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Version vom 11. März 2018, 14:06 Uhr
Ceconi, Baumeister- und Architektenfamilie, die das gründerzeitliche Stadtbild Salzburgs entscheidend geprägt hat. Die 1863−1932 bestehende Baufirma zählte um die Jahrhundertwende zu den ersten der Alpenländer, die meisten Baumaterialien wurden selbst hergestellt: Konglomeratsteinbruch auf dem →Rainberg, Ziegelei in Hallwang, Kalkwerk in Grödig, Gipswerk in Scheffau, Entwicklung von Kanalröhren und Kaminen aus Steinzement, Bildhauerwerkstatt, Großtischlerei. Unter ihrer Bauleitung, teilweise auch nach ihrer Planung entstanden Ein- und Mehrfamilienhäuser, öffentliche Bauten, Industriebauten in allen Teilen der Stadt und des Landes Salzburg, vor allem in den im Zuge der Stadterweiterung (→Stadtentwicklung) seit 1860 aufstrebenden Stadtteilen Andräviertel, Schallmoos, Elisabethvorstadt, am Gisela-, Elisabeth-, Rudolfskai.
Mitglieder der Familie:
Lit.:
- Baumeister dal Friuli. Costruttori e impresari edili migranti nell'Ottocento e primo Novecento saggi di Matteo Ermacora, Daria Gorlato, Laurenz Krisch, Walburg Schobersberger, Poesie di Leonardo Zanier. Artegna [2005].
- W. Schobersberger: Bauten der Technik und Industrie in Stadt und Land Salzburg (zwischen 1860 und 1938 anhand ausgewählter Objekte). Diss. Salzburg 1996.
- Dies.: Der Bazar. Ein Bautyp des 19. Jahrhunderts in Salzburg, Diplomarbeit Salzburg 1990.
- W. Schobersberger: Baumeister einer Epoche. Das gründerzeitliche Wirken der Baumeister und Architektenfamilie C. in Stadt und Land Salzburg, in: MGSLK 125, 1985, S. 703 ff.
M.O./G.P.