Referat Salzburger Volkskultur: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
(aktualisiert nach der offiziellen Selbstdarstellung)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Volkskultur''', »Referat Salzburger Volkskultur und Erhalt des kulturellen Erbes«, volkskulturelle Beratungs- und Betreuungsstelle des Landes, regionalkundliche Forschungen, Veranstaltungen im Bereich der sogenannten Volkskultur, die sich im Laufe der Entdeckung und Bewertung der Traditionen unterer Gesellschaftsschichten seit dem 19. Jh. herausgebildet hat (K. →Adrian, →Heimatwerk).  TEILBEREICHE; FORUM;, etc.............
+
'''Volkskultur''', »Referat Salzburger Volkskultur, Erhalt des kulturellen Erbes, Museen«.
 +
Das Land Salzburg unterstützt und fördert die Bereiche Volkskultur, kulturelles Erbe und Museen finanziell, durch Betreuung, Beratung, Organisation und Projektarbeit.
 +
Dazu zählen im Bereich Volkskultur u.a. Trachtenpflege und Heimatvereine, Blasmusik, Volkslied-, Volksmusik- und Volkstanzpflege und Schützenwesen. Weiters die Unterstützung des Forum Salzburger Volkskultur und der volkskulturellen Verbände (Salzburger Blasmusikverband, Landesverband Salzburger Heimatvereine, Landesverband der Salzburger Schützen, Salzburger Volksliedwerk, ARGE Volkstanz Salzburg, Landesverband Salzburger Museen und Sammlungen und Chorverband Salzburg) und ihrer Bezirksorganisationen. Die Vergabe der Förderpreise "Salzburger Volkskulturpreis" und "Salzburger Museumsschlüssel" und von Auszeichnungen. Weiters die Durchführung von Wettbewerben und Volkskulturprojekten, die Landesarchäologie, die Herausgabe von volkskulturellen Berichten und Publikationen und die Bibliothek Volkskultur.
 +
Die Erhaltung des kulturellen Erbes, wie Denkmalpflege, Ortsbildschutz, Vollziehung des Ortsbildschutzgesetzes mit der Erhaltung und Restaurierung historischer Objekte (Gebäude und Kleindenkmäler wie Mühlen, Kapellen etc.) und Landesbeiträge für Kirchenbauten.
 +
Im Bereich der Museen leistet die V. Beratung, Betreuung, finanzielle und zum Teil administrative Unterstützung der Stadt- und Regionalmuseen, Betreuung des Salzburger Museumsportals, die Erfassung und Digitalisierung des Inventarbestandes der Salzburger Regionalmuseen. die Förderung der restauratorischen und konservatorischen Beratung für Regionalmuseen.  
 +
Die Herausgabe von Publikationen, wie Zeitschrift "kultur.gut", Weiterbildungskalender, Museumsführer. Die Förderung von museumspädagogischen Projekten und Kulturvermittlungsarbeit.
  
Seit den 1990er Jahren vermehrt Zusammenarbeit mit kulturellen und wissenschaftlichen Organisationen und Initiativen. 1948 aus der Brauchtumspflege des »Salzburger Heimatwerks« als »Dienststelle Salzburger Heimatpflege« hervorgegangen, 1993 Umbenennung in »Referat Salzburger V.« Bis 1997 mit der Führung der Landesverbände (Heimatvereinigungen, Musikkapellen, Schützenkompanien) betraut. Erster Leiter der V. war K. →Brandauer, auf ihn folgten Ferdinand Gietl (bis 1965), Karl Merhaut (1965-75), Harald Dengg (1975-99) und Lucia Luidold (seit 1999). Unter Brandauer Fortführung der Bewertungen und Aktivitäten vergangener Epochen. Merhaut hat eine Reihe von Schmalfilmen über die Aktivitäten der Brauchtumsvereine angefertigt, die heute deren Entwicklung dokumentieren. Seit 1965 Veranstaltung der »Brauchtumswochen« (Hintermoos, dann Oberalm), seit 1977 Hg. der gleichnamigen Zeitschrift und des Brauchtumskalenders. In der V. ist auch das Salzburger →Volksliedwerk (SVLW) mit seiner Lieddatenbank und dem Quellenarchiv zur Salzburger Volksmusik untergebracht. Heute stehen Bestrebungen zur freien Entwicklung der regionalen Kultur, zur Einbeziehung ökologischer und sozialer Momente sowie der interkulturelle Austausch im Zentrum der Arbeit.
+
1948 aus der Brauchtumspflege des »Salzburger Heimatwerks« als »Dienststelle Salzburger Heimatpflege« hervorgegangen, 1993 Umbenennung in »Referat Salzburger V.« Bis 1997 mit der Führung der Landesverbände (Heimatvereinigungen, Musikkapellen, Schützenkompanien) betraut. Erster Leiter der V. war K. →Brandauer, auf ihn folgten Ferdinand Gietl (bis 1965), Karl Merhaut (1965-75), Harald Dengg (1975-99) und Lucia Luidold (seit 1999). Unter Brandauer Fortführung der Bewertungen und Aktivitäten vergangener Epochen. Merhaut hat eine Reihe von Schmalfilmen über die Aktivitäten der Brauchtumsvereine angefertigt, die heute deren Entwicklung dokumentieren. Seit 1965 Veranstaltung der »Brauchtumswochen« (Hintermoos, dann Oberalm), seit 1977 Hg. der gleichnamigen Zeitschrift und des Brauchtumskalenders. In der V. ist auch das Salzburger →Volksliedwerk (SVLW) mit seiner Lieddatenbank und dem Quellenarchiv zur Salzburger Volksmusik untergebracht. Heute stehen Bestrebungen zur freien Entwicklung der regionalen Kultur, zur Einbeziehung ökologischer und sozialer Momente sowie der interkulturelle Austausch im Zentrum der Arbeit.
  
