Jung und Jung Verlag: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. August 2018, 12:41 Uhr

Jung und Jung Verlag, 2000 vom ehem. Lektor und Verlagsleiter des →Residenz Verlags, J. →Jung, und seiner Ehefrau Maro Jung in Salzburg gegründet, widmet sich der Verlag v.a. der deutschsprachigen, schwerpunktmäßig der österr. Gegenwartsliteratur; daneben erscheinen Übersetzungen aus anderen Sprachen, Kunst-, Foto- und Architekturbände sowie literatur- und kulturwissenschaftliche Publikationen (z.B. zu den Salzburger →Festspielen). Zahlreiche Autor/innen des Residenz Verlags folgten Jung in den neuen Verlag, darunter Gert Jonke und Peter Waterhouse; auch P. →Handke veröffentlichte die 1977 mit #Das Gewicht der Welt# begonnene Werkreihe der ‚Journalbände‘ nunmehr bei Jung und Jung (u.a. #Gestern unterwegs#, 2005). Mit #Österreichs Eigensinn# (seit 2012) knüpft der Verlag an die #Österreichische Bibliothek# des Residenz Verlags (1993–99) an; ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der amerikanischen Literatur des 19. und 20. Jh.s (Lafcadio Hearn, Herman Melville, Wallace Stevens u.a.). Bis zu seinem Tod 2012 wurden alle Bände von Walter Pichler gestaltet, der bereits das Erscheinungsbild des Residenz Verlags maßgeblich geprägt hatte. Zu den wichtigsten Gegenwartsautor*innen des Verlags zählen Xaver Bayer, E. →Einzinger, Ludwig Fels, Monika Helfer, Ursula Krechel, Lorenz Langenegger und Angelika Reitzer. Mit Melinda Nadj Abonji (#Tauben fliegen auf#, 2010) und Krechel (#Landgericht#, 2012) erhielten zwei Autorinnen des Verlags den Deutschen Buchpreis.

Lit.:

  • K.-M. Gauß: Unverschämt viel Erfolg. In: Die Zeit, 22.11.2012.
  • J. Jung (Hg.): Die letzte Rettung: Schönheit. Salzburg u.a. 2010.

Ha.G.