Robert Landauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. März 2018, 20:39 Uhr

Landauer, Robert, * 16. Juli 1908 Aspang (NÖ); † 18. Oktober 1940 Freiburg im Breisgau, Deutschland (Selbstmord). Historiker und Museumsbeamter. L. entstammte mütterlicherseits der bekannten Sbg.er Familie Lergetporter, wuchs nach dem frühen Tod des Vaters in Salzburg auf und studierte ab 1928 an der Univ. Wien Geschichte und absolvierte das Inst. für Österr. Geschichtsforschung (Prom. 1932). L. verfasste Arbeiten zur Genealogie Salzburger Familien, zur Zeit der Zugehörigkeit Sbg.s zu Bayern (1810–16) und vor allem zur Salzburger Numismatik, darunter #Geld im alten Salzburg#, eine erste Geschichte des Salzburger →Geldwesens, die 1940 erschien. 1933/34 Praktikant am Sbg.er Museum C. A., dort ab 1936 als Archivar fix angestellt und mit umfangreichen Inventarisierungsarbeiten betraut. 1938 Museumsreferendar, 1940 Museumsassessor und Schriftführer des Museumsvereins. Sein Freitod wurde im NS-Sbg. vertuscht. L. hinterließ 50 größere und kleinere Publikationen zur Geschichte Sbg.s.


Lit.:

  • J. Gassner: R. L., in: ÖBL Bd. 4, Wien 1969, S. 427.
  • P. F. Kramml: Museumsassessor Dr. Robert Landauer (1908–1940): Akteur, Mitläufer zur Existenzsicherung oder Opfer? Ein vertuschter Selbstmord und viele offene Fragen, in: Anschluss, Krieg & Trümmer. Salzburg und sein Museum im Nationalsozialismus (Jahresschrift des Salzburg Museum Bd. 60), Salzburg 2018, S. 163–177.

P.F.K.