesen. Unter Erzbischof Sigismund Schrattenbach wurde der hier tätige Martin Gizl als „Hofmechanikus und Stücklieutenant“, Eisenschneider und Medailleur genannt. Büchsenmachermeister hatten auch im Land Salzburg, in [[Bischofshofen]], St. Johann, Lend und Plainfeld ihren Sitz. | ||
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− | * H. Klein: Büchsenmeister und Büchsenmacher in Salzburg. In: MGSLK 112, 1972/73, S. | + | * G. v. Gumppenberg: Die Salzburger Büchsenmacher des 17. und 18. Jh.s. und ihre Werke, unter besonderer Berücksichtigung ihrer deutschen und französischen Stichvorlagen. Diss. Univ. Salzburg 1984. |
+ | * H. Klein: Büchsenmeister und Büchsenmacher in Salzburg. In: MGSLK 112, 1972/73, S. 106ff. | ||
* O. Seefeldner: Die bgl. Büchsenmacher im Lande Salzburg. ln: SMusBl. 12, 1933. | * O. Seefeldner: Die bgl. Büchsenmacher im Lande Salzburg. ln: SMusBl. 12, 1933. | ||
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2021, 12:40 Uhr
Bevor die Büchsenmacher ihr Gewerbe ausübten, unterstand das Schmieden und Gießen von Geschützen den Büchsenmeistern. Der kriegerische Erzbischof Pilgrim von Puchheim holte 1378 Jakob von Toran als ersten Büchsenmeister nach Salzburg.
Neben ihm (bis 1396 nachweisbar) arbeiteten u.a. in Salzburg: Gregor Chriech und Georg, „der getaufte Jud“ (wahrscheinlich ident mit dem 1395 genannten Büchsenmeister in Hallein), sowie Walther von Arle. 1411 setzte mit Konrad Pilling wieder eine regelmäßige Reihe Salzburger Büchsenmeister ein (der wichtigste war Erhard von Zabern zwischen 1427 und 1495). Erzbischof Johann Jakob versuchte 1564 ohne Erfolg in der Riedenburg eine Geschützgießerei einzurichten. Seit 1569 übten die Büchsenmacher ihr bürgerliches Gewerbe, zunächst der Schlosserinnung zugehörig, in Salzburg aus.
Ihre Kunden waren Bürger und Bauern, da die Waffen für die Armee großteils noch aus Suhl in Thüringen beschafft wurden. 1633 errichtete Erzbischof Paris Graf von Lodron eine Rohrschmiede in Ebenau, wo bereits ein Messingwerk und ein Eisenhammer bestanden. Johann Paul Klett und seine drei Söhne, aus einer der bedeutendsten Suhler Büchsenmacherfamilien stammend, übernahmen die Schmiede.
Ende der 1680er–Jahre kam es wegen Absatzschwierigkeiten zur Schließung der Werkstatt. Drei Generationen Klett erzeugten in Ebenau Musketen, Karabiner, Pistolen etc. als Massenware, doch auch kunstvolle Einzelstücke. Von Anfang des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Erzstiftes gab es vier Büchsenmacher in der Stadt Salzburg, zu Mitte des 17. Jahrhunderts waren es nur zwei gewesen. Unter Erzbischof Sigismund Schrattenbach wurde der hier tätige Martin Gizl als „Hofmechanikus und Stücklieutenant“, Eisenschneider und Medailleur genannt. Büchsenmachermeister hatten auch im Land Salzburg, in Bischofshofen, St. Johann, Lend und Plainfeld ihren Sitz.
Lit.:
- G. v. Gumppenberg: Die Salzburger Büchsenmacher des 17. und 18. Jh.s. und ihre Werke, unter besonderer Berücksichtigung ihrer deutschen und französischen Stichvorlagen. Diss. Univ. Salzburg 1984.
- H. Klein: Büchsenmeister und Büchsenmacher in Salzburg. In: MGSLK 112, 1972/73, S. 106ff.
- O. Seefeldner: Die bgl. Büchsenmacher im Lande Salzburg. ln: SMusBl. 12, 1933.
Ch.S.