Veronika Malata: Unterschied zwischen den Versionen
K (Schützte „Malata, Veronika“ ([Bearbeiten=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt) [Verschieben=Nur Administratoren erlauben] (unbeschränkt))) |
K (Korrekturen, Typographie) |
||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
Tochter des Wiener Pianisten Fritz M. und der Salzburger Bildhauerin Anny M.- Neumüller. Kindheit in Frankfurt, Salzburg und Henndorf, wo sie in den Künstlerkreis um Richard und Carl →Mayr eingeführt wird. In der Textilklasse der Kunstgewerbeschule in Dresden Hinwendung zur Applikationsstickerei, ab 1936 religiöse, heimatbezogene Themen, der Tradition der Volkskunst verbunden. Erste Arbeit #Salzburger Prozession# 1936, im →Salzburg Museum, ab 1950 großflächigere Arbeiten (Stillleben, Stadtansichten, Tiere), 1949 erfolgreiche Ausstellungen in den USA (New York, Baltimore, etc.), 1955 und 1961 in Salzburg (Mitra für Eb. A. Rohracher, heute im →Domschatz. | Tochter des Wiener Pianisten Fritz M. und der Salzburger Bildhauerin Anny M.- Neumüller. Kindheit in Frankfurt, Salzburg und Henndorf, wo sie in den Künstlerkreis um Richard und Carl →Mayr eingeführt wird. In der Textilklasse der Kunstgewerbeschule in Dresden Hinwendung zur Applikationsstickerei, ab 1936 religiöse, heimatbezogene Themen, der Tradition der Volkskunst verbunden. Erste Arbeit #Salzburger Prozession# 1936, im →Salzburg Museum, ab 1950 großflächigere Arbeiten (Stillleben, Stadtansichten, Tiere), 1949 erfolgreiche Ausstellungen in den USA (New York, Baltimore, etc.), 1955 und 1961 in Salzburg (Mitra für Eb. A. Rohracher, heute im →Domschatz. | ||
− | Sie lebte und arbeitete – in ihren letzten Jahren | + | |
+ | Sie lebte und arbeitete – in ihren letzten Jahren überwiegend als Malerin – im Spessart. Eine Personalausstellung im Jahre 2004 hatte im →SMCA einen Überblick über ihr umfangreiches und vielfältiges Schaffen geboten. Feinste Stoffe wie Seide, Brokat oder Tüll stickte sie in den frühen 1930er und 40er Jahren mit kunstvollen Zierstichen auf Trägerstoffe auf. Diese bäuerlichen Szenen, religiösen Themen und märchenhaft Erzählerisches der Frühzeit waren gefolgt von Arbeiten mit groben Webstoffen und Wollfäden, die sie mit Motiven aus Natur und Architektur am Rande der Abstraktion zu großen Formaten fügte. Hervorstechend sind hierbei ihre Salzburger Stadtansichten mit aufgeklappter Perspektive ab den 1970er Jahren. | ||
Lit.: | Lit.: |
Version vom 17. September 2018, 01:05 Uhr
Malata, Veronika, * Köln 26.10.1915, † Oberrodenbach/Spessart, 9.3.2008, Textilkünstlerin.
Tochter des Wiener Pianisten Fritz M. und der Salzburger Bildhauerin Anny M.- Neumüller. Kindheit in Frankfurt, Salzburg und Henndorf, wo sie in den Künstlerkreis um Richard und Carl →Mayr eingeführt wird. In der Textilklasse der Kunstgewerbeschule in Dresden Hinwendung zur Applikationsstickerei, ab 1936 religiöse, heimatbezogene Themen, der Tradition der Volkskunst verbunden. Erste Arbeit #Salzburger Prozession# 1936, im →Salzburg Museum, ab 1950 großflächigere Arbeiten (Stillleben, Stadtansichten, Tiere), 1949 erfolgreiche Ausstellungen in den USA (New York, Baltimore, etc.), 1955 und 1961 in Salzburg (Mitra für Eb. A. Rohracher, heute im →Domschatz.
Sie lebte und arbeitete – in ihren letzten Jahren überwiegend als Malerin – im Spessart. Eine Personalausstellung im Jahre 2004 hatte im →SMCA einen Überblick über ihr umfangreiches und vielfältiges Schaffen geboten. Feinste Stoffe wie Seide, Brokat oder Tüll stickte sie in den frühen 1930er und 40er Jahren mit kunstvollen Zierstichen auf Trägerstoffe auf. Diese bäuerlichen Szenen, religiösen Themen und märchenhaft Erzählerisches der Frühzeit waren gefolgt von Arbeiten mit groben Webstoffen und Wollfäden, die sie mit Motiven aus Natur und Architektur am Rande der Abstraktion zu großen Formaten fügte. Hervorstechend sind hierbei ihre Salzburger Stadtansichten mit aufgeklappter Perspektive ab den 1970er Jahren.
Lit.:
- C. Svoboda: Veronika Malata – Textile Kostbarkeiten. Kat. SMCA. 2004. In: Schriftenreihe zu Kunstgewerbe und Volkskunde, Bd.12.
- C. Svoboda: Die Prozession des Salzburger Museums. Kunstwerk des Monats, Salzburg 1997.
- Dies.: Die Applikationsstickerei der V. M. In: Weltkunst, 67. Jg., Nr. 14.
Ch.S.