Johann Christian Pauernfeind: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * M. V. Süss: Die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840, Salzburg 1840, S. | + | * M. V. Süss: Die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840, Salzburg 1840, S. 101–104. |
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+ | Abbildung aus Süß: Lithographie von Sebastian Stief (Repro Stadtarchiv) | ||
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Version vom 27. Juli 2018, 11:18 Uhr
Pauernfeind (Bauernfeind), Johann Christian, *Salzburg 21.6.1687, †Salzburg 10.1.1768, Spezereiwarenhändler. Pauernfeind stammt aus einer Kaufmannsfamilie, die sich bis zu Wolf(gang) P. (Bürgerrecht 1588) zurückverfolgen lässt; im 17. Jh. waren mehrere P.s als Spezerei- und Materialwarenhändler im Handel mit Venedig aktiv, wie auch J. Ch. Pauernfeind, der seine Handlung ab 1714 in der Judengasse 8 betrieb. Er gehörte dem Stadtrat an, war Verwalter des Bürgerspitals und Stadtkastner und von 1755 bis 1768 Bürgermeister. Das nach seinem Tod 1768 aufgenommene Verlassenschaftsinventar spiegelt Lebensstil und Lebenshaltung einer wohlhabenden Salzburger Kaufmannsfamilie und der materiellen Kultur. Die Aufnahme des Warenlagers gibt Einblick in die #world of goods# (Kaffee, Tabak, Gewürze etc.), Aktiva und Passiva insbes. ausstehende Zahlungen an Lieferanten z.B. in Hamburg, Magdeburg, Regensburg, Nürnberg, Venedig, Fiume lassen einen weitgreifenden Handel erkennen. P. ist in der Arkadengruft im Friedhof von St. Peter beigesetzt.
Lit.:
- D. Hörmann et al.: Das Nachlassinventar des Salzburger Bürgermeisters und Spezereiwarenhändlers Johann Christian Pauernfeind (1687–1768). Einführung und Edition, in: Salzburg Archiv 36, 2016, S. 233–280.
- M. V. Süss: Die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840, Salzburg 1840, S. 101–104.
R.R.
Abbildung aus Süß: Lithographie von Sebastian Stief (Repro Stadtarchiv)