Karl Fiala: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. November 2016, 00:35 Uhr
Fiala, Karl, * Wien 4. 6. 1899, † Salzburg 5. 12. 1986, Lehrer.
Durch H. Wopfner Anregung zu kulturgeschichtlicher Sammeltätigkeit. 1938-45 Leiter der Salzburger Dienststelle im »Gauamt für Rassenpolitik« in der »Dienststelle Alfred Rosenberg«, der das »Amt Volkskunde und Feiergestaltung«, das »Amt Weltanschauliche Information«, die »Reichslehrgemeinschaft« und verschiedene »Gauämter« und »Mittelstellen « angehörten, die zur Gründung der ideologischen Parteihochschule führen sollten. F. war mit der »Durchführung volkssippenkundlicher Gesamterfassungen« betraut. Ihm war die »Arbeitsgemeinschaft für Sippenforschung und Sippenpflege« unterstellt, der auch die Schulung des NS-Lehrerbundes und die Anlage von »Dorfsippenbüchern« oblagen F.s Aufzeichnungen zu Mundart und Etymologie, Namensforschung, Bitt-, Gruß- und Segensformeln, Familien- und Hofgeschichte, Geräte- und Arbeitskunde blieben auch nach 1945 diesen Intentionen verhaftet.
Literatur:
- G. Kerschbaumer: Organisiertes Heimatbrauchtum in Salzburg. In: Volkskunde und Brauchtumspflege im Nationalsozialismus in Salzburg, hg. v.W. Haas (=SBzVK, 8), Salzburg 1996, S. 121-133.
- Ders.: Rekonstruktion und Dokumentation. In: ebda, S. 266-293.
- M. Martischnig: Ein Leben für die Salzburger Heimat. In: Zeitschrift des österr. Lehrerverbandes 29, F. 3, Wien 1979, S. 6 ff.
U.K.