 
U.K.
 
U.K.

Version vom 9. August 2018, 18:11 Uhr

Volkskultur, »Referat Salzburger Volkskultur, Erhalt des kulturellen Erbes, Museen«. Das Land Salzburg unterstützt und fördert die Bereiche Volkskultur, kulturelles Erbe und Museen finanziell, durch Betreuung, Beratung, Organisation und Projektarbeit. Dazu zählen im Bereich Volkskultur u.a. Trachtenpflege und Heimatvereine, Blasmusik, Volkslied-, Volksmusik- und Volkstanzpflege und Schützenwesen. Weiters die Unterstützung des Forum Salzburger Volkskultur und der volkskulturellen Verbände (Salzburger Blasmusikverband, Landesverband Salzburger Heimatvereine, Landesverband der Salzburger Schützen, Salzburger Volksliedwerk, ARGE Volkstanz Salzburg, Landesverband Salzburger Museen und Sammlungen und Chorverband Salzburg) und ihrer Bezirksorganisationen. Die Vergabe der Förderpreise "Salzburger Volkskulturpreis" und "Salzburger Museumsschlüssel" und von Auszeichnungen. Weiters die Durchführung von Wettbewerben und Volkskulturprojekten, die Landesarchäologie, die Herausgabe von volkskulturellen Berichten und Publikationen und die Bibliothek Volkskultur. Die Erhaltung des kulturellen Erbes, wie Denkmalpflege, Ortsbildschutz, Vollziehung des Ortsbildschutzgesetzes mit der Erhaltung und Restaurierung historischer Objekte (Gebäude und Kleindenkmäler wie Mühlen, Kapellen etc.) und Landesbeiträge für Kirchenbauten. Im Bereich der Museen leistet die V. Beratung, Betreuung, finanzielle und zum Teil administrative Unterstützung der Stadt- und Regionalmuseen, Betreuung des Salzburger Museumsportals, die Erfassung und Digitalisierung des Inventarbestandes der Salzburger Regionalmuseen. die Förderung der restauratorischen und konservatorischen Beratung für Regionalmuseen. Die Herausgabe von Publikationen, wie Zeitschrift "kultur.gut", Weiterbildungskalender, Museumsführer. Die Förderung von museumspädagogischen Projekten und Kulturvermittlungsarbeit.

1948 aus der Brauchtumspflege des »Salzburger Heimatwerks« als »Dienststelle Salzburger Heimatpflege« hervorgegangen, 1993 Umbenennung in »Referat Salzburger V.« Bis 1997 mit der Führung der Landesverbände (Heimatvereinigungen, Musikkapellen, Schützenkompanien) betraut. Erster Leiter der V. war K. →Brandauer, auf ihn folgten Ferdinand Gietl (bis 1965), Karl Merhaut (1965-75), Harald Dengg (1975-99) und Lucia Luidold (seit 1999). Unter Brandauer Fortführung der Bewertungen und Aktivitäten vergangener Epochen. Merhaut hat eine Reihe von Schmalfilmen über die Aktivitäten der Brauchtumsvereine angefertigt, die heute deren Entwicklung dokumentieren. Seit 1965 Veranstaltung der »Brauchtumswochen« (Hintermoos, dann Oberalm), seit 1977 Hg. der gleichnamigen Zeitschrift und des Brauchtumskalenders. In der V. ist auch das Salzburger →Volksliedwerk (SVLW) mit seiner Lieddatenbank und dem Quellenarchiv zur Salzburger Volksmusik untergebracht. Heute stehen Bestrebungen zur freien Entwicklung der regionalen Kultur, zur Einbeziehung ökologischer und sozialer Momente sowie der interkulturelle Austausch im Zentrum der Arbeit.

U.K.