Maria Theresia Ledóchowska

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Ledóchowska, Maria Theresia (Pseud. Alexander Halka, Africanus), * Loosdorf, 29.4.1863, † Rom 6.7.1922, katholische Ordensgründerin, Missionarin und Schriftstellerin. 1885–1891 Hofdame bei Großherzogin Alice v. Toskana in Salzburg. Ein Appell des Primas von Afrika [Kardinal Charles Lavigerie] an die #christlichen Frauen Europas# initiierte ihr Engagement in der Antisklavereibewegung. 1889 gründete L. die Zeitung #Echo aus Afrika#, 1894 die #Petrus-Claver-Sodalität# für die afrikanischen Missionen in Maria Sorg in Bergheim. Mit Spendensammlungen und Missionspropaganda in Form von Schriften, Vorträgen, Ausstellungen und Theateraufführungen unterstützte sie in Afrika tätige Geistliche. In der hauseigenen Druckerei produzierte L. religiöse Bücher in mehreren afrikanischen Sprachen für die Missionsarbeit. Zweigniederlassungen entstanden in Österreich, Deutschland und der Schweiz, 1905 gründete sie das Generalatshaus der Sodalität in Rom. L. verfasste Erzählungen und Dramen, z.B. #Zaida, das Negermädchen# (Volksdrama, 1889), #Die Frau im Dienste der afrikanischen Mission# (1907), #Von Hütte zu Hütte# (Drama 1912), #Das Skapulier des Sklaven. Erzählung aus dem schwarzen Weltteile# (1917). 1975 wurde L. seliggesprochen.

Lit.:


S.V.-F.