Hilda Crozzoli-Bandian: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Korrekturen)
Zeile 1: Zeile 1:
[[File:Crozzoli Hilda-neu.jpg|thumb|right|Hilda Crozzoli-(Bandian)]]'''Crozzoli-Bandian, Hilda''', * Salzburg 16.8.1900, † Salzburg 10.8.1972, Baumeisterin,
+
[[File:Crozzoli Hilda-neu.jpg|thumb|right|Hilda Crozzoli-(Bandian)]]
machte sich in der Zwischen- und Nachkriegszeit als Spezialistin für die Sanierung von Altstadthäusern einen Namen und war eine Pionierin im männlich dominierten Bauwesen. Sie arbeitet mit bekannten Architekten als Entwerfer zusammen, z.B. ihrem Ehemann R. →Bandian oder O. →Prossinger. Sie entstammt der aus dem Friaul stammenden Baumeisterfamilie →Crozzoli. 1921 schloss sie als erste Frau die →Gewerbeschule Salzburg ab. Ihre ersten Meriten verdiente sie sich als Bauleiterin der Baufirma F. →Wagner beim Umbau der ehemaligen Hofstallkaserne, die 1923 für den Zweck eines Naturkundemuseums (heute Großes →Festspielhaus) adaptiert wurde. 1927 legte sie als erste Frau in Österreich die Baumeisterprüfung ab.  
+
'''Crozzoli-Bandian, Hilda''', * Salzburg 16.8.1900, † Salzburg 10.8.1972, Baumeisterin,
 +
machte sich in der Zwischen- und Nachkriegszeit als Spezialistin für die Sanierung von Altstadthäusern einen Namen und war eine Pionierin im männlich dominierten Bauwesen. Sie arbeitete mit bekannten Architekten als Entwerfer zusammen, z. B. ihrem Ehemann R. →Bandian oder O. →Prossinger. Sie entstammt der aus dem Friaul stammenden Baumeisterfamilie →Crozzoli. 1921 schloss sie als erste Frau die →Gewerbeschule Salzburg ab. Ihre ersten Meriten erwarb sie als Bauleiterin der Baufirma F. →Wagner beim Umbau der ehemaligen Hofstallkaserne, die 1923 für den Zweck eines Naturkundemuseums (heute Großes →Festspielhaus) adaptiert wurde. 1927 legte sie als erste Frau in Österreich die Baumeisterprüfung ab.  
  
 
Lit.:
 
Lit.:

Version vom 23. September 2018, 14:18 Uhr

Hilda Crozzoli-(Bandian)

Crozzoli-Bandian, Hilda, * Salzburg 16.8.1900, † Salzburg 10.8.1972, Baumeisterin, machte sich in der Zwischen- und Nachkriegszeit als Spezialistin für die Sanierung von Altstadthäusern einen Namen und war eine Pionierin im männlich dominierten Bauwesen. Sie arbeitete mit bekannten Architekten als Entwerfer zusammen, z. B. ihrem Ehemann R. →Bandian oder O. →Prossinger. Sie entstammt der aus dem Friaul stammenden Baumeisterfamilie →Crozzoli. 1921 schloss sie als erste Frau die →Gewerbeschule Salzburg ab. Ihre ersten Meriten erwarb sie als Bauleiterin der Baufirma F. →Wagner beim Umbau der ehemaligen Hofstallkaserne, die 1923 für den Zweck eines Naturkundemuseums (heute Großes →Festspielhaus) adaptiert wurde. 1927 legte sie als erste Frau in Österreich die Baumeisterprüfung ab.

Lit.:

  • B. Schobersberger: Die Baufirma Crozzoli und andere Bauunternehmer aus dem Friaul – ihre Bedeutung für Salzburg. In: Salzburg Archiv 34, 2010, S. 454−496.

R.H.