Ludwig von Köchel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Februar 2018, 22:19 Uhr

Köchel, Ludwig von, * Stein (NÖ.) 14. 1. 1800, † Wien 3. 6. 1877, Botaniker, Geologe, Pädagoge und Musikforscher.

Nach der Pensionierung als Erzieher der Kinder von Erzherzog Karl lebte K. 1850-63 in Salzburg, später wieder in Wien. K. verfasste u. a. eine Studie über «Die Mineralien des Herzogthumes Salzburg» (1859) und gab Gedichtsammlungen heraus. Von Salzburg aus betrieb er intensive Mozart-Studien; bleibende Verdienste erwarb sich K. mit dem heute Köchel-Verzeichnis (abgekürzt «KV») genannten Werkverzeichnis. Sein «Chronologisch-Thematisches Verzeichniß sämmtlicher Tonwerke Amadeus Wolfgang Mozart’s» (erstmals erschienen 1862 und seither mehrfach revidiert) war der erste annähernd vollständige chronologisch geordnete Katalog der musikalischen Werke von W. A. →Mozart mit wissenschaftlichem Anspruch. K. initiierte und finanzierte auch die erste, heute sogenannte «Alte Mozart-Gesamtausgabe» (Leipzig 1877-83, mit Nachträgen bis 1910). 1867 wurde K. zum Ehrenmitglied des Dommusikvereins und →Mozarteum und der Gesellschaft für Salzburger →Landeskunde ernannt.

Lit.:

  • U. Leisinger: Der Werkbegriff bei Mozart und seine Konsequenzen für das K.-Verzeichnis. In: Mozart-Jb. 2014.
  • Salzburger Mozart-Lexikon. Bad Honnef 2005.
  • O. Biba: L. R. v. K.s Verdienste um die Mozart-Gesamtausgabe. In: Bürgerliche Musikkultur im 19. Jh. in Salzburg. Salzburg 1981.

U.L.