Franz Lackner: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 9. August 2018, 12:53 Uhr

Lackner, Franz, * Piesendorf (?) 1814, † Piesendorf 13. 2. 1890, Lehrer, Volksliedsammler.

Besuch des →Lehrerseminars in Salzburg, Lehrer in Piesendorf, Fusch und Uttendorf; ab krankheitsbedingt 1874 in finanzieller Notlage. L. kannte die Sammlung von Maria Vinzenz →Süß und stand in Kontakt mit A. Hartmann, Bibliothekar und Volkslied- wie Volksschauspielforscher an der Bayer. Akademie der Wissenschaften. Außergewöhnlich an L.s Sammlung ist, dass er großteils Text (in authentischem Dialekt), Melodie sowie Sammlungshintergründe dokumentiert hat. Auch Stil und Repertoire der bereits verschwindenden Kirchensänger sind verzeichnet. Im →Salzburg Museum befindet sich seine nun edierte Sammlung von 90 Liedern und Dichtungen. L. zeichnete die Lieder gemäß der früheren Singpraxis zweistimmig mit einfachem Bass auf. - Keinesfalls vergleichbar ist Pauli Urstöger, ein vagierender Sänger und Zitherspieler im Umkreis von →Reiser und →Windhofer (* Gosau 4. 6. 1889, † Schwarzach 29. 6. 1961), der Lieder sammelte.

Literatur:

  • W. Dreier: Die Lackner-Handschrift: Entstehung-Inhalt-Rezeption. In: ders.(Hg.): Pinzgauer Volklieder gesammelt von Franz Lackner (1814-1890). 2 Bde. Salzburger Volksliedwerk und Salzburg Museum 2o14, S. 15-36.
  • A. Dengg: Pauli Urstöger. Volksliedpfleger und -sammler. In: SH 7, H. 3, 1983, S. 57 ff.

U.K.