Agnes Primocic: Unterschied zwischen den Versionen
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* I. Bauer: „Tschikweiber haums uns g’nennt …“. Die Zigarrenfabriksarbeiterinnen von Hallein. Frauen. Arbeit. Geschichte, Berlin, 2. Aufl. 2015. | * I. Bauer: „Tschikweiber haums uns g’nennt …“. Die Zigarrenfabriksarbeiterinnen von Hallein. Frauen. Arbeit. Geschichte, Berlin, 2. Aufl. 2015. | ||
* M. Zehetner (Hg.): „Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht“. Die Lebenserinnerungen von Agnes Primocic. Salzburg 2004. | * M. Zehetner (Hg.): „Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht“. Die Lebenserinnerungen von Agnes Primocic. Salzburg 2004. | ||
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Version vom 26. Juni 2018, 16:02 Uhr
Primocic, Agnes, * Hallein 30. 1. 1905, + Hallein 14. 4. 2007, Tabakarbeiterin, Widerstandskämpferin, Kommunalpolitikerin, Zeitzeugin. Als Gewerkschafterin und Betriebsrätin der Halleiner Zigarren- und Tabakfabrik kämpfte sie für gerechte Arbeitsbedingungen. Während der Diktatur des „Christlichen Ständestaats“ und des NS-Regimes leistete sie Widerstand oder unterstützte Widerstandsgruppen, sammelte Geld für Familien politisch Verfolgter und wurde mehrmals inhaftiert. 1943 und 1944 verhalf P. drei Häftlingen des KZ-Außenlagers Hallein zur Flucht. Im April 1945 rettete sie 17 zum Tode verurteilte Gefangene. Nach 1945 war P. Landessekretärin der KPÖ Salzburg sowie 1945-1947 Gemeinderätin in Hallein (KPÖ). Als Zeitzeugin im Rahmen des ZeitzeugInnenprogramms des österreichischen Unterrichtsministeriums hielt sie bis ins hohe Alter Vorträge an Schulen und mahnte Zivilcourage ein. 2000 wurde sie zur Ehrenbürgerin von Hallein ernannt, 2002 entstand ein Dokumentarfilm über ihr Leben, 2004 wurden ihre Lebenserinnerungen publiziert.
Lit.:
- I. Bauer: „Tschikweiber haums uns g’nennt …“. Die Zigarrenfabriksarbeiterinnen von Hallein. Frauen. Arbeit. Geschichte, Berlin, 2. Aufl. 2015.
- M. Zehetner (Hg.): „Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht“. Die Lebenserinnerungen von Agnes Primocic. Salzburg 2004.
S.V.-F.