Crozzoli

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Crozzoli, P. & A., Bauunternehmung.

Die Crozzoli gehören wie die → Ceconi, →Comini, Dorigo oder →Spiluttini zu jenen ursprünglich aus dem Friaul stammenden Baugewerbetreibenden, die sich im späten 19. Jahrhundert in Salzburg niederlassen. Von der Firma P. & A. Crozzoli geplante und gebaute Wohn- und Geschäftshäuser prägen das Ortsbild Maxglans. Bedeutende Bauten wie die Bürgerschule Maxglan (1905 nach Plänen des O.-Wagner-Schülers Carl Grosselfinger) oder der Sunhof in der Elisabeth-Vorstadt (1912—13 nach Plänen von P. →Geppert). C. ist auch im Tiefbau tätig, sorgt für die Kanalisierung Maxglans 1906—07, errichtet die Rochusbrücke 1912 und planiert das erste Flugfeld in Salzburg-Maxglan 1926. Der Standort der 1894 von Giovanni P.(ietro, dt. Peter) C. gegründeten Baufirma befindet sich zunächst in der Maxglaner Hauptstr. 13, später in der Weiherstr. 4. Ambrogio (dt. Ambros), Sohn von P., führt die Firma bis zu seinem Tod, welche 1927 in Konkurs geht. H. →Crozzoli-Bandian, Tochter von A., gründet das Unternehmen 1928 als Baugeschäft H. Crozzoli u. Co. neu und verlegt den Firmensitz in die Riedenburg. Das Unternehmen hatte nur noch wenige Jahre über ihren Tod im Jahr 1972 hinaus Bestand.

Lit.:

  • B. Schobersberger: Die Baufirma Crozzoli und andere Bauunternehmer aus dem Friaul – ihre Bedeutung für Salzburg. In: Salzburg Archiv 34, 2010, S. 454–496.

R.H.