Weißgeschirr: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Typographie)
(Wikifizierung)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Weißgeschirr''', auch Weißbrüdersches Geschirr, so nach der vorwiegend das Hafnerhandwerk ausübenden Sekte der Herrnhuter genannt.
+
'''Weißgeschirr'''. Auch Weißbrüdersches Geschirr, so nach der vorwiegend das Hafnerhandwerk ausübenden Sekte der Herrnhuter genannt. Es war v.a. im 18. Jahrhundert billiger als Porzellan. In der Stadt Salzburg gab es zwischen 1737 und 1848 eine „Weißgeschirr-Manufactur in der Riedenburg“, 1737 von [[Moser, Johann Michael|Johann Michael Moser]] gegründet, ab 1777 weitergeführt von [[Pisotti, Jakob d. Ä.|Jakob Pisotti d. Ä.]], dem ab 1814 (1820) sein gleichnamiger Sohn [[Pisotti, Jakob d. J.|Jakob Pisotti d.J.]] folgte.
 
 
Es war vor allem im 18. Jh. billiger als Porzellan. In der Stadt Salzburg gab es zwischen 1737 und 1848 eine „Weißgeschirr-Manufactur in der Riedenburg“, 1737 von J. M. →Moser gegründet, ab 1777 weitergeführt von J. →Pisotti d. Ä., dem ab 1814 (1820) sein gleichnamiger Sohn J. Pisotti d. J. folgte.  
 
  
 
Lit.:
 
Lit.:

Version vom 15. September 2020, 01:00 Uhr

Weißgeschirr. Auch Weißbrüdersches Geschirr, so nach der vorwiegend das Hafnerhandwerk ausübenden Sekte der Herrnhuter genannt. Es war v.a. im 18. Jahrhundert billiger als Porzellan. In der Stadt Salzburg gab es zwischen 1737 und 1848 eine „Weißgeschirr-Manufactur in der Riedenburg“, 1737 von Johann Michael Moser gegründet, ab 1777 weitergeführt von Jakob Pisotti d. Ä., dem ab 1814 (1820) sein gleichnamiger Sohn Jakob Pisotti d.J. folgte.

Lit.:

  • Ch. Svoboda: Blaue Welle - Grüne Flamme. Salzburger und Gmundner Fayencen des 17. bis 19. Jh.s., Salzburg 1999.
  • Ch. Svoboda: Die Werkstätten Obermillner, Moser und Pisotti. Weltkunst 53, 1983, Nr.8.
  • F. Prodinger: Fayencen. Schriftenreihe des SMCA, Salzburg 1964.
  • C. Sitte: Zur Geschichte der Salzburger Weißgeschirr-Fabrikation. In: MGSLK 22, 1882, S.200ff.

Ch.S.