Gerd Bacher: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Bacher, Gerd''', * Salzburg 18.11.1925, † Salzburg 27.6.2015, Journalist. | '''Bacher, Gerd''', * Salzburg 18.11.1925, † Salzburg 27.6.2015, Journalist. | ||
− | 1946 Eintritt | + | 1946 Eintritt als Volontär in die Redaktion der →#Salzburger Volkszeitung# (ÖVP), ab 1951 leitende Funktionen in Zeitungsredaktionen (Lokalchef →#Salzburger Nachrichten# 1951, Chefredakteur #Bild-Telegraf#, Wien 1954, Chefredakteur #Express#, Wien 1958) u.a. Verlagsunternehmen (Pressehaus Fritz Molden 1962, Verlag Fritz Molden 1964). Nach der Rundfunkgesetzesnovelle 1966 war B. ab 1967 fünf Funktionsperioden lang (mit Unterbrechungen, insgesamt 20 Jahre) Generalintendant des ORF. Unter seiner Intendanz erfolgte der Auf- und Ausbau des ORF zu einer international angesehenen, öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt sowie u.a. die Einführung der Strukturprogramme im Hörfunk (Ö1, Ö-Regional, Ö3), Bau der ORF-Landesstudios (Architekt G. Peichl) und des ORF-Zentrums Wien am Küniglberg. Verstärkter Ausbau des ORF-Sendernetzes, Führung des ORF in die European Broadcasting Union (EBU), Integration des ORF in den Programmverbund deutschsprachiger öffentlich-rechtlicher Rundfunk-/Fernsehanstalten, Beteiligung am Satelliten-TV-Programm 3SAT (ARD, ZDF, ORF), Ausbau von Blue Danube Radio zum vierten Radio-Vollprogramm (wird später FM4). Zwischen den ORF-Funktionsperioden war B. u.a. Wahlkampf-Medienberater von Helmut Kohl in Deutschland, #Kurier#- Kolumnist und kurzfristig auch dessen Chefredakteur, Alleingeschäftsführer des Druck- und Verlagshauses R. →Kiesel, Mitglied im Aufsichtsrat der deutschen Fernsehgesellschaft SAT1, Herausgeber der Wiener Tageszeitung #Die Presse# Zahlreiche Reden zu medien- und kulturpolitischen Themen (u.a. Salzburger Festspielrede 1984 #Die Beifallsgesellschaft und ihre Medien#). |
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Version vom 23. August 2018, 12:57 Uhr
Bacher, Gerd, * Salzburg 18.11.1925, † Salzburg 27.6.2015, Journalist.
1946 Eintritt als Volontär in die Redaktion der →#Salzburger Volkszeitung# (ÖVP), ab 1951 leitende Funktionen in Zeitungsredaktionen (Lokalchef →#Salzburger Nachrichten# 1951, Chefredakteur #Bild-Telegraf#, Wien 1954, Chefredakteur #Express#, Wien 1958) u.a. Verlagsunternehmen (Pressehaus Fritz Molden 1962, Verlag Fritz Molden 1964). Nach der Rundfunkgesetzesnovelle 1966 war B. ab 1967 fünf Funktionsperioden lang (mit Unterbrechungen, insgesamt 20 Jahre) Generalintendant des ORF. Unter seiner Intendanz erfolgte der Auf- und Ausbau des ORF zu einer international angesehenen, öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt sowie u.a. die Einführung der Strukturprogramme im Hörfunk (Ö1, Ö-Regional, Ö3), Bau der ORF-Landesstudios (Architekt G. Peichl) und des ORF-Zentrums Wien am Küniglberg. Verstärkter Ausbau des ORF-Sendernetzes, Führung des ORF in die European Broadcasting Union (EBU), Integration des ORF in den Programmverbund deutschsprachiger öffentlich-rechtlicher Rundfunk-/Fernsehanstalten, Beteiligung am Satelliten-TV-Programm 3SAT (ARD, ZDF, ORF), Ausbau von Blue Danube Radio zum vierten Radio-Vollprogramm (wird später FM4). Zwischen den ORF-Funktionsperioden war B. u.a. Wahlkampf-Medienberater von Helmut Kohl in Deutschland, #Kurier#- Kolumnist und kurzfristig auch dessen Chefredakteur, Alleingeschäftsführer des Druck- und Verlagshauses R. →Kiesel, Mitglied im Aufsichtsrat der deutschen Fernsehgesellschaft SAT1, Herausgeber der Wiener Tageszeitung #Die Presse# Zahlreiche Reden zu medien- und kulturpolitischen Themen (u.a. Salzburger Festspielrede 1984 #Die Beifallsgesellschaft und ihre Medien#).
Lit.:
- H. Portisch: Aufregend war es immer. Salzburg 2017, S. 123–136.
- M. Schmolke (Hg.): Der Generalintendant. Gerd Bachers Reden, Vorträge, Stellungnahmen aus den Jahren 1967−1994. Wien 2000.
- H. Andics, V. Ergert, R. Kriechbaumer: 50 Jahre Rundfunk in Österreich. Band IV: 1967–1974. Salzburg 1985.
H.P.