Franz Zell

Aus Salzburger Kulturlexikon 3.0
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Zell, Franz, * München 28.2.1866, † München 10.8.1961, Architekt und Publizist. Studierte nach einer Schreinerlehre an der Technischen Hochschule München, vermutl. bei Friedrich v. Thiersch). 1901–12 Schriftleiter der Süddt. Bauzeitung, forscht und publiziert zu traditionellen Bau- und Möbelformen im Sinne der Heimatschutzbewegung. 1902 Gründung des Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München, ab 1912 Prof. an der Baugewerkschule München. Zahlreiche Projekte in Deutschland, Österreich u. Ungarn. Als wichtiger Münchner Architekt neben R. →Berndl und Gabriel v. Seidl setzte Z. in Salzburg um: 1910 Umgestaltung Höllbräu, 1916 Neubau Rathaus St. Gilgen, 1926 Um- und Neubau Stieglkeller, 1949–50 Wiederaufbau Augustinerbräu. Bauten im Grenzbereich zu Bayern (Berchtesgaden, Bad Reichenhall). Nachlass im Deutschen Museum München.

Lit:

  • G. Antretter: Ein Heimatkünstler in allen Spielarten. Annäherung an den Architekten und Volkskundler Franz Zell zum 150. Geburtstag. In: Schönere Heimat, H.1, 2016, S. 15–26.
  • B. Kleindorfer-Marx: Volkskunst als Stil. Entwürfe von Franz Zell für die Chamer Möbelfabrik Schoyerer. Regensburg 1996.
  • T. Zaunschirm: Die demolierte Gegenwart. Mozarts Wohnhaus und die Salzburger Denkmalpflege. Klagenfurt o. J., S. 182–87.

J.B.