Donato Mascagni: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Mascagni, Donato Arsenio''' (Klostername Fra Angelico), * Florenz 1579, † Florenz 10. 3. 1636, Maler.
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[[Datei:Mascagni, Arsenio, Dom Hochaltarbild, Foto Dommuseum Salzburg, J. Kral.jpg|miniatur|Hochaltarbild, Salzburger Dom]]
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Donato Arsenio '''Mascagni'''Klostername Fra Angelico, * 1579 in Florenz, † 10. März 1636 in Florenz; Maler.  
  
Trat mit 26 Jahren in das Servitenkloster auf dem Monte Senaro bei Florenz ein, wechselte 1608 in das weniger strenge Kloster SS. Annunziata über, wo sich Werke von ihm befinden, und erhielt 1609 die Priesterweihe. Eb. →Markus Sittikus holte ihn 1616 als Hofmaler nach Salzburg, 1622 in Rom, 1628-30 ist er neuerlich in Salzburg nachweisbar. Erste Salzburger Arbeit dürfte das Altarbild für die Schlosskapelle →Hellbrunn (»Auferstehung Christi«, heute in Siezenheim) gewesen sein. Festsaal und Oktogon des Schlosses malte er mit tiefenräumlichen Gesellschaftsszenerien aus. Später entstanden die umfangreichen Ausmalungen des →Domes, wobei ihm seine Schüler Ignazio Solari und Francesco da Siena assistierten. Weitere Werke sind das Bildnis von Eb. Markus Sittikus (1618) und Altarbilder in Hüttau, Mittersill und Obertauern.
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Mascagni trat mit 26 Jahren in das Servitenkloster auf dem Monte Senaro bei Florenz ein, wechselte 1608 in das weniger strenge Kloster SS. Annunziata über, wo sich Werke von ihm befinden, und erhielt 1609 die Priesterweihe.
M. vertritt einen etwas blutlosen Florentiner Spätmanierismus, erweitert um die Kenntnis der römischen Quadratura. »Für das Wesen seiner Malerei ist das Spannungsverhältnis zwischen perspektivischer Illusionsmalerei und flächenhafter Gestaltung der agierenden Figuren bezeichnend« (G. Heinz). Dazu kommen die Bevorzugung heller Farben in ausgefallenen Pastelltönen, kaltes Licht und zeichnerischabstrakte Formgebung, die seinen Bildern eine betont artifizielle, fast geisterhafte Note verleihen.  
 
  
Literatur:
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Erzbischof [[Markus Sittikus von Hohenems|Markus Sittikus von Hohenems]] holte ihn 1616 als Hofmaler nach Salzburg, 1622 in Rom, 1628–30 ist er neuerlich in Salzburg nachweisbar. Erste Salzburger Arbeit dürfte das Altarbild für die Schlosskapelle [[Schloss Hellbrunn|Hellbrunn]] (Auferstehung Christi, heute in Siezenheim) gewesen sein. Festsaal und Oktogon des Schlosses malte er mit tiefenräumlichen Gesellschaftsszenerien aus. Später entstanden die umfangreichen Ausmalungen des [[Dom|Salzburger Domes]], wobei ihm seine Schüler Ignazio Solari und Francesco da Siena assistierten. Weitere Werke sind das Bildnis von Markus Sittikus (1618) und Altarbilder in Hüttau, Mittersill und Obertauern.
* Roberto Codroico: Donato Mascagni, pittore a Salisburgo e a Villa Lagarina. Civis, 24 (2000), S. 25-45
 
* S. Rott-Freud: Fra A.M. und der Beginn der barocken Deckenmalerei nördlich der Alpen (Stud. z. Kunstgesch. Bd. 82). Hildesheim-Zürich-New York 1994.
 
* E. Heinzle: Die Raumdekorationen des D. M. im Schloß Hellbrunn. In: MGSLK 109, 1969, S. 221 ff.
 
* G. Heinz: Studien über die Malerei des 17. Jh.s in Salzburg. In: MGSLK 94, 1954, S. 86 ff.
 
