Angelo Comini: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. April 2018, 15:21 Uhr
Comini, Angelo, * Artegna (Friaul) 13.9.1839, † Artegna 16.5.1916, Baumeister. Seit 1850 in Österreich. Hilfsarbeiter beim ebenfalls furlanischen Bauunternehmer V. →Ceconi; die Zusammenarbeit mit J. →Wessiken brachte ihn nach Badgastein (→Bäder), wo die von ihm 1880 gegründete Baufirma noch bis 1926 das Baugeschehen beherrschte und erst spät durch die Unternehmen Dick und Rumpel Konkurrenz bekam. C. entwarf selbst oder führte nach den Plänen namhafter Architekten aus, z.B. mit J. →Wessiken Kurkasino (1888/89) und Wandelbahn (1899–1901); mit Ludwig Tischler Gasteinerhof (1892/93), mit Matthäus Schlager Grand Hotel de l’Europe (1907–09), mit K. →Pirich Böcksteinerhof; mit P. →Geppert Naturdunstbad (1913/14), mit A. →Zickler Villa Hubertus (1908), mit E. →Lindner Hotel Mozart (1911–13) und mit Ludwig Englisch Hatschek-Villa (1913–15). Selbstständige Werke z.B.: Hochbauten der →Tauernbahn (1901–09) im Gasteiner Tal, Kurhäuser Elisabethpark (1885–87) und Salzburgerhof (1889–91) sowie die Hotels Imperial (1893–95), Kaiserhof (1899–1901), Savoy und Regina (1912–14), Astoria (1913–15). Die Baufirma hieß ab 1910 Comini & Co. 1915–18 wurde F. →Wagner zum Betriebsführer bestellt.
Lit.:
- A. J. Dillinger: Furlanische Arbeitsmigration nach Salzburg von der Gründerzeit bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Diss. Univ. Salzburg 2016.
- J. Breuste: Jugendstil in Salzburg. Salzburg 2013.
- L. Krisch: Angelo Comini. Der bedeutendste Baumeister in der Geschichte Bad Gasteins. Sonderdruck in: MGSLK 137 (1997). S. 241-278.
M.O., J.B.