Hochschulferialkurse: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. März 2018, 20:34 Uhr

Hochschulferialkurse, abgehalten 1903-13.

In der Auseinandersetzung über die Form der angestrebten Wiedererrichtung der 1810 aufgehobenen →Universität gründeten deutschbürgerliche Gegner einer katholischen Hochschule (seit 1884 org. im Katholischen Universitätsverein; s. auch Zweiter →Kulturkampf) auf Initiative des Salzburger Reichsratsabgeordneten Dr. Julius Silvester 1901 den »Salzburger Hochschulverein«, der eine staatliche Universität (»wertfreie Schule«) propagierte. Auch prominente Wissenschaftler wie Max Planck, Theodor Mommsen und Max Weber sprachen sich gegen die katholischen Universitätsbestrebungen aus. Der Hochschulverein zählte 1904 bereits 45 Ortsgruppen. 1903 wurde zudem der »Verein für wissenschaftliche Ferialkurse« gegründet, der in Salzburg bis 1913 alljährlich in den ersten beiden Septemberwochen die »Salzburger Hochschulferialkurse « abhielt, an denen sich die Elite der deutschen Sozialwissenschaft beteiligte. Die Hochschulferialkurse waren auch ein gesellschaftliches Ereignis mit zahlreichen studentischen Veranstaltungen (1904 Großkommers zum 70. Geburtstag von F. →Dahn).

Literatur:

  • E. Hiebl: Zwischen Kirche und Staat - Salzburger Lyzeum, Theologische Fakultät und Universitätsbestrebungen 1810-1962, in: Salzburg Archiv 12, 1991, S. 263-292, bes. 282 f.
  • Geschichte der akademischen Landsmannschaft der Salzburger zu Wien. Salzburg 1930, S. 31 ff. u. 81 f.

P.F.K.