Hermann Ober: Unterschied zwischen den Versionen
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Zusammen mit Soucek ist Ober hauptverantwortlich für den Durchbruch der abstrakten Kunst und die Hochblüte der Druckgrafik im Salzburg der 50er und 60er Jahre. In stärkerem Maße als die formale Esoterik seines Lehrers rechnen Obers Linolschnitte und Lithografien mit existentiellen Spannungen und beziehen naturhafte Bildungsweisen in ihr Formenvokabular ein. Ab 1965 weicht diese dramatische Vieldeutigkeit einer auf elementare Strukturen gerichteten Variierung figuraler Szenerien und alpiner Landschaften. Im Gegensatz zur Tektonisierung der Grafik beschäftigte sich Obers Malerei zunehmend mit dem Transitorischen. | Zusammen mit Soucek ist Ober hauptverantwortlich für den Durchbruch der abstrakten Kunst und die Hochblüte der Druckgrafik im Salzburg der 50er und 60er Jahre. In stärkerem Maße als die formale Esoterik seines Lehrers rechnen Obers Linolschnitte und Lithografien mit existentiellen Spannungen und beziehen naturhafte Bildungsweisen in ihr Formenvokabular ein. Ab 1965 weicht diese dramatische Vieldeutigkeit einer auf elementare Strukturen gerichteten Variierung figuraler Szenerien und alpiner Landschaften. Im Gegensatz zur Tektonisierung der Grafik beschäftigte sich Obers Malerei zunehmend mit dem Transitorischen. | ||
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Version vom 16. Februar 2021, 05:10 Uhr
Hermann Ober, * 10. Juli 1920 in Freilassing, † 11. August 1997 in Freilassing, Grafiker und Maler. Studium in München, 1949–51 bei Slavi Soucek in Salzburg, seit 1961 Atelier im Künstlerhaus, Initiator der Gruppe 73 und der Rauriser Malertage.
Zusammen mit Soucek ist Ober hauptverantwortlich für den Durchbruch der abstrakten Kunst und die Hochblüte der Druckgrafik im Salzburg der 50er und 60er Jahre. In stärkerem Maße als die formale Esoterik seines Lehrers rechnen Obers Linolschnitte und Lithografien mit existentiellen Spannungen und beziehen naturhafte Bildungsweisen in ihr Formenvokabular ein. Ab 1965 weicht diese dramatische Vieldeutigkeit einer auf elementare Strukturen gerichteten Variierung figuraler Szenerien und alpiner Landschaften. Im Gegensatz zur Tektonisierung der Grafik beschäftigte sich Obers Malerei zunehmend mit dem Transitorischen.
Lit.:
- Lebenswerke. Neun künstlerische Nachlässe aus Salzburg (Hg.: Kulturamt der Stadt Salzburg). Salzburg 2002. S. 101–121.
- SN, 13.8.1997. – H.O.: Natur und Figur. Das malerische Werk 1943–1994. Freilassing 1995.
- Michel Seuphor: Knaurs Lexikon abstrakter Malerei. München 1957.
N.Sch.