Sylvester Wagner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wagner, Sylvester''', * Henndorf 31.12.1807, † Henndorf 10.10.1865, Schriftsteller.
 
'''Wagner, Sylvester''', * Henndorf 31.12.1807, † Henndorf 10.10.1865, Schriftsteller.
  
Gymnasium in Salzburg, Studium der Medizin, dann der Astronomie an der Univ. Wien. 1848 Anstellung bei der  Universitätssternwarte. 1847 erschien W.s Gedichtband #Salzburgá Bauern-Gsángá#; Beiträge für das 1844 von einer Gruppe freisinniger Oberösterreicher gegründete #Oberösterreichische Jahrbuch für Literatur und Landeskunde# und Mitarbeit bei Adalbert Stifters Sammelband #Wien und die Wiener# (21 von 55 Beiträgen). W. sympathisierte mit den revolutionären Ideen von 1848. Er soll während der Oktoberkämpfe Freiwillige für die Nationalgarde angeworben haben und musste nach Verhängung des Standrechts aus Wien fliehen. Nach Erlass einer beschränkten Amnestie lebte W. bis zu seinem Tod im Haus seiner Mutter in Henndorf und war Gemeindeschreiber und Fleischbeschauer in Neumarkt am Wallersee und Henndorf. 1857 Heirat mit der Hebamme Elise Schallhammer, vier Kinder. Nach 1848 veröffentlichte er nichts mehr. Literarisch verewigt ist S.W. in der Figur des „Sterneguckers“ Silvester Ellenhub im Roman #Philomena Ellenhub# (1937) von J. →Freumbichler.  
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Gymnasium in Salzburg, Studium der Medizin, dann der Astronomie an der Univ. Wien. 1848 Anstellung bei der  Universitätssternwarte. 1847 erschien W.s Gedichtband #Salzburgá Bauern-Gsángá#; Beiträge für das 1844 von einer Gruppe freisinniger Oberösterreicher gegründete #Oberösterreichische Jahrbuch für Literatur und Landeskunde# und Mitarbeit bei Adalbert Stifters Sammelband #Wien und die Wiener# (21 von 55 Beiträgen). W. sympathisierte mit den revolutionären Ideen von 1848. Er soll während der Oktoberkämpfe Freiwillige für die Nationalgarde angeworben haben und musste nach Verhängung des Standrechts aus Wien fliehen. Nach Erlass einer beschränkten Amnestie lebte W. bis zu seinem Tod im Haus seiner Mutter in Henndorf und war Gemeindeschreiber und Fleischbeschauer in Neumarkt am Wallersee und Henndorf. 1857 Heirat mit der Hebamme Elise Schallhammer, vier Kinder. Nach 1848 veröffentlichte er nichts mehr. Literarisch verewigt ist W. in der Figur des „Sterneguckers“ Silvester Ellenhub im Roman #Philomena Ellenhub# (1937) von J. →Freumbichler.  
  
 
Lit.:
 
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Version vom 28. August 2018, 18:21 Uhr

Wagner, Sylvester, * Henndorf 31.12.1807, † Henndorf 10.10.1865, Schriftsteller.

Gymnasium in Salzburg, Studium der Medizin, dann der Astronomie an der Univ. Wien. 1848 Anstellung bei der Universitätssternwarte. 1847 erschien W.s Gedichtband #Salzburgá Bauern-Gsángá#; Beiträge für das 1844 von einer Gruppe freisinniger Oberösterreicher gegründete #Oberösterreichische Jahrbuch für Literatur und Landeskunde# und Mitarbeit bei Adalbert Stifters Sammelband #Wien und die Wiener# (21 von 55 Beiträgen). W. sympathisierte mit den revolutionären Ideen von 1848. Er soll während der Oktoberkämpfe Freiwillige für die Nationalgarde angeworben haben und musste nach Verhängung des Standrechts aus Wien fliehen. Nach Erlass einer beschränkten Amnestie lebte W. bis zu seinem Tod im Haus seiner Mutter in Henndorf und war Gemeindeschreiber und Fleischbeschauer in Neumarkt am Wallersee und Henndorf. 1857 Heirat mit der Hebamme Elise Schallhammer, vier Kinder. Nach 1848 veröffentlichte er nichts mehr. Literarisch verewigt ist W. in der Figur des „Sterneguckers“ Silvester Ellenhub im Roman #Philomena Ellenhub# (1937) von J. →Freumbichler.

Lit.:

  • S. Bengesser: S.W. zum 150. Todestag. In: Schriftenreihe Literaturhaus Henndorf 7 (2016), S. 10–15.
  • A.S. Weiß: „Es wird hier ungeheuer fleißig gearbeitet.“ Henndorfs Literaten, Mundartdichter und Sänger in Vergangenheit und Gegenwart. In: Ders. (Hg.): Henndorf am Wallersee. Kultur und Geschichte einer Salzburger Gemeinde. Henndorf 1992, S. 304–349.

A.Has., S.B.