Literaturzeitschriften: Unterschied zwischen den Versionen
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Die – wie das Literaturforum Leselampe – im →Literaturhaus Salzburg beheimatete und nach ihrem Verein benannte L. '''„erostepost“''' existiert seit 1987; bringt v. a. experimentelle Schreibweisen und deutschsprachige Nachwuchsautor/innen, erscheint 2 x jährl. | Die – wie das Literaturforum Leselampe – im →Literaturhaus Salzburg beheimatete und nach ihrem Verein benannte L. '''„erostepost“''' existiert seit 1987; bringt v. a. experimentelle Schreibweisen und deutschsprachige Nachwuchsautor/innen, erscheint 2 x jährl. | ||
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Von den nach 1945 erschienenen, inzwischen aber eingestellten L. seien v. a. „das silberboot“ (gegr. Von E. →Schönwiese, 1946–52), „Projekt-IL“ (1975–80), „Prolit“ (1988–93) und „Lillegal“ (1991–99) hervorgehoben. | Von den nach 1945 erschienenen, inzwischen aber eingestellten L. seien v. a. „das silberboot“ (gegr. Von E. →Schönwiese, 1946–52), „Projekt-IL“ (1975–80), „Prolit“ (1988–93) und „Lillegal“ (1991–99) hervorgehoben. |
Version vom 19. Februar 2018, 19:18 Uhr
Literaturzeitschriften
Eine der bekanntesten und zugleich „gehaltvollsten Literaturzeitschriften im deutschen Sprachraum“ (Zeyringer 2008, 67) ist „Literatur und Kritik“. 1966 von Rudolf Henz, Gerhard Fritsch und Paul Kruntorad als Nachfolgeorgan von „Wort in der Zeit“ gegr.; erscheint im →Otto Müller Verlag und veröffentlicht Texte jüngerer, aber auch bereits arrivierter österreichischer Autor/innen. Ab 1969 leitete Jeannie Ebner die Redaktion, 1980 folgte ihr Kurt Klinger. 1991 wurde die Redaktion von Wien nach Salzburg verlegt, die von da an K.-M. →Gauß übernahm. Mit den „Kulturbriefen“ und dem „Dossier“ (z. T. Länderschwerpunkte mit Literatur v. a. aus Mittel- und Südosteuropa) sowie dem „Österreichischen Alphabet“ über vergessene Persönlichkeiten verlieh er der Zeitschrift ein modernes, tradierte kulturpolitische Kanonisierungen hinterfragendes Gesicht. In den jährl. fünf Doppelheften erscheinen zudem regelmäßig Rezensionen.
Ebenfalls prägend für die dt.-spr. Literaturszene ist die seit 1975 erscheinende L. „SALZ – Zeitschrift für Literatur“ des →Literaturforums Leselampe. Vier Ausgaben jährl. (ein Heft als Programmbuch der →Rauriser Literaturtage, ein Heft „Nahaufnahmen“ österr., vorwiegend jüngerer Salzburger Dichter/innen, zwei thematische Schwerpunkte bzw. Porträts bereits bekannter Autor/innen).
Die – wie das Literaturforum Leselampe – im →Literaturhaus Salzburg beheimatete und nach ihrem Verein benannte L. „erostepost“ existiert seit 1987; bringt v. a. experimentelle Schreibweisen und deutschsprachige Nachwuchsautor/innen, erscheint 2 x jährl.
Seit 2011 existiert die vom „Verein zur Förderung neuer Literatur und Kultur“ gegr. L. „mosaik. Zeitschrift für Literatur und Kultur“; ebenfalls Texte junger Schreibender, z. T. auch Übersetzungen, erscheint 4 x jährl.
Von den nach 1945 erschienenen, inzwischen aber eingestellten L. seien v. a. „das silberboot“ (gegr. Von E. →Schönwiese, 1946–52), „Projekt-IL“ (1975–80), „Prolit“ (1988–93) und „Lillegal“ (1991–99) hervorgehoben.
Lit.:
- https://www.onb.ac.at/oe-literaturzeitschriften/ (= Österr. Literaturzeitschriften 1945–1990, Internetportal der ÖNB).
- K. Zeyringer: Österreichische Literatur seit 1945. Überblicke, Einschnitte, Wegmarken. Innsbruck 2008.
- G. Ruiss (Hg.): Literarisches Leben in Österreich. Handbuch Nr. 5. Wien 2001.
- S. Neuhold: Literarische Zeitschriften in Österreich. Deutschsprachige Literaturperiodika der 80er und frühen 90er Jahre unseres Jahrhunderts. Dipl.-Arb. Univ. Wien 1998.
B.J.