Angelo Comini: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. März 2018, 13:04 Uhr
Comini, Angelo, * Artegna (Friaul) 13.9.1839, † Artegna 16.5.1916, Baumeister, italienisch. Seit 1850 in Österreich. Hilfsarbeiter beim ebenfalls furlanischen Bauunternehmer V. →Ceconi; die Zusammenarbeit mit J. →Wessiken brachte ihn nach Badgastein (→Bäder) wo er 1880–1926 das Baugeschehen beherrschte und erst spät durch die Unternehmen Dick und Rumpel Konkurrenz bekam. C. entwarf selbst oder führte nach den Plänen namhafter Architekten aus, z.B. mit J. →Wessiken Kurkasino (1888/89) und Wandelbahn (1899–1901); mit Ludwig Tischler Gasteinerhof (1892/93), mit Matthäus Schlager Grand Hotel de l’Europe (1907–09), mit K. →Pirich Böcksteinerhof; mit P. →Geppert Naturdunstbad (1913/14), mit A. →Zickler Villa Hubertus (1908), mit E. →Lindner Hotel Mozart (1911–13) und mit Ludwig Englisch Hatschek-Villa (1913–15). Selbstständige Werke z.B.: Hochbauten der →Tauernbahn (1901–09) im Gasteiner Tal, Kurhäuser Elisabethpark (1885–87) und Salzburgerhof (1889–91) sowie die Hotels Imperial (1893–95), Kaiserhof (1899–1901), Savoy und Regina (1912–14), Astoria (1913–15). Die Baufirma hieß ab 1910 Comini & Co. 1915–18 wurde F. →Wagner zum Betriebsführer bestellt.
Lit.:
- A. J. Dillinger: Furlanische Arbeitsmigration nach Salzburg von der Gründerzeit bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Diss. Univ. Salzburg 2016.
- J. Breuste: Jugendstil in Salzburg. Salzburg 2013.
- L. Krisch: Angelo Comini. Der bedeutendste Baumeister in der Geschichte Bad Gasteins. Sonderdruck in: MGSLK 137 (1997). S. 241-278.
M.O., J.B.