  
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Mascagni vertritt einen etwas blutlosen Florentiner Spätmanierismus, erweitert um die Kenntnis der römischen Quadratura. „Für das Wesen seiner Malerei ist das Spannungsverhältnis zwischen perspektivischer Illusionsmalerei und flächenhafter Gestaltung der agierenden Figuren bezeichnend“ (Günther Heinz). Dazu kommen die Bevorzugung heller Farben in ausgefallenen Pastelltönen, kaltes Licht und zeichnerisch abstrakte Formgebung, die seinen Bildern eine betont artifizielle, fast geisterhafte Note verleihen. Werke von Mascagni befinden sich auch in Vallombrosa, Florenz, Innsbruck, Valladolid, Villa Lagarina, Rovereto und Trient.
  
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Lit.:
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* AKL 87, 2015.
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* R. Codroico: D.M., pittore a Salisburgo e a Villa Lagarina. Civis, 24 (2000), S. 25–45.
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* S. Rott-Freud: Fra A.M. und der Beginn der barocken Deckenmalerei nördlich der Alpen. Hildesheim u.a. 1994.
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* E. Heinzle: Die Raumdekorationen des D.M. im Schloß Hellbrunn. In: MGSLK 109, 1969, S. 221ff.
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* Günther Heinz: Studien über die Malerei des 17. Jh.s in Salzburg. In: MGSLK 94, 1954, S. 86ff.
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 20:17 Uhr

Hochaltarbild, Salzburger Dom

Donato Arsenio Mascagni, Klostername Fra Angelico, * 1579 in Florenz, † 10. März 1636 in Florenz; Maler.

Mascagni trat mit 26 Jahren in das Servitenkloster auf dem Monte Senaro bei Florenz ein, wechselte 1608 in das weniger strenge Kloster SS. Annunziata über, wo sich Werke von ihm befinden, und erhielt 1609 die Priesterweihe.

Erzbischof Markus Sittikus von Hohenems holte ihn 1616 als Hofmaler nach Salzburg, 1622 in Rom, 1628–30 ist er neuerlich in Salzburg nachweisbar. Erste Salzburger Arbeit dürfte das Altarbild für die Schlosskapelle Hellbrunn (Auferstehung Christi, heute in Siezenheim) gewesen sein. Festsaal und Oktogon des Schlosses malte er mit tiefenräumlichen Gesellschaftsszenerien aus. Später entstanden die umfangreichen Ausmalungen des Salzburger Domes, wobei ihm seine Schüler Ignazio Solari und Francesco da Siena assistierten. Weitere Werke sind das Bildnis von Markus Sittikus (1618) und Altarbilder in Hüttau, Mittersill und Obertauern.

Mascagni vertritt einen etwas blutlosen Florentiner Spätmanierismus, erweitert um die Kenntnis der römischen Quadratura. „Für das Wesen seiner Malerei ist das Spannungsverhältnis zwischen perspektivischer Illusionsmalerei und flächenhafter Gestaltung der agierenden Figuren bezeichnend“ (Günther Heinz). Dazu kommen die Bevorzugung heller Farben in ausgefallenen Pastelltönen, kaltes Licht und zeichnerisch abstrakte Formgebung, die seinen Bildern eine betont artifizielle, fast geisterhafte Note verleihen. Werke von Mascagni befinden sich auch in Vallombrosa, Florenz, Innsbruck, Valladolid, Villa Lagarina, Rovereto und Trient.

Lit.:

  • AKL 87, 2015.
  • R. Codroico: D.M., pittore a Salisburgo e a Villa Lagarina. Civis, 24 (2000), S. 25–45.
  • S. Rott-Freud: Fra A.M. und der Beginn der barocken Deckenmalerei nördlich der Alpen. Hildesheim u.a. 1994.
  • E. Heinzle: Die Raumdekorationen des D.M. im Schloß Hellbrunn. In: MGSLK 109, 1969, S. 221ff.
  • Günther Heinz: Studien über die Malerei des 17. Jh.s in Salzburg. In: MGSLK 94, 1954, S. 86ff.

N.​Sch.