Maria Kirchental: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. August 2018, 12:44 Uhr
Maria Kirchental, Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau in Kirchenthal, der sog. Pinzgauer Dom (Volksname), südwestlich von St. Martin bei Lofer auf 872 m Höhe gelegen.
Barocker Bau über kreuzförmigem Grundriss, erbaut 1694–1701 nach Plänen J. B. →Fischers von Erlach (Baumeister Stefan Millinger), steht an Bedeutung als Wallfahrtsort neben Maria Plain. Gotisches Gnadenbild (geschnitzte Holzskulptur) aus dem 15. Jh.: thronende Madonna mit Kind, das einen Stieglitz (Symbol für das Leiden Christi) trägt. Es war ursprünglich für die Pfarrkirche des Ortes geschaffen worden, nach der Barockisierung derselben 1689 in eine Kapelle im Tal verbracht. Hier wurde es wundertätig, was rege →Wallfahrt auslöste und den Bau der Kirche begründete. Mehr als 1500 Votivtafeln (größter Bestand Österreichs).
Lit.:
- R. Gobiet: Der Kirchenbau. In: Maria Kirchental. Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau und Wallfahrtsmuseum. Salzburg 2011, S. 22–26.
- J. Tremmel-Endres: Über das Verhältnis von Monument und Architektur. Eine Studie zur Wallfahrtskirche Maria Kirchenthal bei Lofer. In: Barockberichte 18/19. 1998, S. 117–124.
- J. Neuhardt: Wallfahrten im Erzbistum Salzburg. München–Zürich 1982.
L.T., J.B.