Angelo Comini: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. August 2018, 15:55 Uhr

Comini, Angelo, * Artegna (Friaul) 13.9.1839, † Artegna 16.5.1916, Baumeister, ab 1850 in Österreich. Hilfsarbeiter beim furlanischen Bauunternehmer V. →Ceconi; die Zusammenarbeit mit J. →Wessiken brachte ihn nach Badgastein (→Bäder), wo die von ihm 1880 gegründete Baufirma bis 1926 das Baugeschehen beherrschte und erst spät Konkurrenz bekam. C. entwarf selbst oder führte nach den Plänen namhafter Architekten aus, z.B. mit J. Wessiken Kurkasino (1888/89) und Wandelbahn (1899–1901), mit Ludwig Tischler Gasteinerhof (1892/93), mit Matthäus Schlager Grand Hotel de l’Europe (1907–09), mit K. →Pirich Böcksteinerhof; mit P. →Geppert Naturdunstbad (1913/14), mit A. →Zickler Villa Hubertus (1908), mit E. →Lindner Hotel Mozart (1911–13), mit Ludwig Englisch Hatschek-Villa (1913–15). Selbstständige Werke u.a.: Hochbauten der →Tauernbahn (1901–09) im Gasteiner Tal, Kurhäuser Elisabethpark (1885–87) und Salzburgerhof (1889–91) sowie die Hotels Imperial (1893–95), Kaiserhof (1899–1901), Savoy und Regina (1912–14), Astoria (1913–15). Die Baufirma hieß ab 1910 #Comini & Co.#; 1915–18 wurde F. →Wagner zum Betriebsführer bestellt.

Lit.:

  • A. J. Dillinger: Furlanische Arbeitsmigration nach Salzburg von der Gründerzeit bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Diss. Univ. Salzburg 2016.
  • J. Breuste: Jugendstil in Salzburg. Salzburg 2013.
  • L. Krisch: Angelo Comini. Der bedeutendste Baumeister in der Geschichte Bad Gasteins. Sonderdruck in: MGSLK 137 (1997). S. 241–278.

M.O., J.B.