Urstein: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Schützte „Urstein“ ([Bearbeiten=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt) [Verschieben=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt)))
(Wikifizierung)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Urstein''', Gem. Puch, spätlatènezeitliche Siedlung u. späthallstattzeitliches (Hügel-)Gräberfeld.
+
'''Urstein'''. Gemeinde Puch, spätlatènezeitliche Siedlung und späthallstattzeitliches (Hügel-)Gräberfeld. 1990 wurden im Vorfeld von Bahnbauarbeiten archäologische Untersuchungen angestellt und dabei die Reste einer spätkeltischen (Gewerbe-)Siedlung entdeckt. Bemerkenswert ist deren Zeitstellung, die Nutzungsdauer scheint auf wenige Jahrzehnte etwa zwischen 35 und 5 v. Chr. beschränkt gewesen zu sein. Unweit dieser Fundstelle wurden 2002 insgesamt 13 Brand- und Körperbestattungen einer Nekropole der Stufe HaD2–3 (6./5. Jh. v. Chr.) dokumentiert, in derselben Phase erlebte die nur wenig entfernte Höhensiedlung am [[Hellbrunnerberg]] ihre Hochblüte.
 
 
1990 wurden im Vorfeld von Bahnbauarbeiten archäologische Untersuchungen angestellt und dabei die Reste einer spätkeltischen (Gewerbe-)Siedlung entdeckt. Bemerkenswert ist deren Zeitstellung, die Nutzungsdauer scheint auf wenige Jahrzehnte etwa zwischen 35 und 5 v. Chr. beschränkt gewesen zu sein. Unweit dieser Fundstelle wurden 2002 insgesamt 13 Brand- und Körperbestattungen einer Nekropole der Stufe HaD2–3 (6./5. Jh. v. Chr.) dokumentiert, in derselben Phase erlebt die nur wenig entfernte Höhensiedlung am →Hellbrunnerberg ihre Hochblüte.
 
  
 
Lit.:
 
Lit.:

Version vom 26. September 2020, 17:20 Uhr

Urstein. Gemeinde Puch, spätlatènezeitliche Siedlung und späthallstattzeitliches (Hügel-)Gräberfeld. 1990 wurden im Vorfeld von Bahnbauarbeiten archäologische Untersuchungen angestellt und dabei die Reste einer spätkeltischen (Gewerbe-)Siedlung entdeckt. Bemerkenswert ist deren Zeitstellung, die Nutzungsdauer scheint auf wenige Jahrzehnte etwa zwischen 35 und 5 v. Chr. beschränkt gewesen zu sein. Unweit dieser Fundstelle wurden 2002 insgesamt 13 Brand- und Körperbestattungen einer Nekropole der Stufe HaD2–3 (6./5. Jh. v. Chr.) dokumentiert, in derselben Phase erlebte die nur wenig entfernte Höhensiedlung am Hellbrunnerberg ihre Hochblüte.

Lit.:

  • T. Rabsilber: Das Gräberfeld von Puch-Urstein. Archäologie in Salzburg, Bd. 9, 2014.
  • F. Moosleitner: Spätkeltische Siedlungsreste in Puch bei Hallein. In: Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. UPA, Bd. 8, S. 385ff.

P.H.