Literaturarchiv Salzburg

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Literaturarchiv Salzburg

Das 2011 gegründete L.S. ist ein Forschungszentrum von Universität, Land und Stadt Salzburg. Am L.S. werden Vor- und Nachlässe von Autorinnen und Autoren mit Salzburg-Bezug gesammelt und erschlossen, um sie der wissenschaftlichen Forschung zugänglich zu machen.

Zur Sammlung zählen unter anderem Gesamt- und Teilnachlässe, einzelne Manuskripte, Typoskripte, Briefe, Bibliotheken, Fotos, Ton- und Bildträger etc. Ein wesentlicher Teil der Bestände wurde vom Kooperationspartner →Adolf Haslinger Literaturstiftung eingebracht. Außerdem sammelt das L.S. Zeugnisse des literarischen Lebens in Stadt und Land Salzburg und bietet eine Bibliothek mit Fachliteratur zu den im Archiv aufbewahrten Beständen, die aus der Zeit von Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart stammen.

Das L.A. bewahrt u.a. einen umfangreichen Teilnachlass S. →Zweigs, einen weiteren Schwerpunkt bilden die Bestände aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, darunter zahlreiche Manuskripte von P. →Handke und das Archiv des →Residenz Verlags von seinen Anfängen bis zum Weggang aus Salzburg 2003.

Neben seinen Kernaufgaben der Aufbewahrung, Konservierung, Erschließung und Verzeichnung der Bestände nimmt das L.S. durch Ausstellungen, wissenschaftliche Tagungen, Workshops u.a. Veranstaltungen auch seine Funktion als Literaturvermittler wahr.

Lit.:

  • M. Mittermayer: Ein Literaturarchiv für Salzburg. Ausgangspunkte, Spezifika und Schwerpunkte einer neu gegründeten Institution. In: Susanne Eichhorn u.a. (Hg.): Aufgehoben? Speicherorte, -diskurse und -medien in Literatur. Würzburg 2017, S. 61-79.
  • M. Mittermayer, L.M. Zangerl: Die Stefan-Zweig-Collection im Literaturarchiv Salzburg. In: zweigheft 14, Januar 2016, S. 21-28.
  • SALZ. Zeitschrift für Literatur 39, 2013, H. 153: Aufgehoben und verwahrt. Das Literaturarchiv Salzburg.

Ma.M., L.M.Z.