Johann Michael Boenike: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Johann Michael '''Boenike''' | + | Johann Michael '''Boenike''', auch: Bönike, * 10. Jänner 1734 in Würzburg, † zwischen 24. und 31. Mai 1811 in Salzburg, Konsistorialrat und Ratgeber Erzbischof Hieronymus [[Colloredo, Hieronymus Graf|Colloredos]] (1772). |
Nach einer Tätigkeit als Landpfarrer im Bistum Würzburg kam Boenike nach Salzburg und war hier wesentlich an der Abfassung des berühmten Hirtenbriefs Erzbischof Colloredos beteiligt (29. Juni 1782), der sich in 52 Artikeln mit Fragen der Religion und des Gottesdienstes im Sinne der [[Aufklärung]] befasste und u.a. dem deutschen Kirchenlied einen besonderen Stellenwert zuwies. Boenike arbeitete auch am Text der ''Emser Punktation'' mit (1786), eine gegen den Papst gerichtete Erklärung der Erzbischof von Mainz, Trier, Köln und Salzburg u.a. über die Autonomie in ihren Diözesen und die Abschaffung der päpstlichen Exekution und Nuntiaturen. | Nach einer Tätigkeit als Landpfarrer im Bistum Würzburg kam Boenike nach Salzburg und war hier wesentlich an der Abfassung des berühmten Hirtenbriefs Erzbischof Colloredos beteiligt (29. Juni 1782), der sich in 52 Artikeln mit Fragen der Religion und des Gottesdienstes im Sinne der [[Aufklärung]] befasste und u.a. dem deutschen Kirchenlied einen besonderen Stellenwert zuwies. Boenike arbeitete auch am Text der ''Emser Punktation'' mit (1786), eine gegen den Papst gerichtete Erklärung der Erzbischof von Mainz, Trier, Köln und Salzburg u.a. über die Autonomie in ihren Diözesen und die Abschaffung der päpstlichen Exekution und Nuntiaturen. | ||
Version vom 24. Mai 2021, 12:52 Uhr
Johann Michael Boenike, auch: Bönike, * 10. Jänner 1734 in Würzburg, † zwischen 24. und 31. Mai 1811 in Salzburg, Konsistorialrat und Ratgeber Erzbischof Hieronymus Colloredos (1772).
Nach einer Tätigkeit als Landpfarrer im Bistum Würzburg kam Boenike nach Salzburg und war hier wesentlich an der Abfassung des berühmten Hirtenbriefs Erzbischof Colloredos beteiligt (29. Juni 1782), der sich in 52 Artikeln mit Fragen der Religion und des Gottesdienstes im Sinne der Aufklärung befasste und u.a. dem deutschen Kirchenlied einen besonderen Stellenwert zuwies. Boenike arbeitete auch am Text der Emser Punktation mit (1786), eine gegen den Papst gerichtete Erklärung der Erzbischof von Mainz, Trier, Köln und Salzburg u.a. über die Autonomie in ihren Diözesen und die Abschaffung der päpstlichen Exekution und Nuntiaturen.
Literatur:
- Allgemeine Deutsche Biographie 3. Nachdr. Berlin 1967, S. 123.
R.R.H.
